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Clemens Meyer: Im Stein

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Clemens Meyer Im Stein

Im Stein: краткое содержание, описание и аннотация

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Ein vielstimmiger Gesang der Nacht: Prostituierte, Engel und Geschäftsmänner kämpfen um Geld und Macht und ihre Träume. Eine junge Frau steht am Fenster, schaut in den Abendhimmel, im Januar laufen die Geschäfte nicht, die Gedanken tanzen ihn ihrem Kopf.»Der Pferdemann«, der alte Jockey, sucht seine Tochter.»Der Bielefelder «rollt mit neuen Geschäftskonzepten den Markt auf, investiert in Clubs und Eroscenter.»AK 47«liegt angeschossen auf dem Asphalt. Schonungslos und zärtlich schreibt Clemens Meyer in seinem großen Roman von den Menschen, den Nachtgestalten, von ihrem Aufstieg und Fall, vom Schmutz der Straße und dem Fluss des Geldes. Mit großer Kraft und Emotion erzählt er die Geschichte einer Stadt, die zum Epochen-Roman unserer Zeit wird.

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das mein ich jetzt als Kompliment. Und wir kommen gut miteinander aus, jeder hat sein Publikum, sag ich mal. Nur wer sich als Gast fühlt, fühlt sich wohl. Magda habe ich lange nicht gesehen und frage mich oft, wie’s ihr so geht in Hannover. Dort ist ja alles ruhig, und der Pate und die Engel haben alles im Griff. Und die Mädels haben wohl gut zu tun. Was man eben so hört. Seit die Engel auch hier sind. Habe ich aber nichts zu tun mit denen. Höre eben nur viel. Seit acht Jahren bin ich jetzt in der Firma vom Chef. Ich sag immer» Chef «und» Firma«. Manchmal sage ich auch» der Alte«, weil einige ihn so nennen. Aus Respekt. Ich glaube, dass er gut steht mit denen, also den Engeln, weil doch der Typ, der da der Oberengel ist, wohl mal mit ihm befreundet war, oder jedenfalls standen sie ganz gut miteinander, haben sich die Stadt aufgeteilt, aber genau weiß ich’s nicht. Es gibt Mädels, die wissen hundertprozent, was läuft, Klatsch und Tratsch eben, obwohl das dann meist weniger als fünfzig ist, also Prozent, was die Wahrheit betrifft, aber wenn ich nach der Arbeit nach Hause komme und mich an die Heizung setze, will ich von dem ganzen Mist gar nichts mehr wissen.

Letztens habe ich irgendwo gelesen, dass der Anwalt von dem Paten aus Hannover-City, der ja wohl der große Boss der Engel ist, dass der auch der Anwalt von Schröder ist, also dem Ex-Kanzler. So einen Anwalt hätte ich auch gerne. Und was soll da schon dran sein, dass er mit den Engeln zu tun hat. Geschäfte machen sie eh alle. Oder wollen’s zumindest. Russendeals, Gazprom, Mädels und Aktien. Das große Geld. Aber ich denke schon viel zu sehr drüber nach, aber so ist das auf Arbeit, wenn ich warte. Und sehe, wie der Tag verschwindet. Und die Lichter der Autos und Straßenlaternen zwischen den Lamellen der Jalousie. Wie sie über die Wände huschen, zusammen mit den Schatten. Da wird mir ganz anders, da krieg ich Gefühl und ziehe den Reißverschluss meiner Adidas-Sportjacke bis hoch zum Hals. An der hänge ich sehr. Die habe ich schon seit Jahren, habe sie mir damals in Berlin gekauft. Ist eine mit roten Streifen an den Ärmeln, die sieht man nicht so oft. Achtundneunzig habe ich Schröder gewählt. War meine erste Wahl. Das war auch noch in Jena. Ich muss mir die Beine eincremen. Die Luft ist zu trocken. Die Heizung auf der Fünf. Und draußen minus zehn. Mindestens. Ich krieg auch wieder Schuppen. Hatte ich ewig nicht. Aber ich nehm so ein Naturshampoo, Brennnessel, davon gehen sie gut weg. Ist besser für die Haare. Das Chemiezeug ist mir zu aggressiv drauf. Eine Zeitlang habe ich das versucht, Alpecin und sowas, aber davon wurde es noch schlimmer. Das Zeug brennt an der Muschi wie Feuer. Nicht dass ich mich da mit Alpecin eingerieben hätte, weil Schuppen hab ich da keine, es gibt Mädchen, die leiden da unter permanent trockener Haut, aber beim Spülen unter der Dusche ist’s ja überall. Ist ja eh ein Problem mit der trockenen Haut beim Duschen, wenn man so viel duscht. Und mit der Muschi, weil man ständig rasiert. Aber das bringt die Arbeit nunmal so mit sich. Dieses Naturshampoo habe ich von Jenny. Die hat auch so Cremes, die sie mir empfohlen hat wegen der trockenen Haut. Auf dem Bahnhof gibt’s so einen Naturladen, da gehe ich jetzt oft hin. Ich vertrage das wirklich besser, wobei Parfüm und Deo würde ich mir da nicht kaufen. Da gehe ich weiter zu Douglas. Obwohl die ja Embryos verarbeiten. Come in and find out.

