Ной Гордон - Die Klinik

Здесь есть возможность читать онлайн «Ной Гордон - Die Klinik» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Год выпуска: 1992, Жанр: Современная проза, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Die Klinik: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Die Klinik»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Boston, Suffolk General Hospital: Hier praktizieren Adam Silverstone, der vielversprechende Operateur und Wissenschaftler, Rafael Meomartino, ein kubanischer Aristokrat und ehemaliger Playboy, und der Farbige Spurgeon Robinson. Sie alle unterliegen der unerbittlichen Aufsicht von Dr. Longwood. Eines Tages pflanzt Meomartino einem jungen Mädchen eine Niere ein und gibt sie in die Obhut von Silverstone. Alles verläuft gut, aber dann stirbt das Mädchen über Nacht. Dr. Longwood wittert einen Kunstfehler und sucht einen Schuldigen ...

Die Klinik — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Die Klinik», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

»Du fährst zu schnell, Lieber«, sagte Frances milde.

»Ich weiß«, sagte er grinsend.

Dann hörte er, wie er glaubte, einen Krankenwagen, und als er seinen Irrtum erkannte, hatte der Verkehrspolizist bereits sein Motorrad neben ihm angehalten, und er fuhr den Wagen an den Straßenrand.

Der Polizist sah sein graues Haar, und dann die Nummerntafel des Arztes am Wagen. »Ein Notfall, Doktor?«

»Ja«, sagte er.

»Soll ich Sie begleiten?«

»Nein, danke«, sagte er, und der Polizist nickte, salutierte und fuhr weg.

Als Longwood wieder nach Frances blickte, war sie verschwunden, bevor er sie hatte fragen können, was er wegen Elizabeth tun solle, und der kleine Junge schlief auf dem Vordersitz, eingerollt wie ein Kätzchen. Longwood begann zu zittern, zwang sich jedoch, weiterzufahren, kehrte mit dreißig Stundenkilometer nach Cambridge zurück, und hielt sich dicht an der rechten Straßenseite.

Er nahm den Jungen nie wieder auf eine Fahrt in dem wirklichen Auto mit.

Die Kanülen eiterten in seinem Fleisch. Man versetzte die Anschlußstücke mehrmals, bis die kleinen Einschnittnarben ein Muster auf seinem Bein bildeten. In seinem Organismus hatten sich Toxine angesammelt, und eines Nachmittags begann sein ganzer Körper zu jucken. Er kratzte sich, bis er blutete, und dann lag er im Bett und wand sich, und Tränen strömten ihm über das Gesicht.

Am Abend ging er zur Blutwäsche ins Krankenhaus, und als sie die Kratzspuren sahen, verschrieben sie ihm Bena-dryl und Stelazin, und Dr. Kender sagte ihm, daß er statt zweimal wöchentlich nunmehr dreimal an die Maschine müsse. Sie gaben ihm Montag, Mittwoch und Freitag neun Uhr früh als Termine, statt wie bisher Dienstag und Donnerstag abend. Das bedeutete, daß er, selbst wenn er sich an jenen Tagen wohlfühlte, nicht zur Arbeit ins Krankenhaus kommen konnte. Er rief noch immer jeden Abend Silverstone oder Meomartino an, um einen Bericht über die Station zu erhalten, stellte jedoch die Visiten ein.

Gelegentlich, wenn er allein war, weinte er. Einmal blickte er auf und sah Frances neben seinem Bett sitzen.

»Kannst du mir nicht helfen?« fragte er sie.

Sie lächelte ihn an. »Du mußt dir selbst helfen, Harland«, sagte sie.

»Was hätten wir für diesen Mann tun können, meine Herren?« fragte er das Todeskomitee.

Aber niemand antwortete.

Er versuchte nicht mehr in die Appleton-Kapelle oder eine andere Kirche zu gehen, aber eines Nachts, als er dasaß und an dem Buch arbeitete, erfüllte ihn plötzlich eine neue Gewißheit: er würde es beenden. Dieses Wissen war sehr stark. Es überfiel ihn nicht in einem Ausbruch farbiger Lichter oder aufklingender Musik, wie solche Augenblicke immer in schlechten Fernsehsendungen am Oster-morgen geschildert wurden. Es war einfach ein ruhiges, kraftvolles Versprechen.

»Danke, Herr«, sagte er.

Am nächsten Morgen ging er, bevor er sich an der Maschine meldete, in Mrs. Bergstroms Zimmer und stand an ihrem Bett. Sie schien zu schlafen, aber nach einigen Augenblicken öffnete sie die Augen.

»Wie fühlen Sie sich?« fragte er.

Sie lächelte. »Nicht sehr gut. Und Sie?« »Sie wissen von mir?« fragte er interessiert.

Sie nickte. »Wir sitzen im selben Boot. Sie sind der Doktor, der krank ist, nicht?«

Also wußten es sogar die Patienten. Es gehörte zu jenen Neuigkeiten, die sich in einem Krankenhaus schnell verbreiten.

»Kann ich irgend etwas für Sie tun?« fragte er.

Sie fuhr sich mit der Zunge über die Lippen. »Dr. Kender und seine Leute kümmern sich um alles. Machen Sie sich keine Sorgen. Sie werden sich auch um Sie kümmern.«

»Ja, bestimmt«, sagte er.

