Terezia Mora - Das Ungeheuer

Здесь есть возможность читать онлайн «Terezia Mora - Das Ungeheuer» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Год выпуска: 2013, Издательство: Luchterhand Literaturverlag, Жанр: Современная проза, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Das Ungeheuer: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Das Ungeheuer»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Eine der wichtigsten Gegenwartsautorinnen.
«Solche Geschichten gibt's, zu Hauf. Ingenieur gewesen, Job verloren, Frau verloren, auf der Straße gelandet«: Kein außergewöhnliches Schicksal vielleicht auf den ersten Blick, doch Terézia Moras Romanheld Darius Kopp droht daran zu zerbrechen. Denn Flora, seine Frau, die Liebe seines Lebens, ist nicht einfach nur gestorben, sie hat sich das Leben genommen, und seitdem weiß Darius Kopp nicht mehr, wie er weiter existieren soll. Schließlich setzt er sich in seinen Wagen, reist erst nach Ungarn, wo Flora aufgewachsen ist, und dann einfach immer weiter. Unterwegs liest er in ihrem Tagebuch, das er nach ihrem Tod gefunden hat, und erfährt, wie ungeheuer gefährdet Floras Leben immer war — und dass er von alldem nicht das Geringste mitbekommen hatte.
Arbeit und Schlaf, Arbeit, Arbeitsweg und Schlaf. So sah das erfolgreiche Leben von Darius Kopp aus. Bis er eines Tages den Job verlor. Und bis sich bald darauf seine Frau das Leben nahm und ihm zum zweiten Mal in kürzester Zeit der Teppich unter den Füßen weggezogen wurde. Seitdem lebt er apathisch dahin, tötet die Zeit mit stumpfem Fernsehen und Fertigpizzen. Sein Freund Juri versucht Darius zwar wieder zurück in sein altes Leben als IT-Experte zurückzubefördern, doch dieser beschließt, eigene Wege zu gehen. Er wollte doch das geheime Tagebuch seiner Frau lesen, und er muss auch noch ihre Urne beisetzen. Aber wo? In ihrem ungarischen Heimatdorf oder in Budapest oder an den Hängen des Ararat? Und so begibt sich Darius Kopp auf eine lange Reise — auf der Suche nach der Wahrheit über seine Frau. Über sich selbst. Und über diese dunkle und ungeheuere Welt.

Das Ungeheuer — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Das Ungeheuer», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Warum hörtest du dieses Lied? hörte Kopp Flora denken, aber nach außen hin lächelte sie, lachte sogar mit, der 13. Gottesbeweis, das ist wirklich ein guter Einfall.

Zum Abschied umarmte Halldor Rose Darius Kopps Frau, als wäre sie eine von den Kumpels.

Hasse nich jesehn, sagte Kopp, als er außer Hörweite war.

Er hat große Angst, sagte Flora. Ich kann das gut verstehen.

Woraufhin Darius Kopp die Lippen aufeinanderpresste. (Ich habe auch Angst. Aber nicht vor dem Krieg. In einem Krieg wüsste ich, was ich tun muss. Kampf oder Flucht. Aber wenn ich keine Arbeit mehr finde, dann weiß ich nicht, was ich tun soll. Ich spreche das nicht aus, weil ich der Mann in dieser Beziehung bin. Der Sohn oder der Kumpel in anderen. So läuft es.)

Der Herbst verging und mit ihm Darius Kopps anfänglich so gute Stimmung. Zu Weihnachten gab es Kaninchen mit Sauerkraut. Sie schenkte ihm viele Sachen, er ihr rote Spitzenunterwäsche.

f

30. Juli

Es regnet immer noch. Ich überlegte, ob ich überhaupt noch einmal zurückgehen sollte zu Anima. Ich gehe los im Trockenen, komme an im Regen. Vor der Tür wird gerade ein dicker Mann mit grauen Locken bis auf die Knochen durchweicht. Schimpft wie ein Rohrspatz. Ich renne herum, telefoniere (dabei ständig daran denkend, wie teuer diese Mobilanrufe werden), bis ich schließlich jemanden (P.) erreiche. Sie essen in der Nähe, sie sollen kommen und ihn hereinlassen, er soll nicht im Regen stehen müssen, der Ärmste, so kann man mit Mitarbeitern doch nicht umgehen.

