Ной Гордон - Die Klinik

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Die Klinik: краткое содержание, описание и аннотация

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Boston, Suffolk General Hospital: Hier praktizieren Adam Silverstone, der vielversprechende Operateur und Wissenschaftler, Rafael Meomartino, ein kubanischer Aristokrat und ehemaliger Playboy, und der Farbige Spurgeon Robinson. Sie alle unterliegen der unerbittlichen Aufsicht von Dr. Longwood. Eines Tages pflanzt Meomartino einem jungen Mädchen eine Niere ein und gibt sie in die Obhut von Silverstone. Alles verläuft gut, aber dann stirbt das Mädchen über Nacht. Dr. Longwood wittert einen Kunstfehler und sucht einen Schuldigen ...

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»Nun ja, ich auch. Aber meine Tante Louisa zum Beispiel. Eine junge, schöne Frau. Ich will nicht sterben, bevor ich wirklich alt bin«, sagte sie. »Sterben sehr viele Patienten in dem Krankenhaus? Eine hohe Ziffer, meine ich?«

»In einer Abteilung wie der unseren monatlich ein paar. Wenn auf unserer Station ein Monat ohne Todesfall vergeht, gibt der Oberarzt oder der Fellow ein Fest.«

»Feiert ihr viele Feste?«

»Nein.«

»Ich könnte das nicht tun, was du tust«, sagte sie. »Ich könnte den Schmerzen und dem Sterben nicht zusehen.«

»Es gibt viele Arten zu sterben. Auch in der Psychologie gibt es Leiden, denen man zusehen muß, nicht?«

»Sicher, in der klinischen. Das ist auch der Grund, warum ich dabei landen werde, süße kleine Jungen zu testen, um zu sehen, warum sie nicht unter dem Bett hervorkommen.«

Er nickte lächelnd.

»Wie ist das, jemanden sterben zu sehen?«

»Ich erinnere mich an das erste Mal ... Ich war noch Student. Da war dieser Mann ... Nun, ich sah ihn auf meinen Visiten. Er war einfach prima, lachte und riß Witze. Während ich seine I. V. fixierte, blieb sein Herz stehen. Wir versuchten alles nur mögliche, um ihn zurückzuholen. Ich erinnere mich, wie ich ihn ansah und mich fragte: Wohin ist er gegangen? Was war es, das fortging? Was hat ihn von einem Menschen in . das hier verwandelt?«

»Gott«, sagte sie. Dann: »Ich habe so einen Knoten bekommen.«

»Was?« sagte er.

Sie schüttelte den Kopf.

Aber er hatte es doch gehört. »Wo?«

»Das möchte ich lieber nicht sagen.«

»Um Christi willen«, sagte er, »ich bin doch Arzt, nicht?« Wahrscheinlich die Brust, dachte er.

Sie schaute weg. »Bitte. Es tut mir leid, daß ich es erwähnt haben. Ich bin überzeugt, es ist nichts. Ich gehöre zu der Sorte, die sich pausenlos Sorgen macht.« »Warum meldest du dich dann nicht bei einem Arzt zu einer Untersuchung an?«

»Ich werde es tun.«

»Versprichst du es mir?«

Sie nickte, lächelte ihn an und wechselte das Thema, erzählte ihm von sich. Eltern geschieden; Vater wiederverheiratet und Kurdirektor in einem Ort in den Berkshires, Mutter mit einem Viehzüchter in Idaho wiederverheiratet. Er erzählte ihr, daß seine Mutter Italienerin gewesen und gestorben, und sein Vater Jude war, vermied es aber sorgfältig, mehr von sich zu erzählen. Sie merkte es und drängte ihn nicht.

Als jeder drei Tassen Kaffee getrunken hatte, bestand sie darauf, ihn zum Krankenhaus zurückzufahren. Er gab ihr keinen Gutenachtkuß, teils weil sie am Eingang zum Krankenhaus nicht ungestört waren, teils, weil er zu müde war, um Sorbas oder Odysseus oder sonst jemand sein zu wollen, außer einer schlafenden Gestalt auf einem Bett in dem Zimmer im obersten Stock.

Dennoch ließ er den Lift im zweiten Stock anhalten und ging wie von einem Magnet angezogen zu Zimmer 218. Nur einmal schnell nachsehen, versprach er sich, dann würde er zu Bett gehen.

Helen Fultz lehnte steif über Joseph Grigio.

»Was tun Sie da?«

»Die Schwester von elf bis sieben ist nicht aufgetaucht.«

»Nun, jetzt bin ich hier.« Sein Schuldgefühl äußerte sich in Ärger. »Bitte gehen Sie schlafen.« Wie alt sie wohl war, fragte er sich. Sie sah erledigt aus, ihr graues Haar hing in Strähnen über das zerfurchte Gesicht mit den verkniffenen Lippen.

»Ich gehe nicht. Es ist zu lange her, seit ich altmodischen Schwesterndienst verrichtet habe. Schreibarbeiten verwandeln einen in einen Beamten.« Ihr Ton duldete keine Widerrede, aber er suchte sie doch zu überreden. Schließlich schlossen sie einen Kompromiß. Es war kurz nach Mitternacht. Er sagte, sie könne bis ein Uhr bleiben.

