Ной Гордон - Die Klinik

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Die Klinik: краткое содержание, описание и аннотация

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Boston, Suffolk General Hospital: Hier praktizieren Adam Silverstone, der vielversprechende Operateur und Wissenschaftler, Rafael Meomartino, ein kubanischer Aristokrat und ehemaliger Playboy, und der Farbige Spurgeon Robinson. Sie alle unterliegen der unerbittlichen Aufsicht von Dr. Longwood. Eines Tages pflanzt Meomartino einem jungen Mädchen eine Niere ein und gibt sie in die Obhut von Silverstone. Alles verläuft gut, aber dann stirbt das Mädchen über Nacht. Dr. Longwood wittert einen Kunstfehler und sucht einen Schuldigen ...

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Er traf sich einmal mit Beany Currier, nunmehr Facharztanwärter für Pädiatrie im zweiten Jahr am Bostoner Floating Hospital for Infants and Children. Durch Beany lernte er andere junge Spitalsärzte kennen, trank mit ihnen Bier bei Jake Wirth und hörte ihnen zu. Eines Morgens erkannte er glücklich, daß die Medizin für ihn doch nicht erledigt war. Er begann das Gebiet aus einer neuen Perspektive zu betrachten, langsam und sorgfältig, und Krankenhäuser und chirurgische Abteilungen zu studieren. Er verbrachte ganze Abende damit, durch die Gänge des Massachusetts General zu wandern, des Peter Bent Brigham, Varney, Beth Israel, Boston City, des New England Medical Center. In dem Augenblick, in dem er das Suffolk County General Hospital erblickte, spürte er ein seltsames Flattern im Bauch, als hätte er eben ein begehrenswertes Mädchen erblickt. Es war ein großes altes Ungeheuer von einem Krankenhaus, vollgestopft mit Armen. Seine Mutter hätte er nicht hierher geschickt, aber er wußte, daß es ein Haus war, in dem er die Chirurgie mit einem Skalpell in der Hand erlernen würde. Es zog ihn an, und die Geräusche und Gerüche, die zu ihm herausdrangen, erwärmten ihm das Blut.

Dr. Longwood, der Chef der Chirurgie, war alles andere als herzlich. »Ich weiß nicht, ob ich Ihr Ansuchen ermutigen kann«, sagte er.

»Warum nicht?«

»Lassen Sie mich offen sein, Doktor«, sagte Longwood mit einem kalten Lächeln. »Ich habe sowohl persönliche wie berufliche Gründe, Ärzten, die im Ausland geschult wurden, zu mißtrauen.«

»Ihre persönlichen Gründe gehen mich nichts an«, sagte Rafe vorsichtig. »Aber würde es Ihnen etwas ausmachen, mir Ihre beruflichen zu verraten?«

»Wie alle Krankenhäuser im Land haben auch wir Schwierigkeiten mit ausländischen Hausärzten gehabt.«

»Was für Schwierigkeiten?«

»Wir haben gierig nach ihnen gegriffen, um das Problem unseres Ärztemangels zu lösen. Und wir haben entdecken müssen, daß manche nicht einmal eine Krankengeschichte aufnehmen können. Oft können sie zu wenig Englisch, um überhaupt zu verstehen, was in Notfällen zu geschehen hat.«

»Ich glaube, Sie werden sehen, daß ich eine Krankengeschichte aufnehmen kann. Englisch beherrschte ich von Kindheit an, noch bevor ich Harvard besuchte«, sagte er und bemerkte Dr. Longwoods eigenes Harvarddiplom an der Wand.

»Die Schulen im Ausland behandeln die gleichen breiten Gebiete nicht mit der Gründlichkeit amerikanischer Fakultäten.«

»Ich weiß nicht, wie das in Zukunft sein wird, aber meine medizinische Fakultät wurde in diesem Land immer anerkannt. Sie hat eine berühmte Tradition.«

»Sie würden hier die Spitalspraxis wiederholen müssen.«

»Das wäre für mich nur nützlich«, sagte Rafe ruhig.

»Und Sie würden die Prüfung des Erziehungsrats für Absolventen ausländischer medizinischer Fakultäten ma-chen müssen. Ich darf hinzufügen, daß ich zu jenen gehöre, die für die Einführung der Prüfung verantwortlich waren.«

»Gut.«

Er legte die Prüfung im State House in Gesellschaft eines Nigerianers ab, mit zwei Männer aus Irland und einer Gruppe unglücklicher, schwitzender Puertorikaner und Lateinamerikaner. Es war die einfachste Prüfung über die einfachsten Grundregeln der Medizin und der englischen Sprache, fast eine Beleidigung für einen Mann, der die Hochschule mitmagna cum absolviert hatte.

Den Vorschriften der American Medical Association entsprechend legte er sein Diplom der Facultad de Medi-cina de la Universidad de la Habana zusammen mit einer beglaubigten Berlitz-Übersetzung vor.