Sie kommen: der Chef und P. Der Chef begrüßt die grauen Locken, P mich. Wir gehen rein und dann ist plötzlich jeder verschwunden, ich stehe allein da im leeren Sekretariat. Ich beschließe, mich vom Chef nicht zu verabschieden, aber von P. Ich steige in den Schnittraum hinauf.

Ich gehe dann jetzt, sage ich. OK, sagt er.

5. September

Und noch ein Regen. Septemberregen ist was wert? Die Feier zum 5jährigen Bestehen fällt zusammen mit dem Ende meiner Tätigkeit für AnimaTV. Ich nehme es für mein Fest. Dabei wüsste ich nicht einmal davon, hätte es P nicht zum Schluss noch gesagt. Dadurch habe ich überhaupt erst verstanden, dass ich frei bin zu gehen. In Ordnung, aber erst noch das Buffet. Wer ein halbes Jahr umsonst gearbeitet hat, setzt die Krone der Selbstdemütigung auf, indem er sich wenigstens einmal den Bauch voll schlägt. Ihn aus seinem Reichtum fressen. Aber nein, gegen Demütigung bin ich immun. Ich bin hier, ich bin frei, alles, was ich getan habe, habe ich aus freien Stücken getan.

«Wer ist das?«

«Unsere scheidende Praktikantin.«

Wegen des Essens und wegen P. Der im hinteren Bereich ewig und drei Tage eine Videopräsentation aufbaut. Ich schlage meine Zelte nah bei ihm auf und versuche ein Gespräch: vergebens. Als kennte er mich gar nicht. Nicht in der Öffentlichkeit? Gibt es denn einen, der es nicht weiß?»Meinen Segen habt ihr nicht. «Ich sage etwas, er antwortet nicht.

Küss mich, sage ich.

Er ignoriert mich.

Um näher an ihn heranzukommen, stütze ich mich mit der Hand auf die Tischfläche — hinein in seine dort liegende brennende Zigarette. Das erste Mal, dass ich mich an einer Zigarette verbrenne. Schaue in meine Handfläche: es ist zu dunkel, um etwas zu sehen. Der Schmerz ist auch erträglich. Auf den Brüsten wäre es etwas anderes. Trotzdem, mir reicht's. Ich gehe. Es regnet. Ich wohne nicht weit, eine halbe Stunde, ich werde durchnässt sein, macht nichts.

Ein dickes Auto verfolgt mich. Ein Benz. Fährt im Schritttempo neben mir her. Ich habe keine Angst, obwohl vollkommen klar ist, was er will. Er fährt die Scheibe herunter. Ob er mich mitnehmen soll. Mir ist alles egal, ich steige ein.

Ein Businessman mittleren Alters. Er habe sich gerade sehr ärgern müssen über einen Geschäftspartner. Jetzt fährt er wütend durch den Regen und müsse mit jemandem reden, aber er kenne hier niemanden, da hat er mich gesehen, wie ich durch den Regen marschierte. Ob er mich irgendwo hinbringen könne. Nach Hause. Ich sage ihm meine richtige Adresse, er fährt mich vor die Tür, wir stehen eine Weile. Er erzählt noch einige Male, dass er sich habe ärgern müssen, und verlangt zum Trost einen Kuss.»Der Kuss eines jungen Mädchens bringt einem die eigene Jugend wieder. «Das hat nicht er gesagt, das war früher jemand. Ich war 8, er vielleicht 70. Ich küsse ihn auf die Wange, er mich auch.

