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Rolf Lappert: Nach Hause schwimmen

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Rolf Lappert Nach Hause schwimmen

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Wilbur, gerade mal 1,50 Meter groß, ist wirklich kein Glückskind: Seine irische Mutter stirbt bei der Geburt, sein schwedischer Vater macht sich aus dem Staub, und sein erstes Zuhause ist der Brutkasten. Erst als seine Großeltern ihn nach Irland holen, erfährt er, was Heimat ist. Doch das Glück währt nicht lang: Sein bester Freund kommt in die Erziehungsanstalt, und seine Großmutter Orla stirbt bei einem Unfall. Auch wenn er gern so stark wäre wie Bruce Willis: Er ist und bleibt ein Verlierer. Erst die charmante Aimee bringt ihm etwas anderes bei: Wilbur muss endlich lernen, zu leben — ob er will oder nicht. Rolf Lappert hat einen großen Roman über das Erwachsenwerden eines kleinen, an der Welt verzweifelnden Jungen geschrieben, der durch seine bezwingende Komik mitreißt.

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Das einzige Buch, das er jemals in den Händen gehalten hatte, war die Bibel seiner Eltern. Er konnte nicht lesen, war nie weiter als bis Donegal Town gekommen, er wusste nicht, dass die Erde sich um die Sonne drehte und warum Automobile fuhren. Er lebte wie der Knecht seiner Eltern, die ihm dieselbe innige, derbe Zuneigung entgegenbrachten wie ihren Schafen und dem Hund, der sie zusammentrieb. Er hatte keinen Bruder mehr und keine Freunde, und wäre nicht der Postbote gewesen, der ihm alle paar Wochen ein Geheimnis verriet, hätte er nie geahnt, dass die Welt am Horizont nicht aufhörte und dass es Länder gab und Kontinente, die größer waren als das Königreich seines Vaters.

Er hatte noch nie Gold gesehen, aber als er eines der schweren, mattgelb glänzenden Nuggets in der Hand hielt, durchströmte ihn die brennende Gewissheit, dass er alles, was er hasste oder wofür er nach so langer Zeit nicht mehr genug Liebe aufbrachte, bald hinter sich lassen würde.

Am Horizont stieg Morgenlicht auf. Der Mond war verschwunden. Die Wolken, die jetzt über dem Meer standen, hatten graue, zerfranste Säume. Wind kam auf, strich über das zähe Gras und bewegte die kahlen Äste der wenigen Bäume. Auch in den Matrosen schien jetzt Leben zu fahren. Wie tastend bewegte er die Hände, und in seiner Brust rumorte etwas, das gelegentlich als Röcheln aus seiner Kehle drang. Eamon hatte acht Beutel voll Goldstücke, fünf glitzernde Steine, von denen er nicht wusste, dass es Diamanten waren, einige Gold- und Silbermünzen und zwei Umschläge mit bedrucktem Papier, das er für Geldscheine hielt, aus der Kiste geholt. Alles lag auf dem Stück Tuch, in das die Münzen eingewickelt gewesen waren. Die langen krummen Hörner, die Eamon nicht als Stoßzähne von Elefanten erkannte, den schweren Revolver und die Schachteln mit Patronen, das Fernrohr aus Messing und dunklem Holz und das verzierte Messer mit den zwei Klingen, tausendmal schöner und edler als das eigene, legte er in die Truhe zurück, nachdem er die Dinge eine Weile bestaunt hatte.

Er verknotete das Tuch und trug den Beutel in das Versteck, in dem seine anderen, jetzt wertlos gewordenen Schätze lagen. Dann schleppte er die Kiste vom Strand weg über eine flach ansteigende Hügelkuppe und schob sie in das Loch eines längst verlassenen, hinter Gras und Stechginsterbüschen verborgenen Dachsbaus, in dem er sich als kleiner Junge vor seinem Vater und den Schafen versteckt hatte.

Als Eamon endlich ins Haus ging, war es beinahe hell. In der Küche machte er Feuer, setzte Wasser auf und nahm die Tassen aus dem Regal an der rohen Steinwand. Er wusste, wo der Pocheen war, der selbstgebrannte Whiskey, tat Zucker in eine Tasse und füllte sie halb mit dem Schnaps und halb mit heißem schwarzem Tee. Damit und mit einem Kanten Brot ging er zur Bucht, setzte sich ins Gras und wartete, bis entweder der Matrose oder sein Vater wach wurde. Das leise Blöken der Schafe, die die Nacht im Schutz der Felsen und Büsche am Fuß des Hügelzuges verbracht hatten, wehte zu ihm herüber. Er hielt die dampfende Tasse mit beiden Händen umfasst, und wäre er nicht so müde und voller Angst gewesen, hätte er gelächelt.

Eamon blies vor jedem Schluck in die Tasse. Er schlürfte den Tee auch dann in sich hinein, wenn dieser fast kalt war, und kniff dabei die Augen zusammen, als befürchtete er, sich Lippen und Zunge zu verbrühen. Orla sah ihm dabei schon seit Jahrzehnten nicht mehr zu. Dass sie ihn hörte, genügte ihr.

«Du verwöhnst ihn. «Die Stimme kühlte Wilburs warmen Bauch aus.