Im weißen Ärzteanzug, wieder Spitalsarzt, meldete er sich am 1. Juli im Krankenhaus zum Dienst. Longwood behandelte ihn so, wie er selbst einst die Aussätzigen an der Küste von Havanna behandelt hatte, höflich, aber mit gezwungener Duldung. Er besaß kein großes Labor mehr, niemand hätte im Traum daran gedacht, ihm eine Zentrifuge oder sonst etwas zu kaufen; aber er fühlte sich noch immer wohl und ohne Angst, wenn er ein Skalpell in der Hand hielt, und er war überzeugt, daß er im Laufe der Zeit immer besser werden würde; er ging mit langen, glücklichen Schritten über das gewachste braune Linoleum der Gänge und konnte sich nur mit Mühe zurückhalten, nicht laut herauszujubeln.

Es war im Massachusetts General Hospital. Seine Mutter wartete in einem Büro im achten Stock des Warren Building auf ihre wöchentliche Untersuchung und einen frischen Vorrat an zeitgewinnenden Steroiden. Er wanderte in Bakers Cafe im Erdgeschoß und bestellte eine Tasse schwarzen Kaffee bei einem Mädchen in dem üblichen blauen Arbeitskittel, in die über der linken Brust das Wort »Freiwillige« gestickt war. Sie war dunkelblond, hatte schwere Lider und war attraktiv in einer sicheren, überlegenen Art, die ihn im allgemeinen nicht anzog, vielleicht deshalb, weil es genau das war, was Guillermo bei einer Frau in Schwung brachte, ein Hauch von früherer Wollust.

Er hatte seinen Kaffee halb ausgetrunken, als das Mädchen die Theke verließ und zu seinem Tisch mit einem Tablett herüberkam, auf dem eine Zeitschrift, eine Tasse Tee und ein Dessertteller mit einem Stück Torte lagen.

»Darf ich?«

»Natürlich«, sagte er.

Sie machte es sich bequem. Es war ein kleiner Tisch, und ihre Zeitschrift war groß. Sie stieß mit ihr an seine Untertasse, als sie sie auf den Tisch legte, so daß der Kaffee schaukelte, aber nicht überlief.

»Verzeihung!«

»Unsinn, nichts passiert.«

Er trank und starrte durch die Glaswände in den Gang hinaus. Sie las, trank, knabberte an ihrer Torte. Er spürte ein zartes, zweifellos teures Parfüm, Moschus und Rosen, entschied er. Unwillkürlich schloß er die Augen und sog es ein. Neben ihm blätterte sie eine Seite um.

Er riskierte einen schnellen Seitenblick und wurde dabei ertappt - direkte graue Augen, die Kraft und Tiefe verrieten, eine Andeutung von Krähenfüßen in den Augenwinkeln, Lachfältchen oder Lasterspuren? Statt wegzuschauen, wandte er trotz seiner Verlegenheit den Kopf nicht ab, sondern schlug nur die Augenlider schuldbewußt wie Falltüren nieder.

Sie lachte wie ein Kind.

Als er die Augen wieder aufschlug, sah er, daß sie eine Zigarette aus ihrer Handtasche geholt hatte und nach einem Streichholz tastete. Er entzündete eines, überzeugt, daß seine Chirurgenhände nicht zittern würden, aber dann, als ihre Fingerspitzen seine Hand streiften, um die Flamme an das Zigarettenende zu führen, zitterten sie doch.

Dieser Augenblick gab ihm die Chance, sie anzusehen. Ihr Blond war nicht ihre eigene Haarfarbe, eine zwar kostspielige, aber trotzdem erkennbare Tönung. Ihre Haut war gut, die Nase leicht vorspringend, gebogen, leidenschaftlich; der Mund um eine Spur zu breit, aber voll.

Sie merkten beide gleichzeitig, daß er sie anstarrte. Sie lächelte, und er kam sich wie ein Abenteurer vor.

»Sind Sie mit einem Patienten hier?«

»Ja«, sagte er.

»Es ist ein sehr gutes Krankenhaus.«

»Ich weiß«, sagte er. »Ich bin Arzt, Spitalsarzt am Suff-folk County General.«

Sie hob den Kopf. »Welche Abteilung?«

»Chirurgie.« Er streckte die Hand aus. »Ich heiße Rafe Meomartino.«

»Elizabeth Bookstein.« Aus irgendeinem Grund lachte sie, was ihm ärgerte. Er hatte sie nicht für eine dumme Frau gehalten. »Dr. Longwood ist mein Onkel«, sagte sie, als sie ihm die Hand gab.

Christos.

»Oh?«

»Ja«, sagte sie. Sie lachte nicht mehr, beobachtete jedoch sein Gesicht und lächelte. »Himmel. Sie mögen meinen Onkel nicht. Gar nicht.«

»Nein«, sagte er, zurücklächelnd. Er hielt noch immer ihre Hand.

Zu ihrer Ehre fragte sie nicht warum. »Es heißt, er sei ein guter Lehrer«, sagte sie.

»Das ist er auch«, sagte Rafe. Die Antwort schien sie zu befriedigen. »Ihr Name. Woher haben Sie das ,Bookstein'?«

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