Ной Гордон - Die Klinik

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Die Klinik: краткое содержание, описание и аннотация

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Boston, Suffolk General Hospital: Hier praktizieren Adam Silverstone, der vielversprechende Operateur und Wissenschaftler, Rafael Meomartino, ein kubanischer Aristokrat und ehemaliger Playboy, und der Farbige Spurgeon Robinson. Sie alle unterliegen der unerbittlichen Aufsicht von Dr. Longwood. Eines Tages pflanzt Meomartino einem jungen Mädchen eine Niere ein und gibt sie in die Obhut von Silverstone. Alles verläuft gut, aber dann stirbt das Mädchen über Nacht. Dr. Longwood wittert einen Kunstfehler und sucht einen Schuldigen ...

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»Wo haben wir Sie endlich erwischt?« fragte er.

»Bei Harold in Reno. Ich habe gerade ein vierzehntägiges Engagement beendet.«

»Vor drei Tagen waren Sie in New York. Ich habe Sie abends im Fernsehen in der Sullivan Show gesehen.«

Sie lächelte zum erstenmal. »Nein, dieser Teil der Show wurde schon vor Wochen auf Band aufgenommen. Ich habe gearbeitet und daher nicht einmal Gelegenheit gehabt, es mir selbst anzuschauen.«

»Es war sehr gut«, sagte er wahrheitsgetreu.

»Danke.« Das aufblitzende Lächeln wurde automatisch strahlender und verschwand sofort wieder. »Wie geht's Melanie?«

»Sie braucht eine neue Niere.« Wie Dr. Kender dich schon telephonisch unterrichtete, dachte er, bevor du ihm die Andeutung machtest, daß es wahrscheinlich keine von dir sein würde. »Gedenken Sie eine Zeitlang in Boston zu bleiben?«

Sie erkannte die Bedeutung dieser Frage. »Ich weiß noch nicht. Wenn Sie mich erreichen müssen: ich bin im Sheraton Plaza abgestiegen. Als Margaret Weldon gemeldet«, fügte sie nachträglich hinzu. »Mir wäre es lieber, wenn es nicht bekannt wird, daß Peggy Weld hier ist.«

»Ich verstehe.«

»Warum muß es meine sein?« fragte sie.

»Es muß nicht«, sagte er.

Sie sah ihn an, bemüht, ihre Erleichterung zu verbergen.

»Wir könnten Mrs. Bergstrom eine Niere aus einer Leiche übertragen, aber wir werden keine immunologisch so gut passende wie die Ihre bekommen.«

»Kommt das daher, weil wir Zwillinge sind?«

»Wenn Sie eineiige Zwillinge wären, dann würden Ihre Gewebe voll harmonieren. Aber soviel uns Melanie erzählt hat, sind Sie zweieiige Zwillinge. Wenn das stimmt, dann ist die Sache schon nicht mehr so vollkommen, aber Ihre Gewebe würden vom Körper Ihrer Schwester bereitwilliger angenommen werden als irgendein anderes, das wir finden könnten.« Er zuckte die Achseln. »Sie hätte damit eine größere Chance.«

»Ein Mädchen hat nur zwei Nieren«, sagte sie.

»Nicht jedes Mädchen.«

Sie schwieg. Dann schlug sie die Augen auf und sah ihn an.

»Man braucht nur eine Niere zum Leben. Viele Leute sind bloß mit einer Niere geboren worden und haben doch ein hohes Alter erreicht.«

»Und einige Leute haben eine Niere gespendet, und dann ist mit der anderen etwas schiefgegangen. Und sie sind gestorben«, sagte sie ruhig. »Ich habe das Meine getan.«

»Stimmt«, gab er zu.

Sie nahm eine Zigarette aus der Handtasche und zündete sie geistesabwesend selbst an, noch bevor er eine Bewegung machen konnte.

»Wir können die Risiken nicht verkleinern. Wir dürfen Sie in moralischer Hinsicht gar nicht dazu drängen. Es ist eine absolut persönliche Entscheidung.«

»Es ist sehr viel mit hineinverwickelt«, sagte sie müde. »Ich soll an die Westküste fahren, um einen Film über die große Zeit des Jazz zu machen. Es ist die Chance, auf die ich immer gewartet habe.«

Diesmal schwieg er.

»Sie verstehen nicht, wie das zwischen manchen Schwestern ist«, sagte sie. »Ich habe gestern abend im Flugzeug viel darüber nachgedacht.« Sie lächelte freudlos. »Ich bin die Ältere, wußten Sie das?«

Er lächelte ungläubig.

