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Clemens Meyer: Im Stein

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Clemens Meyer Im Stein

Im Stein: краткое содержание, описание и аннотация

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Ein vielstimmiger Gesang der Nacht: Prostituierte, Engel und Geschäftsmänner kämpfen um Geld und Macht und ihre Träume. Eine junge Frau steht am Fenster, schaut in den Abendhimmel, im Januar laufen die Geschäfte nicht, die Gedanken tanzen ihn ihrem Kopf.»Der Pferdemann«, der alte Jockey, sucht seine Tochter.»Der Bielefelder «rollt mit neuen Geschäftskonzepten den Markt auf, investiert in Clubs und Eroscenter.»AK 47«liegt angeschossen auf dem Asphalt. Schonungslos und zärtlich schreibt Clemens Meyer in seinem großen Roman von den Menschen, den Nachtgestalten, von ihrem Aufstieg und Fall, vom Schmutz der Straße und dem Fluss des Geldes. Mit großer Kraft und Emotion erzählt er die Geschichte einer Stadt, die zum Epochen-Roman unserer Zeit wird.

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Da hab ich den tatsächlich zusammenbekommen. Und dabei vergesse ich Witze eigentlich sofort. Herr Doktor, ich bin dreiunddreißig, und mein Alzheimer ist geheilt.

Ich gehe zurück ins Behandlungszimmer, und da hat der grüne Welpe doch tatsächlich wieder einen Ständer. Hast wohl heimlich gewichst, du Schlingel, damit sich der Stundenservice lohnt.»Bläst du ihn noch mal, bitte.«

Oha! Ein kleiner Kavalier, der das Wörtchen» Bitte «kennt. Nette Umgangsformen am Arbeitsplatz verbessern das Betriebsklima.»Na klar«, sage ich und rolle ihm einen Gummi drauf. Er stöhnt schon wieder, da habe ich ihn noch gar nicht richtig in der Hand. Dann küsse ich ihn, also seinen verpackten Schwanz, und dann fickt er mich, er liegt auf mir und ist ganz aufgeregt und zittert fast.»Ist’s gut so«, fragt er,»ist’s gut so?«

«Ja«, sage ich,»du machst das wunderbar. Besorg’s mir richtig.«

Und da will er mich doch schon wieder küssen, und ich drehe meinen Kopf weg, und er streift mit seinem Gesicht über meine Schultern, meinen Hals. Dann ist er plötzlich fertig, so plötzlich kam das für mich aber nicht, denn ich hab über seinen Rücken nach seinen Eiern gegriffen, und er wird steif wie ein Brett, und von der Stunde, für die er bezahlt hat, ist grad mal eine halbe um.

Ich streiche über meine Pussy, die ist schon etwas geschwollen, denn Welpe ist Nummer 5. War ’n guter Tag heute. Und es wird erst langsam Abend. Ich muss mehr Gleitgel nehmen. Gestern war ich fast den ganzen Tag alleine. Nur ein Feierabendrammler um sechzehn Uhr. Der ist für hundertfünfzig geblieben, und damit war meine Wochenbilanz wieder o.k. Und heute wird wieder in die Hände gespuckt, ich steigere mein Bruttosozialprodukt. Eigentlich wollte der NS-Jürgen gestern kommen. Dieser Arsch ist echt unzuverlässig. NS-Jürgen, so hab ich ihn in meinem Arbeitshandy gespeichert, und wenn ich das Leuten erzählen würde, was ich natürlich nicht mache, Diskretion ist alles, so rum und andersrum, die würden bestimmt fragen:»Was, der Nazi-Jürgen?«

Nee, nix Nazi. Natursekt. Der legt sich in die Badewanne, und ich pisse auf ihn drauf. Dann wichst sich der Jürgen einen ab. Schnelles Geld, aber ich muss immer literweise Tee trinken, weil ich nämlich ’ne ganz gute Blase habe, und danach ist immer Großreinemachen angesagt in der Badewanne. Essig ist das Beste. Und baden tu ich nur zu Hause.

Der Junge wälzt sich von mir runter und kuschelt sich an mich. Ich steh nach ’ner Weile auf, und er rollt sich zusammen. Welpe eben. Und ich reiß was von der Zewa-Küchenrolle ab, ich sollte Werbung machen für die,»Für jeden Schuss, das beste Tuch! Und kein Tropfen geht daneben!«, und zieh ihm das Kondom runter und mache seinen Schwanz sauber. Nehme ein Hygienetuch aus dem Spender.»Du bist …«

«Ja, ja«, will ich sagen, lasse es aber dann. Gästepflege. Und ich geb ihm ’n Klaps aufn Arsch, und er spielt sich schon wieder an seinem schlaffen Schwanz rum. Lass dir bloß Zeit, Rambo.

Ich knülle das Papier mit dem Gummi drin zusammen und werfe es in den kleinen Mülleimer. Der Deckel öffnet sich, wenn ich den Fuß auf das kleine Pedal stelle. Ich gehe ins Bad und wasche mir wieder die Hände. Und dann liege ich wieder neben ihm und rauche. Der Ascher steht auf dem Nachttisch. Ich biete ihm eine an. Mache ich eigentlich nie.»Danke«, sagt er und nimmt das Feuerzeug. Er hustet kurz, als er den Rauch ausstößt. Komm nur öfters zu Mutti, Jungchen, das kriegen wir schon hin. Wir liegen eine Weile rum und schweigen. Manche fangen ja ohne Ende an zu quatschen, wenn sie fertig sind und noch viel Zeit auf der Stechuhr ist. Andere können gar nicht schnell genug in die Klamotten rein, wenn der Gummi voll ist. Viele zahlen ja nur für eine Nummer. Hat alles seine Vor- und Nachteile. Endlosschleife in meinem Kopf.

