Ной Гордон - Die Klinik

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Die Klinik: краткое содержание, описание и аннотация

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Boston, Suffolk General Hospital: Hier praktizieren Adam Silverstone, der vielversprechende Operateur und Wissenschaftler, Rafael Meomartino, ein kubanischer Aristokrat und ehemaliger Playboy, und der Farbige Spurgeon Robinson. Sie alle unterliegen der unerbittlichen Aufsicht von Dr. Longwood. Eines Tages pflanzt Meomartino einem jungen Mädchen eine Niere ein und gibt sie in die Obhut von Silverstone. Alles verläuft gut, aber dann stirbt das Mädchen über Nacht. Dr. Longwood wittert einen Kunstfehler und sucht einen Schuldigen ...

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Susan Garland trat dazwischen, als sie starb. Die Rettung von Joseph Grigios Leben wog den Verlust von Susan Garland nicht auf: Adam entdeckte, daß es in der Medizin keinen Punkteausgleich gibt.

Er wurde von einer Weltmüdigkeit angesteckt, die ihn erschreckte, aber er vermochte sie nicht abzuschütteln. Vielleicht hatte ihn Gabys Angst vor dem Sterben sensibler gemacht, als ihm lieb war, dachte er. Was immer der Grund sein mochte, eine tiefe Wut über die Ohnmacht der Ärzte, der Verschwendung schöner Leben nicht Einhalt gebieten zu können, wallte in ihm hoch.

Zum erstenmal, seit er die Medical School verlassen hatte, überfielen ihn große Zweifel bei seinen Visiten auf der Station. Er entdeckte, daß er eine Bestätigung seiner fachlichen Meinungen suchte, daß er davor zurückscheute, selbständige Entscheidungen zu treffen, die er noch vor wenigen Wochen ohne Zögern getroffen hätte.

Er kehrte seinen Zorn gegen sich selbst und fand tausende Fehler an Adam Silverstone.

An seinem Körper, zum Beispiel.

Die alten Zeiten des Tauchens waren vorbei, aber er war noch immer jung, sagte er sich verdrossen, als er in den Spiegel blickte und an die weichen weißen Maden dachte, die sein Onkel mit dem Spaten zutage beförderte, wenn er im Frühling die Erde in seinem Tomatengarten umgrub.

Wenn er in der Unterwäsche dastand und an sich hinunterblickte, konnte er eine leichte Wölbung des Bauches sehen, die Art Abdomen, die nur eine Schwangere im Frühstadium haben durfte, nicht aber ein junger Mann.

Er kaufte Turnschuhe und einen Turnanzug im HarvardKonsumladen und begann regelmäßig zu laufen, ein halbdutzendmal um den Block, wann immer er eine Dienstpause hatte. Nachts schützte ihn die Dunkelheit, aber wenn er morgens trainierte, mußte er vor kichernden Schwestern Spießruten laufen.

Eines Morgens blickte ein kleiner farbiger Junge, etwa sechs oder sieben Jahre alt, vom Staubsieben im Rinnstein auf. »Mensch, wer ist hinter dir her?« rief er leise.

Das erstemal antwortete Adam nicht, um Luft zu sparen. Als ihm jedoch die Frage jedesmal wieder gestellt wurde, wenn er um die Ecke des Blocks bog, begann er dem Jungen Antworten, kleine Geständnisse zuzuwerfen.

»Susan Garland.«

»Myron Silberstein.«

»Spurgeon Robinson.«

»Gaby Pender.«

Er litt unter dem Zwang, die Frage ehrlich zu beantworten. Als er daher auf seiner letzten Strecke um den Block herumkam, mit Beinen wie Pumpenschwengel, mit Armen, die wie Dreschflegel durch die Luft flogen, rief er dem Kind über die Schulter zu: »Ich bin hinter mir selbst her!«

An dem Vormittag, an dem sie den Fall Susan Garland diskutierten, entdeckte er etwas Neues an der Exituskonferenz.

Er machte die Erfahrung, daß das Todeskomitee dann, wenn man selbst in einen der untersuchten Fälle verwik-kelt war, plötzlich zu einem ganz anderen Tier wurde.

Es war wie der Unterschied zwischen dem Spiel mit einer Hauskatze und mit einem Leoparden.

Er schlürfte Kaffee, der ihm sofort den Magen versäuerte, während Meomartino die Krankengeschichte vortrug und dann Dr. Sack den post-mortem-Bericht erstattete.

Die Autopsie hatte ergeben, daß die transplantierte Niere in Ordnung gewesen war, was Meomartino sofort freisprach.

Bei der Transplantationsmethode Dr. Kenders hatte es mit den Anastomosen oder irgendeinem anderen Faktor kein Problem gegeben.

Damit blieb nur einer übrig, erkannte Adam.

»Dr. Silverstone, wann haben Sie sie das letztemal untersucht?« fragte Dr. Longwood.

Plötzlich waren alle Augen auf ihn gerichtet. »Knapp vor neun Uhr abends«, sagte er.