»Um zehn Minuten. Nach dem Getue meiner Mutter könnte man meinen, es seien zehn Jahre. Melanie war die Babypuppe mit dem hübschen Namen, und Margaret war die verläßliche ältere Schwester. Unser ganzes Leben lang war ich diejenige, die sich um sie kümmern mußte. Seit unserem sechzehnten Lebensjahr sangen wir in Kneipen, wo wir uns fürchteten, die Toilette zu benützen, und ich mußte sie überwachen, daß sie es hinter dem Podium nicht mit irgendeinem lausigen Trompeter trieb. So ging das sechs Jahre lang. Aber nach einer guten Saison mit Leonard Rathbones Fernsehshow begannen wir Erfolg zu haben, wurden für Blinstrub gebucht, und unser Agent stellte Melly seinem Bostoner Vetter vor. Und das war das Ende der Weldon-Zwillinge.«

Sie stand auf, ging zum Fenster und starrte auf den Parkplatz hinaus. »Ich habe mich für sie gefreut. Ihr Mann ist ein netter, anständiger Junge. Hochschulabsolvent, der recht gut verdient. Er behandelt sie wie eine Königin. Mir lag nichts an unserem gemeinsamen Auftreten. Ich habe wieder ganz von vorn angefangen, allein, als eigene Nummer.«

»Sie haben viel Erfolg gehabt«, sagte Meomartino.

»Von dem habe ich mir jedes bißchen selbst verdient. Es bedeutete, wieder ganz unten anzufangen, in den gleichen öden obskuren Lokalen, immer unterwegs. Es bedeutete, jeden Sommer mit der USO in Grönland und Vietnam und Korea und Deutschland und wer weiß wo noch überall auf Tournee zu sein, in der Hoffnung, daß mich jemand Wichtiger sehen würde. Es bedeutete auch vieles andere.« Sie sah ihn kühl an. »Sie sind Arzt, für Sie dürfte es nichts Neues sein, daß auch eine Frau ein Sexleben braucht.«

»Nichts sehr Neues.«

»Nun, es bedeutete auch viele schreckliche Affären einer einzigen Nacht, weil ich nie lange genug an einem Ort blieb, um eine echte Beziehung entwickeln zu können.«

Er nickte, wie immer empfänglich für aufrichtige Frauen.

»Schließlich hatte ich Glück und machte ein paar Platten mit Novitäten, die die kleinen Dummköpfe alle kaufen. Aber wer weiß, was für Platten sie nächstes Jahr oder vielleicht schon nächsten Monat kaufen? Mein Agent erzählt allen, ich sei sechsundzwanzig, aber ich bin dreiunddreißig.«

»Das ist kaum alt zu nennen.«

»Es ist alt, wenn man seinen ersten Film macht. Und es ist zu alt, wenn man zum erstenmal groß im Fernsehen und in den Klubs herauskommt. Dieser Erfolg hätte mir zehn Jahre früher beschieden sein sollen. Es wird immer schwieriger, die Figur zu halten, und in ein paar Jahren habe ich einen faltigen Hals. Wenn ich nicht jetzt ganz hart anziehe, ist alles vorbei. Sie verlangen daher von mir, ihr nicht nur eine Niere zu schenken. Sie verlangen von mir, ihr mehr zu geben, als ich ihr je wieder geben will.«

»Ich verlange nicht, daß Sie ihr überhaupt etwas geben«, sagte Meomartino.

Sie drückte ihre Zigarette aus. »Nun, dann tun Sie es bitte wirklich nicht. Ich muß mein eigenes Leben führen.«

»Möchten Sie sie sehen?«

Sie nickte.

Ihre Schwester schlief, als sie ihr Zimmer betraten.

»Wecken wir sie lieber nicht«, sagte Meomartino.

»Ich werde nur hier sitzen und warten.«

Aber Melanie öffnete die Augen. »Peg«, sagte sie.

»Hallo, Mellie.« Sie beugte sich über sie und küßte sie. »Wie geht's Ted?«

»Fein. Wie wunderbar, aufzuwachen, und du bist da.«

»Und den beiden kleinen Schweden?«

»Sie sind bezaubernd. Sie haben die Sullivan Show gesehen. He, du, die war so gut, ich war ganz stolz.« Sie blickte zu ihrer Schwester hoch und setzte sich im Bett auf. »Ah, nein, Peg. Nicht.«

Sie nahm ihre Zwillingsschwester in die Arme und streichelte ihren Kopf. »Bitte, Peggy. Peggy, Liebling, tu's nicht ...«

Rafe ging in sein Büro zurück. Er saß an seinem Schreibtisch und versuchte, schriftliche Arbeiten loszuwerden.

Sie verstehen nicht, wie das zwischen manchen Schwestern ist.

Aber ich weiß, wie es zwischen manchen Brüdern ist, dachte er.

Die Heißluft in den Rohren stöhnte. Unwillkürlich griff seine Hand nach der Taschenuhr, nervös berührten seine Finger die gebosselten Engel auf dem angelaufenen Silberdeckel, bis er die Uhr aufklappte und durch die altmodische Glasscheibe mit den römischen Ziffern in Ereignisse hineinstarrte, an die er sich nie mehr erinnern wollte.

Der Grundstein der brüderlichen Beziehung war gelegt worden, als Rafael fünf und Guillermo sieben Jahre alt war.

Leo, das Familienfaktotum - ein großes, watschelndes Menschentier, das Rafe liebte -, versuchte es ihm eines Tages zu erklären, als er Rafael eben dabei erwischt hatte, wie er mit Papierflügeln, die ihm Guillermo an die Schultern gebunden hatte, aus dem Fenster springen wollte.

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