Ной Гордон - Die Klinik

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Die Klinik: краткое содержание, описание и аннотация

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Boston, Suffolk General Hospital: Hier praktizieren Adam Silverstone, der vielversprechende Operateur und Wissenschaftler, Rafael Meomartino, ein kubanischer Aristokrat und ehemaliger Playboy, und der Farbige Spurgeon Robinson. Sie alle unterliegen der unerbittlichen Aufsicht von Dr. Longwood. Eines Tages pflanzt Meomartino einem jungen Mädchen eine Niere ein und gibt sie in die Obhut von Silverstone. Alles verläuft gut, aber dann stirbt das Mädchen über Nacht. Dr. Longwood wittert einen Kunstfehler und sucht einen Schuldigen ...

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Der Mann hatte schwere Verbrennungen, etwa fünfunddreißig Prozent seiner Körperoberfläche - Gesicht (Lunge?), Brust, Arme, Leistengegend, an einem kleinen Teil der Beine und des Rückens. Früher einmal war er muskulös gewesen, jetzt aber war er schlaff. Wieviel Kraftreserven besaß wohl dieser Körper mittleren Alters?

Adam merkte plötzlich, daß ihn Meomartino beobachtete, wie er den Patienten abschätzte.

»Nichts zu machen, morgen ist er nicht mehr da«, sagte der Fellow, als sie ihre Handschuhe abstreiften.

»Ich glaube doch«, sagte Adam unwillig.

»Warum?«

Er zuckte die Achseln. »Bloß so ein Gefühl. Ich habe ziemlich viel Verbrennungen erlebt.« Im selben Augenblick wurde er wütend über sich: er hatte sich wohl kaum auf Verbrennungen spezialisiert.

»In Atlanta?«

»Nein, als ich noch an der Medical School in Philadelphia war, arbeitete ich als Famulus in der Leichenkammer.«

Meomartino sah ihn gequält an. »Es ist nicht dasselbe wie an Lebenden zu arbeiten.«

»Das weiß ich. Aber ich habe das Gefühl, daß es dieser Bursche schaffen wird«, sagte er störrisch.

»Ich hoffe es, aber ich glaube es nicht. Er gehört Ihnen.« Meomartino wandte sich zum Gehen, blieb dann aber stehen. »Ich mache Ihnen einen Vorschlag. Falls er es schafft, bezahle ich Ihnen eine Woche lang den Kaffee in Maxies Laden.«

Verfluchter Witzbold, dachte Adam, als er ihm, die Frauen begleitend, nachsah.

Er verabreichte dem Mann eine vorbeugende Tetanusspritze und folgte ihm dann, als er in die Station hinaufgebracht wurde. Er errechnete nach der Evansregel, wieviel Flüssigkeitsersatz für einen Mann von fünfundachtzig Kilo

Körpergewicht nötig war, kam auf 2100 Kubikzentimeter Kolloide, 2100 Kubikzentimeter Salze und 2000 Kubikzentimeter Wasser zwecks Harnabsonderung. Die Hälfte davon mußte in den ersten acht Stunden in die Vene geträufelt werden, gleichzeitig mit einer massiven Dosis Antibiotika, um die Bakterien zu bekämpfen, die sich auf der gesamten verkohlten und verschmutzten Fläche einnisten würden.

Als sie im zweiten Stock das Bett aus dem Lift schoben, sah er mit plötzlicher Bestürzung auf die Uhr. Sechs Uhr fünfzehn.

Er hätte sich schon längst für Gaby fertigmachen sollen. Statt dessen lagen noch mindestens zwanzig Minuten Arbeit vor ihm, bis er seinen Patienten verlassen konnte.

Das Zimmer 218 war frei, er legte Mr. Grigio hinein und überlegte, wie er die Verbrennungen lokal behandeln könnte; was wohl Meomartino bei den Patienten in der Frauenabteilung unternahm?

Miss Fultz saß in der Schwesternstation und arbeitete mit ihrer dicken schwarzen Füllfeder an den unvermeidlichen Krankengeschichten. Wie gewöhnlich hätte er auch der Schatten einer Mücke sein können. Es war sinnlos zu warten bis sie aufschaute; er räusperte sich. »Wo finde ich ein großes steriles Becken? Und ich brauche noch einige andere Sachen.«

Eine Lernschwester eilte soeben vorbei. »Miss Anderson, geben Sie ihm, was er braucht«, sagte die Oberschwester leise, ohne die Feder abzusetzen.