Die Augen des Alten sahen größer aus als gewöhnlich, weil der Gewichtsverlust seine langgezogenen häßlichen Gesichtszüge fast hager gemacht hatte. Dr. Longwood fuhr sich nachdenklich mit den Fingern durch das schüttere weiße Haar. »Es waren keinerlei Anzeichen einer Infektion vorhanden?«

»Nein, keine.«

Die Schwester hatte sie um 2 Uhr 42 früh tot vorgefunden.

Dr. Sack räusperte sich. »Die Zeit ist unwichtig. Sie wäre in verhältnismäßig kurzer Zeit verblutet. Vielleicht in eineinhalb Stunden.«

Dr. Kender klopfte die Asche von seiner Zigarrenspitze. »Hat sie über etwas geklagt?«

Sie wollte die Haare gewaschen haben, dachte Adam idiotischerweise. »Allgemeines Unbehagen«, sagte er. »Leichte Bauchschmerzen.«

»Welche Anzeichen?«

»Der Puls leicht erhöht. Auch ihr Blutdruck schien erhöht, war jedoch normal, als ich ihn maß.«

»Wie haben Sie sich diese Tatsache erklärt?« fragte Dr. Kender.

»Zu der Zeit hielt ich es für ein günstiges Zeichen.«

»Wofür halten Sie es jetzt, nach allem, was Sie heute wissen?« fragte Dr. Kender nicht unfreundlich.

Sie behandelten ihn sehr sanft. Vielleicht war das ein Zeichen dafür, daß sie eine gute Meinung von ihm hatten. Dennoch war ihm elend zumute. »Vermutlich blutete sie innerlich bereits, als ich sie untersuchte, was den gesenkten Blutdruck erklärt.«

Dr. Kender nickte. »Sie haben einfach noch keine genügend große Anzahl von Transplantationspatienten erlebt.

Daraus kann man Ihnen keinen Vorwurf machen.« Er schüttelte den Kopf. »Ich möchte Ihnen jedoch klarmachen, daß Sie in Zukunft, wenn Sie bei einem meiner Patienten vor einem Rätsel stehen, einen der Stabsangehörigen holen müssen. Jeder Konsiliarchirurg an unserer Station hätte sofort gewußt, was los ist. Wir hätten ihr Blut spenden, sie sofort aufmachen und versuchen können, die Arterie zu reparieren, ein tiefes Entleerungsrohr hinter die Niere setzen und sie mit Antibiotika vollpumpen können. Selbst wenn die Niere nicht zu reparieren gewesen wäre, hätten wir sie entfernen können.«

Und Susan Garland wäre noch am Leben, dachte Adam. Er erinnerte sich dumpf, seither mit dem latenten Wissen herumgegangen zu sein, daß er in jener Nacht einen Kon-siliarchirurgen hätte rufen sollen. Das war der Grund, warum er in letzter Zeit selbst in Routineangelegenheiten Konsiliarärzte befragt hatte.

Er nickte Kender zu.

Der Transplantationsspezialist seufzte. »Das verdammte Abstoßungsphänomen verfolgt uns noch immer. Als chirurgische Mechaniker sind wir gerade gut genug, um rein physisch alles transplantieren zu können - Herzen, Glieder oder Hundejungenschwänzchen. Aber dann machen sich die Antikörper des Empfängers an die Arbeit, das übertragene Organ abzustoßen, und um das zu verhindern, vergiften wir den Organismus mit Chemikalien und setzen den Patienten weitgehend einer Infektion aus.«

»Planen Sie bei der nächsten Transplantation - der Niere für Mrs. Bergstrom - eine Verminderung der Dosis?« fragte Dr. Sack.

Dr. Kender zuckte die Achseln. »Wir werden ins Laboratorium zurückmüssen. Wir werden weitere Tierversuche machen und dann erst entscheiden.« »Kehren wir zum Fall Garland zurück«, sagte Dr. Longwood ruhig. »Wie klassifizieren Sie den Tod?«

»Oh, Himmel, vermeidbar«, sagte Dr. Parkhurst.

»Vermeidbar«, sagte Dr. Kender, und sog an seiner Zigarre.

»Auf jeden Fall«, sagte Dr. Sack.

Als Meomartino an die Reihe kam, hatte er die Gnade, bloß stumm zu nicken.

Der Alte fixierte Adam mit seinen riesigen Augen. »Wann immer ein Patient an unserer chirurgischen Station verblutet, Dr. Silverstone, wird angenommen, daß der Tod hätte vermieden werden können.«

Wieder nickte Adam. Es schien zwecklos, etwas zu sagen.

Dr. Longwood stand auf, die Sitzung war geschlossen.

Adam schob seinen Stuhl heftig vom Tisch zurück und sah zu, daß er verdammt schnell aus dem Amphitheater entkam.

Am selben Abend nach Dienstschluß suchte er Dr. Kender im Tierlabor auf und traf ihn beim Zusammenstellen einer neuen Reihe von Medikamentexperimenten an Hunden an.

Kender begrüßte ihn herzlich. »Ziehen Sie sich einen Stuhl herbei, mein Sohn. Anscheinend haben Sie Ihre Feuerprobe überlebt.«

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