Heinrich Steinfest - Der Allesforscher

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Bademeister ist Sixten Braun erst auf dem zweiten Bildungsweg geworden. Dazu brauchte es zwei beinahe tödliche Unfälle, eine große Liebe und eine lieblose Ehe. Aber all das musste wohl sein, damit er werden konnte, was er werden sollte — nämlich der Vater eines ganz und gar fremden Kindes…
Sixten Brauns vollkommen normales Managerleben implodiert, als in Taiwan ein Wal explodiert, und Sixten von irgendeinem Teil des Wal-Innenlebens k.o. geschlagen wird. Kaum aus dem Krankenhaus entlassen, stürzt er mit dem nächstbesten Flugzeug ab — und überlebt abermals. Aber nicht ohne zwischendurch die große Liebe erlebt zu haben. Und so kommt er Jahre später — Sixten hat sich längst vom Manager zum Bademeister gewandelt — zu einem Kind, das auf gar keinen Fall sein eigenes sein kann, es dann aber doch plötzlich ist … Ein frisch verwaister Junge namens Simon. Ein Junge, der nicht spricht, außer in seiner eigenen, nur ihm selbst verständlichen Sprache. Ein Junge, der sich dann als ganz ungewöhnlich talentiert in ganz ungewöhnlichen Bereichen erweist: Er kann klettern wie eine Gemse und zeichnen wie Leonardo da Vinci. Auch liegt es an Simon, dass sich so manche Gerade in Sixtens Leben zum Kreis schließt…

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Aber jetzt war Simon-Zeit. Und schon standen wir an der Theke des Eingangsbereiches und blickten hinüber in die Halle, auf kleine Menschen an hohen Wänden.

«Der Kindergeburtstag hat schon längst angefangen. Ihr seid spät dran. «Es war eine junge Frau hinter der Theke, die mich angesprochen hatte. Wenn ich etwas nicht leiden konnte, dann war es, von jungen Menschen geduzt zu werden.

«Sie irren sich«, sagte ich,»wir kommen zu keinem Kindergeburtstag.«

«Ach ja. Na gut, dann seid ihr natürlich nicht zu spät dran. «Sie blieb stur bei der einmal gewählten Form.

Ich auch. Und erklärte ihr, daß mein Sohn sich dafür interessiere, in den Klettergarten zu schauen.

«Schauen oder klettern?«fragte die Tussi.

«Na, wohl auch klettern.«

«Hast du denn Erfahrung?«wollte sie von mir wissen.»Kannst du sichern?«

«Nein, kann ich nicht. Wir hätten gerne einen Trainer.«

«Den kriegt man hier nicht am Automaten«, meinte sie spöttisch. Ganz offenkundig würden wir zwei kein Liebespaar werden. Sie war mir auch viel zu muskulös. Ihre Arme erinnerten mich an meine Schwester. Aber nur die Arme. Immerhin war sie so freundlich, mir zu erklären, daß eine Voranmeldung nötig sei, welche jedoch prinzipiell über den Alpenverein laufe.

In diesem Moment trat hinter ihr ein junger Mann an die Theke, welcher zu Simon hinunterblickte und ihn fragte:»Wie alt bist du denn?«

«Er versteht Sie nicht«, sagte ich und erklärte, daß Simon noch nicht lange in Deutschland lebe und unsere Sprache nicht beherrsche.»Er ist acht und heißt Simon.«

«Na gut«, meinte der junge Mann,»wir werden das auch ohne Deutsch hinkriegen. «Dann fragte er:»Sie sind aber schon sein Vater, nicht wahr?«

«Der bin ich.«

«Wollen Sie auch schnuppern?«

«Ja, aber nur mit den Augen. Mir reicht es zuzusehen. Ich bin kein Freund der Höhe.«

«Kein Problem. Hier wird niemand den Felsen hochgejagt. «Er erklärte mir, in einer Dreiviertelstunde einen Kletterkurs für einige Geschäftsleute zu leiten. Bis dahin sei er aber gerne bereit, Simon ein bißchen einzuweisen und auf den Geschmack zu bringen. Er sagte:»Das wäre dann meine gute Tat für diesen Tag.«

«Aber wirklich!«höhnte die Frau.

Er sprach jetzt ganz ernst, als er ihr antwortete:»Ich versuche halt, mein Konto halbwegs ausgeglichen zu halten.«

Sodann erkundigte er sich nach Simons Schuhgröße verschwand kurz und kam mit - фото 5

Sodann erkundigte er sich nach Simons Schuhgröße, verschwand kurz und kam mit einem Hüftgurt sowie kleinen Kletterschuhen zurück, die etwas von den Schläppchen minderjähriger Ballettänzerinnen an sich hatten, wollte man nicht an das zarte Schuhwerk verkrüppelter chinesischer Frauenfüße denken.

Der Trainer, der den Namen Mick trug, wollte uns in die Halle führen, doch Simon griff ihn am Arm, streckte seine Kopf Richtung Außenbereich und entließ jenen Laut, der in meinen Ohren auf ein Chaanda-sa-hrck! hinauslief.

«Was sagt er?«fragte Mick.

«Er will draußen klettern«, erklärte ich.

«Drinnen wäre aber besser für den Anfang«, meinte der Trainer.»Können Sie ihm das sagen?«

«Um ehrlich zu sein … er spricht nicht nur kein Deutsch, sondern auch sonst keine von den … wie soll ich sagen … von den gängigen Sprachen. «Sodann klärte ich Mick in wenigen Worten über die Besonderheit Simons auf.