»Sie sind wunderbar. Es ist gut, jemanden zu haben, dem man vertrauen kann.«

»Ja, wirklich«, sagte er.

Kender kam herein und sagte ihm, daß sie warteten, um ihn an den Apparat anzuschließen. Sie verließen zusammen das Zimmer, und auf dem Gang wandte sich Longwood an den jüngeren Mann. »Sie hat ein unglaubliches Vertrauen zu Ihnen. Sie glaubt, Sie seien unfehlbar.«

»Das kommt vor und ist kein Nachteil. Es hilft uns«, sagte Kender.

»Aber es ist natürlich ein Nachteil, daß ich mir Ihrer Grenzen bewußt bin«, sagte er.

Longwood legte sich nieder und ließ sich von der Schwester an die Maschine anschließen. Im nächsten Augenblick begann der Apparat spöttisch zu plätschern. Er legte sich zurück und schloß die Augen. Vorsichtig am Ausschlag kratzend, begann er von Anfang an Gott alles zu erzählen.

10

RAFAEL MEOMARTINO

Meomartino kam an diesem Abend nach Hause, als Hunt-ley eben Brinkley im Fernsehen Gute Nacht sagte. Liz lag in einem Hauskleid auf der Couch im Wohnzimmer, die Schuhe auf dem Boden, das Haar nur ganz leicht in Unordnung, und ihre Müdigkeit betonte die zarten Linien um ihre Augen. Sie drehte den Kopf herum und bot ihm die Wange zum Kuß. »Wie war es heute?«

»Schrecklich«, sagte er. »Wo ist der Junge?«

»Im Bett.«

»So früh?«

»Weck ihn nicht. Er ist total erschöpft, und ich auch.«

»Pappi?« rief Miguel aus seinem Zimmer.

Er ging hinein und setzte sich auf das Bett. »Wie geht's?«

»Gut«, sagte der Junge; er fürchtete sich im Dunkeln, und sie ließen eine Lampe mit einer schwachen Birne auf dem Schreibtisch brennen.

»Kannst du nicht einschlafen?«

»Nein«, sagte er. Als Rafe die Hand des Kindes unter der Decke hervorholte, sah er, daß sie schmutzig war.

»Hast du nicht gebadet?«

Miguel schüttelte den Kopf. Rafe ging ins Badezimmer, ließ eine Wanne mit warmem Wasser vollaufen und trug dann den Jungen aus dem Bett ins Bad, zog ihn aus und wusch ihn sehr behutsam. Gewöhnlich schlug Miguel um sich und plantschte, jetzt aber war er schläfrig und lag still. Er begann schneller zu wachsen, als sein Fleisch nachkommen konnte. Seine Hüftknochen standen vor, seine Arme und Beine waren dünn.

»Du wirst ein sehr großer Mann werden«, sagte Rafe.

»Wie du.«

Rafe nickte. Er rieb ihn mit einem Tuch ab, zog ihm einen frischen Pyjama an und trug ihn ins Schlafzimmer zurück.

»Mach ein Zelt«, bat Miguel.

Er zögerte, denn er war müde und hungrig.

»Bitte«, sagte der Junge.

Also ging er in sein Arbeitszimmer und kam mit einer Ladung Bücher zurück, nahm eine Decke vom Bett, breitete sie zwischen Bett und Schreibtisch aus und beschwerte jede Ecke des Tuchs mit vier, fünf Büchern. Dann löschte er das Licht, und er und sein Sohn krochen in das Zelt. Der Acrylteppich war weicher als ein Rasen. Der kleine Junge schmiegte sich an ihn und umfing ihn mit den Armen.

»Erzähl mir über den Regen. Du weißt schon.«

»Draußen regnet es sehr stark. Alles ist kalt und naß«, sagte Rafe gehorsam.

»Was noch?« Der Bub gähnte.

»Im Wald zittern die kleinen Tiere vor Kälte und vergraben sich im Laub und in der Erde, damit ihnen warm wird. Die Vögel haben die Köpfe unter ihre Flügel gesteckt.«

»Aber ist uns kalt und sind wir naß?«

»Nein«, murmelte der Junge.

»Warum nicht?«

»Ein Zelt.«

»Ganz richtig.« Er küßte die Wange, die noch immer babyweich war, und berührte seinen Sohn sanft zwischen den dünnen Schulterblättern, halb tätschelnd, halb streichelnd.

Nach einer Weile verriet ihm das ruhige gleichmäßige Atmen, daß das Kind schlief. Vorsichtig machte er sich frei, kroch dann hinaus, nahm das Zelt auseinander und brachte Miguel wieder in sein Bett.

Im Wohnzimmer lag Liz noch immer auf der Couch.

»Das hättest du nicht tun müssen«, sagte sie.

»Was?«

»Ihn baden. Ich hätte ihn in der Früh gebadet.«

»Es macht mir nichts aus, ihn zu baden.«

»Er wird nicht vernachlässigt. Ich habe viele Fehler, aber ich bin eine gute Mutter.«

»Was gibt's zum Abendessen?« fragte er.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Die Klinik»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Die Klinik» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Die Klinik»

Обсуждение, отзывы о книге «Die Klinik» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x