Der Junge ist noch keine zehn Minuten weg, da habe ich schon fast wieder vergessen, wie er aussah. Blond? Nee. Egal. Hat er mir links und rechts einen Kuss auf die Wange gegeben, bevor er gegangen ist? Ja, hat er.

Vielleicht kommt er ja wieder. Wär ’n netter Stammgast. Aber ob nett oder fett … Am Abend geh ich nach Hause. Wenn alle so wären, wär’s einfach. Im Prinzip isses das auch. Wenn der Chef sich mal zur Ruhe setzt, und man hört ja so einiges, da bewegt sich wieder einiges, die Engel und so, dann könnt ich woanders arbeiten. Bis ich mich auch zur Ruhe setze. Aber vorerst geht’s weiter. Egal wo, egal wem ich meine Miete zahle. Obwohl der Alte, der Chef, schon ’n angenehmer Chef ist und ich mich auch sicher fühle. Geht weiter. Einfach weiter.

War pflegeleicht, der Junge. Keine großen Schweinereien. Und da muss ich wieder an Schweine-Hans denken. Und was der wohl jetzt macht. In Clubs würde ich nicht mehr arbeiten. Zu viel Alk, zu schlechte Luft. Da zünde ich mir gleich eine an. Hat alles seine Vor- und … Geschichten erzählen, von nah und von fern, Geschichten erzählen, die keiner mehr weiß. Fragt doch die Leute, fragt doch die Leute … Das summe ich vor mich hin. Hat so ’n Typ mit Klampfe im Fernsehen gesungen, als ich klein war. Und dann kam immer ’n Trickfilm. Manche der Gäste stehen total auf Prostatamassagen. Ist jetzt ’n neuer Trend. Zieh die Gummihandschuhe an. Ist aber besser, als wenn sie losrammeln wie Black&Decker Black&Decker Black& Decker … Endlosschleife in meinem Kopf. Einmal bin ich mit Hans nach Feierabend in diese Vierundzwanzig-Stunden-Kneipe gegangen, wo die alle rumhingen. Da hat er meistens Roulade mit Rotkraut und Klößen gegessen, direkt am Tresen. Und Sekt und Wein hat er ausgegeben. Der Chef, also mein jetziger Chef, war manchmal auch da. Ist alles längst viel ruhiger geworden. Der Chef auch, seit er aus dem Krankenhaus zurückkam, damals, aber da habe ich ja noch bei Hans gearbeitet. Und einmal ist der Hans abgehauen, hat sogar die Rouladen stehen gelassen, da wollte er nach Amerika. Manchmal tauchen so Erinnerungsblöcke plötzlich wieder auf bei mir. Aber sowas kann man auch nicht vergessen. Glaubt mir keiner die Geschichte, wenn ich sie erzähle. Weil er behauptet hat, dass in Amerika auf den Klopapierrollen draufsteht, wie oft du damit kacken kannst. Dreihundert Shits pro Rolle, hat er behauptet, aber vielleicht war’s auch ’ne andere Zahl.

Das war dann paar Monate das Gesprächsthema bei uns. Hans in Amerika. War das zweitausendeins? Wie lange das schon wieder her ist. Und die haben ihn alle ausgelacht, von wegen dreihundert Shits. Weil doch jeder anders kackt. Aber der Schweine-Hans hat einfach nicht lockergelassen. Ist eben Amerika, hat er gesagt, das is ’ne andere Welt. Und ’ne Woche später war er wieder da und hat ’ne Rolle mitgebracht und die in dieser Vierundzwanzig-Stunden-Kneipe auf die Theke gelegt. Und da stand dann wirklich was von dreihundert oder tausend, war eine ziemlich hohe Zahl. Aber nix mit Shits, mein lieber Hans. Da stand nämlich» Sheets«. Und das heißt» Blatt«, also» Blätter«, so wie an meiner Zewa-Küchenrolle. In Englisch war ich immer gut. Und Hans hat richtig Geld verloren, weil er natürlich gewettet hat, warn das noch Mark oder Euro? weil er nach der Wende mal in New York gewesen ist. Pauschalreise. Da hat er oft von erzählt. Als ich damals bei ihm angefangen hab.

Das Telefon klingelt. Eigentlich klingelt’s gar nicht, es steht neben mir auf dem Tisch im Aufladegerät, und nur das Display blinkt immer wieder wie ein kleiner Leuchtturm. Hab das Klingeln weggeschaltet. Hab eh immer ’n Auge drauf. Geh auch nicht ran, wenn ich mitten bei der Arbeit bin.

Ich nehme die Fernbedienung, mache den Fernseher leise, als der Welpe weg war, habe ich den Ton ganz laut gedreht, auch wenn’s nur ’ne blöde Show war, mit Untertiteln, wo sie hässliche Kerle mit hässlichen Fruggen verkuppeln, irgendwo auf der Welt.

Über Clemens Meyer

Clemens Meyer, geboren 1977 in Halle / Saale, lebt in Leipzig. 2006 erschien sein Debütroman ›Als wir träumten‹, es folgten ›Die Nacht, die Lichter. Stories‹ (2008) und ›Gewalten. Ein Tagebuch‹ (2010). Für sein Werk wurde Clemens Meyer mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter dem Preis der Leipziger Buchmesse.

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