«Körperlich ist aber alles in Ordnung, oder?«fragte Mick.»Nicht, daß Behinderte nicht klettern dürfen, aber ich muß es schon vorher wissen.«

«Keine Angst. Es ist einfach nur seine Sprache. Und wissen Sie, ich glaube, es wäre ihm sehr wichtig, draußen zu klettern. Er ist in den Bergen aufgewachsen. Das wird es wohl sein.«

«In welchen Bergen?«

«In Taiwan. Im Süden des Zentralen Berglandes. In einem Dorf, dessen Namen ich nicht kenne.«

«Wie? Ich dachte, Sie sind sein Vater.«

«Das weiß ich erst seit kurzem, daß ich das bin«, sagte ich. Und das war ja auch die Wahrheit.

«Also gut«, meinte Mick.»Gehen wir nach draußen und schauen mal, ob sich Simon da wohl fühlt. Die Figur zum Kletterer hat er ja. Schön dünn.«

Nun, auch Mick war nicht dick. Überhaupt waren hier nirgends dicke Menschen zu sehen, die an diesem warmen, von später Sonne erfüllten Abend auf den Felsen und Wänden herumturnten oder ihre Partner sicherten. Wobei, zum Sichern hätte man ja auch dick sein dürfen. — Ein großer Mangel des Homo sapiens besteht darin, nicht über ein variables Gewicht zu verfügen. Ein variables Gewicht, dazu vier Arme, mehrere Mägen, das wär’s.

Nun, der ausgesprochen dünne Simon war sichtbar glücklich, als wir jetzt vor die künstliche Felsenlandschaft hintraten. Welche aus der Nähe betrachtet sehr viel skulpturaler ausfiel, verspielter. Eine senkrecht dastehende, halbierte Schale, ein gewaltiger Gehäuseteil.

An einer Kante dieser Schale blieb man stehen. Bis zur Mitte hin war die Kletterstrecke recht moderat, leicht gewölbt, bevor dann zwei busenartige Buckel sowie ein kurzer, aber waagrechter Überhang jenen stark bogenförmigen Teil einleiteten, der zum höchsten Punkt hinaufführte.

Mick legte Simon den Gurt an, wobei auch er genau formulierte, was er tat. Im Grunde war es wie beim Arzt. Die erklären neuerdings auch immer alles, und man nickt dazu, selbst wenn man keine Ahnung hat und mitunter kaum die guten von den schlechten Nachrichten unterscheiden kann. — Freilich war noch nicht heraus, ob Simons Nicken hirnlos war oder eher sein Hirn bestätigte. Denn daß dieses Kind bei aller» Eigentümlichkeit der Sprache «nicht ganz dumm war, die Idee war mir auch schon gekommen.

Trainer Mick rief nun hinüber zu einer Gruppe von Kletterern, die im Kreis standen und sich unterhielten. Einer von ihnen kam, um Mick zu sichern, welcher leichtfüßig nach oben stieg und das Seil auf halber Höhe durch eine Umlenkung führte, einen Karabiner, welcher an der Spitze des kleinen Überhangs in einer Kette hing. Keine Frage, Mick hätte für diese kurze, leichte Route keiner Sicherung bedurft. Einer wie er wäre da wohl auch einarmig und blind hochgekommen. Aber spätestens zum Abseilen gehörten zwei.

Zurück auf dem mit kleinen, losen Steinen ausgelegten Boden, begann Mick das Seilende durch die Anseilschlaufe von Simons Gurt zu führen und sodann einen Achterknoten zu formen, den Anseilknoten, wie er erklärte, um in der Folge den eigenen Karabiner mit einem Sicherungsknoten auszustatten. So bildete sich eine endgültige wie lebenserhaltende Verbindung zwischen Wand, Kind und Trainer.

Das, was hier entstanden war, nannte sich Toprope-Sicherung. Mick sagte es laut vor:»Top … rope!«Dazu zeigte er gestisch an, wie das Seil von Simon aus nach oben verlief, über den Sicherungspunkt wieder nach unten führte und als Standplatzknoten in Micks Gurt mündete.

Ich muß gestehen, es hätte mich geärgert, hätte Simon, der sonst nie etwas nachsprach, sich jetzt dazu verführen lassen, das Wort» Toprope «nachzusagen. Was er aber nicht tat, sondern rasch an den künstlichen Felsen herantrat.

Seine Ungeduld zeichnete rote Flecken auf seine Wangen.

Nun, trotz aller offenkundigen Begeisterung für das kommende Abenteuer, hatte ich erwartet, daß Simon mit seinen knochigen Armen und den knochigen Beinen gleich auf dem ersten Meter quasi hängenbleiben würde. Er hatte sich in der kurzen Zeit, die wir uns kannten, nicht etwa als Sportskanone erwiesen. Beim Ballspiel sah es immer aus, als würde der Ball ihn»übermannen«. Sein Laufstil besaß eine pinocchioartige Ausprägung, und beim Tischtennis konnte man meinen, er verwechsle den Schläger mit einem Schmetterlingsnetz. Er schlug die Bälle nicht, sondern versuchte sie einzufangen. (Seine Ungeschicklichkeit beim Pingpong erschien vielen als der markanteste Ausdruck seiner Behinderung, weil sie ja dachten, ein kleiner Chinese müßte so was im Blut haben.)

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