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Rolf Lappert: Nach Hause schwimmen

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Rolf Lappert Nach Hause schwimmen

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Wilbur, gerade mal 1,50 Meter groß, ist wirklich kein Glückskind: Seine irische Mutter stirbt bei der Geburt, sein schwedischer Vater macht sich aus dem Staub, und sein erstes Zuhause ist der Brutkasten. Erst als seine Großeltern ihn nach Irland holen, erfährt er, was Heimat ist. Doch das Glück währt nicht lang: Sein bester Freund kommt in die Erziehungsanstalt, und seine Großmutter Orla stirbt bei einem Unfall. Auch wenn er gern so stark wäre wie Bruce Willis: Er ist und bleibt ein Verlierer. Erst die charmante Aimee bringt ihm etwas anderes bei: Wilbur muss endlich lernen, zu leben — ob er will oder nicht. Rolf Lappert hat einen großen Roman über das Erwachsenwerden eines kleinen, an der Welt verzweifelnden Jungen geschrieben, der durch seine bezwingende Komik mitreißt.

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Hätte ihr Vater, der sich nach Tagen auf See stundenlang mit Seife abschrubbte, um den Fischgeruch loszuwerden, geahnt, dass Orla nicht vorhatte, ihr in den drei Exiljahren erworbenes Wissen jemals für etwas anderes anzuwenden, als ihrer Mutter beim Lösen von Kreuzworträtseln zu helfen, hätte er sie gleich in seinen Laden gesteckt, hinter dessen Verkaufstheke sie glücklich war. Er betrachtete es als Verschwendung von Talent, als verpasste Gelegenheit, ja als Sünde, dass seine intelligente Tochter Makrelen und Kabeljau verkaufte, statt in London oder Paris zu studieren. Wenn Orla mit Touristen französisch sprach oder einem Kunden erklärte, dass der Name Thunfisch auf das griechische Wort thýnnos zurückgehe, schüttelte er den Kopf, konnte sich dabei aber ein stilles Lächeln nicht verkneifen, froh darüber, dass seine geliebte Tochter nicht mehr bei den Engländern war. Würde er eben abwarten und sehen, ob Deirdre, die Jüngere, ihre Nase lieber in Bücher oder Berge toter Fische steckte.

Orla erzählte Wilbur gerade von den beiden Schafen, die vom Deck einer Fähre gefallen waren und sich in Meerjungfrauen verwandelt hatten, als Eamon die Küche betrat. Er murmelte einen Gruß, goss Tee aus einem Thermoskrug in seine schwarze Tasse, lehnte sich gegen das Spülbecken und trank schlürfend und laut atmend. Wilbur hasste dieses Geräusch. Er hasste es, weil es schrecklich klang und weil es bedeutete, dass Orla verstummte. War der dunkle, nach Torf und feuchtem Stoff riechende Mann anwesend, versiegte der Fluss aus Tönen, dem er so hingebungsvoll gelauscht hatte und der ihn mehr wärmte als Kleidung und Decken. Warum gab es diesen Riesen überhaupt, der sich zwischen ihn und die Sonne stellte? Wer war dieser Berg, der beim Trinken Geräusche von sich gab, als würde in seinem Mund Papier zerrissen? Was wollte er hier, außer Schlürfen, Schweigen und Schnauben?

Eamon McDermott war siebzehn Jahre und dreiundzwanzig Tage alt, als sein Leben sich für immer änderte. Er lag im Bett unter dem Dach seines Elternhauses und stellte sich vor, wie es wäre, in New York zu leben und beim Bau der Häuser zu helfen, die so hoch waren, dass man sie Wolkenkratzer nannte. Vom Postboten wusste er, dass in der Neuen Welt Männer gesucht wurden, die kräftig und schwindelfrei waren, fähig, zwischen Himmel und Erde auf schmalen Stahlträgern zu balancieren. Seit Wochen lernte Eamon, seine Furcht vor Höhe abzulegen, indem er auf Bäume kletterte und von Klippen in den Abgrund blickte. Erst vor ein paar Tagen hatte ihn ein Nachbar vom Dach seiner Scheune gescheucht, dessen First er mit seitlich ausgestreckten Armen entlanggegangen war.

Eamon wollte nicht Schafe züchten wie sein Vater und sein Großvater. Er wollte nichts mit den dummen, stinkenden Tieren zu tun haben, wollte ihnen nicht im Nebel nachtrotten, nicht mit ihnen über Hügel stapfen oder mit ihnen unter Büschen hocken, vergeblich auf das Ende des Regens wartend. Er hasste die Gerichte, die mit ihrem Fleisch gekocht wurden, hasste die Pullover, deren fettige Wolle ihm die Luft zum Atmen nahm, und er hasste ihr Blöken, das einfältig und klagend war wie das Jammern der alten Weiber vor der Kirche. Er wollte nicht bis ans Ende seiner Tage unter diesen Kreaturen ausharren und irgendwann, genährt von ihrem Fett und eingehüllt in ihr Haar, zu ihresgleichen werden. Nach New York wollte er, über den Atlantik in ein neues Leben, am liebsten mit dem nächsten Schiff.