Warum habe ich ihn nicht mit hochgenommen? Er hätte der 4te sein können. Der Einzige, von dem vielleicht auch was zu erwarten gewesen wäre. Das eine oder andere Geschenk. Natürlich hätte auch er nach einer Weile angefangen, mich schlecht zu behandeln. Er wegen der Geschenke, die mich in seinen Augen zur Hure machen. Aber das ist egal, denn die anderen schenken mir nichts, denken trotzdem, mich verachten zu dürfen. Das macht mir nichts aus, ich weiß, woher es kommt .»Die Verachtung der weiblichen Körperlichkeit aus Gebärneid und Angst vor der mütterlichen Allmacht.« Bitteschön. Ich stehe zur Verfügung. P. würde von all dem kein Wort verstehen, in J. loderte neue Aggressivität auf (»Kannst du nicht mal die Fresse halten? Warum musst du unentwegt reden? So schlau, wie du denkst, bist du nicht!«) und H. behauptet, im Gegenteil, er liebe Frauen, Frauen sind doch das Wunderbarste auf der Welt, und natürlich sind wir neidisch, wie denn auch nicht, und ich bin dir unendlich dankbar, dass du mich bei dir sein lässt, schade, dass wir uns nicht lieben, aber du hast selber gesagt, das könntest du dir nicht vorstellen.

Es ist grad gut so, wie es ist. Mich umsonst hinzugeben bewahrt gerade meine Würde. Ganz abgesehen davon, dass ich weit entfernt von der Schönheit der Mädchen auf der Oranienburger bin. Wer würde schon für mich zahlen wollen? Ich habe ja noch nicht einmal ein Bett, nur eine geerbte Matratze auf dem Boden und keinen Pfennig, um mich zurechtzumachen.

*

d

Magst du sie? Wirklich? Zu Silvester arbeitete sie, unverändert mit einem Lächeln, und Kopp sah ihr dabei zu, aufmerksam, bis er keine Zweifel mehr hatte, was dieses Lächeln bedeutete: Ich hasse das alles, ich bin gar nicht hier. Spiele das, solange es noch wirkt, danach suche dir ein anderes Spiel. Kopp fing an, nach billigen Flugtickets zu recherchieren.

Wir sind doch gerade erst zurückgekommen, sagte Flora, die zugab, müde zu sein, aber: Na und? Das ist doch das Normale.

Aber da seine Stimmung immer schlechter wurde, fragte sie eines Abends von sich aus: Na, wohin hätte man heute für nur 1 Euro fliegen können?

Budapest, sagte er. Sogar mit Zahncheck.

Er grinste, sie nicht.

Ich glaube, sagte er vorsichtig, ich habe einiges verstanden. Dass vieles schmerzhaft war. Aber willst du eigentlich nie wieder dort hin? Sie zuckte mit den Achseln.

Ich fühle mich komisch. Meine Frau ist Ungarin, und ich war noch nie…

Wenn du nach Budapest fahren willst, fahr hin. Lass dir die Zähne checken.

Der Zahncheck ist mir egal…

Dann lass sie dir nicht checken.

Warum bist du sauer?

Ich bin nicht sauer.

Sagte sie und ging aus dem Raum.

Ich verstehe nicht, flüsterte Darius Kopp im Bett. Sie streichelte seine Hand.

Sie fanden, Korrektur: sie fand ein billiges Zimmer in einer Seitenstraße nahe des Ostbahnhofs. Die Unterkunft war von klosterhafter Schlichtheit — Kopp ist, als hätte in der Tat eine der puritanischen Kirchen etwas damit zu tun gehabt, aber Beweise dafür gibt es keine — kalkweiße Wände ohne den geringsten Schmuck, gemeinsames Bad auf dem Flur, doch gerade, als sie einzogen, hörten sie, und sie hörten es deutlich, denn der Lauter-Steine-Flur verstärkte jeden Laut ums Vielfache: wie jemand in einem der Zimmer am helllichten Tag Liebe machte. Die Frau hatte gerade einen orgelnden Orgasmus.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Das Ungeheuer»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Das Ungeheuer» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Das Ungeheuer»

Обсуждение, отзывы о книге «Das Ungeheuer» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x