«Ja«, sagte Orla. Sie schob Wilbur einen weiteren Löffel Bananenbrei in den Mund, den es zum Nachtisch gab. Bananen waren in ihrer Kindheit nicht einmal in Dublin zu haben gewesen. Noch immer musste sie mit dem Bus bis Letterkenny fahren, um welche zu kaufen, aber jetzt lagen sie in den Supermärkten wie selbstverständlich neben Kiwis und Mangos und anderen Früchten, die aus Ländern kamen, deren Namen sie vor den Regalen leise hersagte. Tansania. Ecuador. Costa Rica. Sie hätte die Namen Wilbur gerne ins Ohr geflüstert, in diese kleine rosa Muschel, durch die das Sonnenlicht drang und blaue Äderchen aufleuchten ließ.

«Das ist nicht gut. «Eamons Schlürfen klang wie das Wasser, das nach dem Baden kreiselnd im Abfluss verschwand.

«Ist es wohl«, sagte Orla ruhig, und nur Wilbur spürte die in ihren Worten verborgene Kälte.

«Er wird weich«, sagte Eamon. Er stand noch immer hinter seiner Frau ans Spülbecken gelehnt da und hielt die leere Tasse mit beiden Händen fest. Wilburs Haare, jedes einzelne in Licht gefasst, waren das einzige, was er von dem Kind sah. Manchmal dachte er daran, diese Haare zu berühren, tat es aber nie. Er glaubte sich zu erinnern, wie sehr er es gemocht hatte, wenn seine Mutter mit der Hand über seinen Kopf gestrichen war, doch beim Anblick der eigenen Hände wurde ihm klar, dass sie nichts mit denen der Mutter gemein hatten. Wärme war in ihnen nur noch, wenn sie eine Tasse umklammerten.

«Er wird ein Mensch. «Orla sprach diese vier Worte weich aus und sanft und trotzdem bestimmt. Dann erhob sie sich und ging aus der Küche und durch das Wohnzimmer auf den Weg vor dem Haus. Dort setzte sie sich Wilbur auf die Schultern und ging über die Wiese und hinunter zum Strand, wo sie sich in einem Kreis langsam um die eigene Achse drehte, ein Leuchtturm am hellichten Tag.

Das Schiff war in weniger als einer Stunde gesunken. Die Mannschaft hatte versucht, das im Frachtraum ausgebrochene Feuer zu löschen, aber als das halbe Deck und die Rettungsboote in Flammen standen, als die Kommandobrücke prasselnd zusammenstürzte und mit ihr der Kapitän und der Erste Offizier verbrannten, ließen die Männer alle Hoffnung fahren und sprangen über Bord. Unter einem gleichgültigen Mond im eiskalten Wasser treibend, sahen sie zu, wie das Schiff auseinandergerissen wurde, als die Heizkessel explodierten und schwarze Wolken in den Himmel schickten, und wie es schließlich unterging. Erst träge und dann plötzlich rasend schnell versank der lodernde Koloss, überzog das schwarze Meer mit Blasen und ließ für kurze Zeit die Linie des Horizonts erzittern.

Die darauffolgende Stille hörte keiner der dreiundzwanzig Männer mehr, die, einer nach dem anderen, ihrem Schiff in die eisige Dunkelheit gefolgt waren. Hätte einer von ihnen überlebt, an ein Stück Treibholz geklammert oder auf dem Rücken eines Wals sitzend, und hätte er die Küste im Nordwesten Irlands erreicht wie am Ende eines schrecklichen Märchens, so hätte er vielleicht das Rettungsboot gesehen und den Ma trosen darin, der einmal zu ihnen gehört hatte, zumindest auf dem Papier.

Er lag im trockenen Teil des Stalls auf Stroh. Eamons Vater wollte den Fremden nicht im Haus. Aidan McDermott hatte in seinem Leben schon einige Schiffbrüchige gesehen, viele davon Männer, die er kannte, und die meisten von ihnen tot, angeschwemmt an die felsige Küste und aufgebahrt in einem dunklen, kalten Haus. Er war kein Mann der See, stand lieber auf fester Erde als auf schlingernden Planken. Den Fischerbooten sah er, auf einem Hügel stehend, ohne Sehnsucht nach, und die Bereitschaft dieser Männer, sich mit den Elementen zu messen, war für ihn eine dreiste Herausforderung an Gott, eine hochmütige Wette, die der Mensch verlieren musste. Außerdem hasste er Fisch in dem Maße, in dem sein Sohn Schafe hasste. Wenn es am Freitag trotzdem welchen gab, würgte er ihn hinunter, weil er es für seine Christenpflicht hielt.

Dass die arme Seele im Stroh nicht dem Untergang eines Fischerboots entkommen war, sah Aidan gleich. Die Schuhe aus Segeltuch, die schwarzen Leinenhosen, der blaue Pullover aus einer Wolle, die nicht vom Schaf sein konnte, und die schmutzige, aber gute Regenjacke passten nicht zu einem Matrosen, der täglich knietief im schleimigen Auswurf der See watete. Überhaupt ging von dem Mann kein Fischgestank aus, seine versengte Kleidung roch nach Rauch und etwas, das Aidan an Maschinenöl oder Dieseltreibstoff erinnerte. Und dann die Wolldecke, grau mit schwarzem Balken, in dem etwas stand, vermutlich der Name des Unglücksschiffes. Aidan hatte nie einen Fuß auf ein Fischerboot gesetzt, wusste aber, dass keines in Irland Wolldecken dieser Qualität an Bord hatte, geschweige denn mit eingewirktem Namen.

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