Die Anwesenheit eines Zweiten, fand er, machte einen großen Unterschied. Sie hüllte sich zwar weiterhin in ihr neurotisches Schweigen, braute jedoch einen Kaffee, der heißer war als Gabys Fleisch und schwärzer als Robinsons Haut. Sie wechselten einander beim Auflegen der Verbände ab, wenn ihre Hände durch das ständige Eintauchen in die eisgekühlte Salzlösung steif wurden.

Joseph Grigio atmete weiter. Diese alte Schraube, diese stumme graue Hexe, diese müde, alternde Frau hatte ihn am Leben erhalten. Mit Hilfe eines Chirurgen erholte er sich jetzt vielleicht doch und würde sich als Esel erweisen. Shakespeare.

Um zwei Uhr früh vertrieb er sie trotz ihrer bösen Blicke. Allein war es schwerer. Die Augenlider fielen ihm zu, in seinen verkrampften Rückenmuskeln meldete sich ein leiser Schmerz. Das linke Bein seiner einst weißen Hose war vom tropfenden Salzwasser der Naßpackungen feuchtkalt.

Das Krankenhaus war still.

Still.

Mit Ausnahme gelegentlicher kleiner Geräusche. Schmerzensschreie, unterdrücktes hohles Trommeln von Urin in Leibschüsseln, das Klopfen von Gummiabsätzen auf Linoleumböden; alles verschmolz mit dem Hintergrund wie Grillenzirpen und Vogelrufen auf dem Land, mehr erahnt, als tatsächlich gehört.

Zweimal döste er kurz ein und riß sich wach, um hastig die Eiswasserpackungen zu wechseln.

Entschuldigen Sie, Mr. Grigio, sagte er stumm zu der auf dem Bett liegenden Gestalt.

Wäre ich nicht so geldgierig gewesen, dann wäre ich jetzt ausgeruhter, besser imstande, mich um Sie zu kümmern. Aber ich bin mit gutem Grund geldgierig und ich brauche das Geld, das ich für die Nachtarbeit erhalte. Brauche es wirklich.

Nur bitte, sterben Sie nicht, weil ich einschlafe.

Gott, laß mir das nicht zustoßen. Laß ihm das nicht zustoßen.

Seine Hände tauchten in das Eiswasser.

Würgten das kalte Tuch.

Legten die eisige Packung auf.

Nahmen das Gewebe, das für warme weibliche Lenden bestimmt war, dessen Hitze jedoch jetzt von einem männlichen Fleisch ausging, und ließen es zum Erkalten wieder in die Schüssel fallen.

Er wiederholte die Prozedur immer wieder, während Joseph Grigio unbewußt leise Seufzer hauchte, hie und da unverständliche italienische Sätze wimmerte. Sein verbranntes Gesicht und sein Körper waren nun merklich geschwollen.

Höre, sagte Adam zu ihm.

Wenn du stirbst, komme ich in höllische Schwierigkeiten. Du wirst mir nicht wegsterben, du erbarmungswürdiger Hurensohn von einem Brandopfer.

Tu's lieber nicht, drohte er.

Einmal meinte er, den Harlekin durch die Gänge der Station gehen zu hören.

»Weg von hier«, sagte er laut.

Scutta mal occhio, pf, pf, pf.

Und wiederholte es wie eine Litanei, als er die Hände in die kalte Nässe zwang.

Er merkte nicht mehr, wie die Stunden vergingen, aber er mußte nicht mehr gegen den Schlaf kämpfen. Schmerzen spornten ihn an und hielten ihn nach. Manchmal weinte er fast vor Schmerz, wenn er in die Schüssel griff, deren Eis er im Laufe der Nacht noch dreimal nachgefüllt hatte. Seine Hände schwollen an und wurden blau, die Finger ließen sich nur schwer krümmen, die Fingerspitzen waren runzelig und gefühllos.

Einmal vergaß er vor eigener Qual auf den Patienten und verließ ihn. Er stand auf, rieb sich die Hände, streckte sich, krümmte den steifen Rücken, bog die Finger, blinzelte heftig, ging in die Toilette, erleichterte sich, wusch die wunden Hände in wunderbar warmem Wasser.

Als er ins Zimmer 218 zurückkehrte, waren die Packungen auf Mr. Grigios Körper warm, viel zu warm. Wütend drückte er neue aus, legte sie auf, ließ die gebrauchten in die Schüssel fallen.

Mr. Grigio stöhnte, und er antwortete ihm mit einem Stöhnen.

»Sie waren doch nicht die ganze Nacht hier?« sagte Meomartino.

Er erwiderte nichts.

»Cristos. Offenbar tun Sie alles, um den Kaffee zu gewinnen.«

Er hörte die Stimme wie durchs Telephon, obwohl der Fellow jetzt neben ihm stand.

Es war Tag, erkannte er.

Mr. Grigio atmete noch immer.

»Zum Teufel, Sie gehen jetzt hinauf schlafen.« »Eine Schwester?« fragte er.

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