Jetzt brauche ich doch noch eine Zigarette. Die achte heute, ich habe genau mitgezählt. Ich versuche, das wirklich zu minimieren. Aber ganz ohne kriege ich’s nicht hin. Alle Mädels, die ich durch die Arbeit kenne, rauchen. Na ja, neunzig. Also Prozent. Ich denke manchmal drüber nach, warum das so ist. Wenn ich warte, wenn ich am Fenster stehe und sogar wenn ich mittendrin bin.»Mädchen, du lügst doch wie gefickt«, würde Magda jetzt sagen, auch nicht wirklich lustig, und gedruckt und gefickt reimt sich nichtmal, aber wir lachen trotzdem über so ’nen Mist, aber wirklich, was soll man machen, wenn die dummen Gedanken in deinem Kopf tanzen, als wäre dort Fasching. Karneval gibt’s bei uns gar nicht richtig, obwohl paar Idioten ihre kleinen Festumzüge machen. Aber besser und billiger als Koks oder Speed oder dieser Glasfasermix. Kristall. Mit C. Also die Raucherei. Also billiger. Aber das bringt eh nix, weil das frisst dich auf Dauer. Also Koka. C, und was auch immer. Habe ich damals alles durch in Berlin. Schön blöd. Come in and find out. Aber so schlecht war es auch nicht. Kann und will ich nichts hören von dem Opfer-Gerede. Weil war ’ne schöne wilde Zeit. Ach, das arme Mädel! Passt alles in denen ihr Bild. Und in die» Bild«. Ich sag mir eher immer: Ach, die armen Kerle. Wobei ich das andererseits schon verstehe. Dass sie zu mir kommen. Und weil es auch gut so ist. Und jetzt ist grad wieder Fasching im Kopf. Richtige Karnevalsumzüge. Weil ich seit zwei Stunden warte und immer wieder aufs Telefon starre, wenn ich nicht grade am Fenster stehe. Ist stockdunkel draußen inzwischen. Magda und ich, wir hatten damals nur ein Telefon. Ging gut. Mehr als kollegial. Jetzt höre ich manchmal das Handy von Jenny im anderen Zimmer. Sie merkt auch, dass Januar ist, denke ich. Alle merken das. Nicht nur die Mädels. Mein liebster Taxifahrer sagt immer, eigentlich hat er’s nur zwei- oder dreimal gesagt:»Im Januar ist Winterschlaf. Taxi, Börse, Nacht. «Mit der» Nacht «meint er mich. Auch wenn der Hauptteil meiner Arbeit am Tag ist. Das meint er nicht böse. Weil erstmal keiner mehr Geld hat im neuen Jahr, sagt er. Ist ein ganz Lieber. Hat vor der Wende in einer großen Druckerei hier in der Stadt gearbeitet. Erzählt er viel von. Mitte fünfzig. Und seit fast dreißig Jahren verheiratet. Und zwei Kinder. Erzählt er immer. Das tut gut. Das hör ich gern. Wobei ich das mit der Börse nicht so genau weiß. War nie meins und wird’s auch nie werden. Ich kenne paar Mädels, die haben auf sowas geschworen. Und die haben gekauft und verkauft und gezockt wie blöd. Ein richtiger kleiner Börsenverein. Aber doch die Ausnahme. War ich nicht mit drin, weil ich ja immer sage, nach der Arbeit will ich nichts mehr wissen von der Arbeit. Obwohl das natürlich nicht so einfach ist. Mit Magda war das anders, aber ich will da jetzt langsam weg von, dass ich immer von ihr erzähle und oft an sie denke. Weil das ist jetzt, wie’s ist, und es ist auch gut so, weil, und das hat meine Mutter immer gesagt, wenn es mal nicht lief und sie traurig war über irgendwas:»Die Dinge sind, wie die Dinge eben nunmal so sind.«

Aber die ärgern sich sehr, denke ich, die Mädels, von denen ich weiß, dass sie ihr Geld an der Börse untergebracht haben. Wie viel, weiß ich nicht. Da gibt’s keine Versicherung, die dir irgendwas zurückzahlt. Ich habe eh keine Ahnung davon. Ich spiele Lotto. So blöd das klingt. Vor kurzem hat ein Bekannter von mir über dreißigtausend gewonnen. Ich kenne ihn nur über drei Ecken. Eher zwei. Aber nicht als Gast. Über Mandy, die arbeitet bei Hans. Und die kennt den Alten, der da so viel Geld gewonnen hat. Mit verkürzter Kombination. Fünfer. Hab ihn mal gesehen in Hans seiner Buchte. Obwohl,»Buchte «ist unfair. Denn bei dem ist alles sauber. Klein, aber fein. Wirklich sauber. Was das Drumherum betrifft. Sicher nicht das Gelbe von den Eiern (Magda!), aber ich habe nur Gutes drüber gehört. Prozentual. Auch wenn ich sage, dass ich nach der Arbeit meine Ruhe haben will, kommt es doch immer zu dir. Also der Tratsch. Denn natürlich kann ich nicht einfach sagen: Ich bin dann mal weg. Das Buch von dem Kerkeling habe ich gelesen. War ganz witzig. Aber mir wäre das nichts mit der ganzen Latscherei. Santiago de Compostela. Zu sich selbst finden oder zu Gott oder der Welt oder was auch immer. Klingt wie Kompost. Und natürlich kann ich das sagen. Dass ich weg bin. Wie jeder Bürger und jeder Mieter seine Wohnung kündigen kann. Drüben klingelt das Handy. Bei mir ist Ruhe, und ich schalte das Radio an.

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