Daran dachte Eamon, als das dumpfe Bollern vom Strand her zu ihm heraufdrang. Erst hörte er es einmal, dann wieder, schließlich im gleichmäßigen Takt der ankommenden Wellen. Es klang wie Holz, das gegen Stein schlug, ein hohler Ton, ein leeres Fass vielleicht oder ein losgerissener Kahn. Eamon stand auf und ging ans Fenster. Als er zum Meer hinuntersah, schob der Wind eine einzelne Wolke vom Mond weg, der die Bucht beleuchtete wie eine Bühne. Das Boot lag mit dem Bug im groben Kies, die Brandung stieß das Heck mit sanfter Regelmäßigkeit gegen einen Fels. Eamon öffnete das Fenster, streckte den Kopf in die Kälte. Das Mondlicht brachte die Luft zum Glühen, bedeckte jeden Gegenstand. Von der Gestalt, die scheinbar bewusstlos über die Ruderbank gestreckt dalag, konnte Eamon nur die Beine erkennen, schwarze Hosen und weiße Schuhe. Er schloss das Fenster, zog sich an, steckte das Taschenmesser ein und schlich aus dem Haus.

In Stiefeln, groben Hosen und einer Strickweste aus der Wolle seiner Feinde über dem Hemd ging Eamon die fünfzig Meter hinunter zum Strand. Bevor er an das Boot herantrat, bekreuzigte er sich. Der Mann, in dessen Gesicht er blickte, war nicht alt und nicht jung, trug außer der schwarzen Hose einen blauen Pullover und darüber eine Jacke aus grünem Stoff, die schmutzig war und versengt. Als Eamon sich über ihn beugte, bemerkte er den Geruch nach Rauch und Öl, der von ihm ausging. Er hob den Mann, der erstaunlich leicht war, aus dem Boot, trug ihn dorthin, wo der Kiesstrand in zähes Gras und schließlich eine löchrige, mit Steinen und Felsbrocken durchsetzte Wiese überging, und legte ihn hin.

Die Kiste bemerkte er erst, als er das Boot aus dem Wasser zog und so weit nach oben schleifte, dass die Brandung es nicht mehr erreichte. Dann kniete er sich neben den Bewusstlosen, berührte zögernd dessen rußgeschwärztes Gesicht, legte ihm das Ohr an die Brust und spürte, dass sie sich kaum merklich hob und senkte. Erleichtert darüber, dass der Mann am Leben war, rannte Eamon zum Haus, um Hilfe zu holen.

Als er im Flur vor der Schlafkammer seiner Eltern stand, die Hand erhoben, um anzuklopfen, hielt er mitten in der Bewegung inne. Eine Weile verharrte er in der Dunkelheit, hörte das Schnarchen seines Vaters und das Klopfen des eigenen Herzens, ließ die Hand schließlich sinken, drehte sich um und ging hinaus.

Der Mann lag da, wie Eamon ihn hingebettet hatte. Ab und zu bewegten sich seine Lippen, seine Finger und Augenlider zuckten. Er hatte kurzes blondes Haar, und an einem Arm, unter zerrissener Kleidung, war helle Haut zu sehen. Er hätte aus einem der Orte hier stammen können, auch wenn er dazu nicht genug nach Schafmist roch. Eamon deckte ihn mit der grauen Decke zu, die er im Boot fand, und machte sich dann daran, die Kiste über die Bordwand zu hieven.

Die mit Eisenbeschlägen versehene Holztruhe erwies sich als so schwer, dass Eamon das ganze Boot zur Seite kippen musste, damit sie auf die Steine rutschte, wo sie mit dem Boden nach oben liegen blieb. Das Rumpeln und kurze Krachen ließen Eamons Puls rasen. Für einen Augenblick kauerte er mit angehaltenem Atem neben dem Boot und sah zum Haus hoch, darauf wartend, dass der Schein der Öllampe aufflammte und sein Vater ins Freie trat. Doch im Haus blieb es dunkel, und auch der Matrose wachte nicht auf. Das monotone Schwappen der Wellen beruhigte Eamon, und nachdem er ein paar Mal tief ein- und ausgeatmet hatte, machte er sich mit dem Taschenmesser am Vorhängeschloss zu schaffen.

Weil eher die Klinge abgebrochen als das Schloss aufgesprungen wäre, begann Eamon, im Holz des Kistenbodens zu stochern. Manchmal, wenn der Matrose wie im Traum den Kopf bewegte oder mit den Füßen wackelte, setzte Eamon das Messer ab, rieb sich die kalten, schmerzenden Finger oder fuhr mit einem Stein über die Klinge, zwanzigmal auf der einen, zwanzigmal auf der anderen Seite. Er hätte in der Scheune den Schleifstein holen können, der zum Schärfen der Sense benutzt wurde, aber er wollte den Mann mit der Truhe nicht allein lassen. Ginge er für ein paar Minuten weg, so redete er sich ein, wären bei seiner Rückkehr Mann, Boot und Kiste weg. Dass das unmöglich war, wusste er, und trotzdem blieb er sitzen und schabte Stunde um Stunde mehr Holz aus dem Kistenboden.

Seine Finger waren taub vor Kälte und Anstrengung, als endlich ein Loch entstanden war, in das er die flache Hand stecken konnte. Was er ertastete, fühlte sich weich an, wie etwas Kostbares, für seine rauhen Fingerkuppen Verbotenes, der Stoff vom Gewand einer Königin, die Haut eines Mädchens. Griff Eamon danach und schloss die Faust, konnte er die Hand nicht mehr zurückziehen, und so stocherte er mit einem Ast in der Öffnung, bis er den Stoff anheben und mit zwei Fingern hervorziehen konnte. Er hatte noch nie Samt gesehen, nicht einmal davon gehört. Der leuchtend rote Stoff gehörte zu einem Beutel, der zu dick war, als dass er durch das Loch gepasst hätte. Ungeduldig und müde und in der ständigen Angst, der Matrose könne zu sich kommen oder der Vater vor dem Haus auftauchen, schnitt Eamon den Beutel auf.

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