»Joseph P. Grigio liegt auf 218. Er braucht Spezialschwestern für mindestens drei Schichten.«

»Keine verfügbar«, sagte sie zu ihrem Schreibtisch.

»Zum Teufel, wieso nicht?« sagte er, mehr verärgert über ihre Weigerung, mit ihm zu sprechen, als über das Problem selbst.

»Aus irgendwelchen Gründen werden Mädchen heute nicht mehr Krankenschwestern.«

»Wir werden ihn auf die Station für Intensivpflege legen müssen.«

»Die Pflege auf der Station für Intensivpflege ist gar nicht so intensiv. Sie ist seit einer Woche überbelegt«, sagte sie, während die große Lanze der Feder enge kleine Kreise in der Luft zog, bevor sie auf die Seite niederstieß und einen Punkt festnagelte.

»Fordern Sie Spezialschwestern an. Benachrichtigen Sie mich, sobald Sie etwas wissen, bitte.«

Er nahm eine weiße sterile Schüssel von Miss Anderson entgegen und mischte darin seinen Hexentrank. Eiswürfel, um die Verbrennungen zu kühlen und zu betäuben und das Anschwellen soweit wie möglich niederzuhalten. Bittersalz, weil gewöhnliches Wasser eine auslaugende Wirkung auf die Elektrolyten des Körpers gehabt hätte. Phiso-hex zum Reinigen; es gerann zu Wirbeln, als er die Mischung umrührte. Fehlten nur noch Drachenblut und die Zunge eines Wassermolchs ...

Er wollte Mulltupfer aus einem Schrank nehmen, als er jedoch auf einem höheren Bord Monatsbinden entdeckte, nahm er drei Schachteln Kotex heraus, ideal für seine Zwecke.

»Ah - Sie sind zufällig nicht frei, um diesem Patienten eine kleine Hilfe zu leisten?«

»Nein, Herr Doktor. Miss Fultz beschäftigt mich mit tausend Dingen gleichzeitig, einschließlich Austragen von Leibschüsseln für die ganze Station.«

Er nickte seufzend. »Würden Sie wenigsten eines für mich tun? Schnell einen Anruf machen?« Er schrieb Ga-brielle Penders Namen und Telephonnummer auf einen

Rezeptblock und riß den Zettel ab. »Sagen Sie ihr, daß ich mich etwas verspäten werde.«

»Gut. Sie wird warten. Ich jedenfalls täte es.« Das Mädchen grinste und war weg; er dachte eine Weile über die Anziehungskraft kleiner skandinavischer Hinterbacken nach, aber nicht lange. Er trug das Becken vorsichtig auf Zimmer 218, verschüttete nur wenig auf dem gewachsten Boden des Ganges und ließ die Bauschen in das Gebräu fallen. Er drückte sie leicht aus, um die überflüssige Nässe zu entfernen, und legte dann jeden nassen Bausch auf verbranntes Fleisch, beim Kopf beginnend und nach unten arbeitend, bis Mr. Grigio einen verrückten Anzug aus durchtränkten Kotextüchern trug. Als er die Schienbeine bedeckt hatte, fing er wieder oben an und ersetzte die ersten, schon erwärmten Bauschen durch kalte, nasse.

Mr. Grigio schlief, von einer Opiumwelle getragen. Vor zehn Jahren war sein Gesicht zweifellos schön gewesen, das Gesicht eines italienischen Fechters, aber das gute Aussehen des Südländers hatte durch den zurückweichenden Haaransatz und die Hängebacken gelitten. Morgen früh würde das Gesicht ein grotesker Ballon sein.

Der Verbrannte bewegte sich.»Dove troviamo i soldi?« stöhnte er. Er fragte sich, woher er Geld bekommen konnte. Nicht von der Versicherung, dachte Adam. Armer Mr. Grigio. Das Öl und das Kerosin waren auf dem Ofen gewesen, aber jetzt, da sich das Amt des Branddirektors für den Fall interessierte, hieß das für Mr. Grigio, Öl ins Feuer gießen.

Der Mann bewegte sich unruhig und murmelte einen Namen, vielleicht den seiner Frau, gepeinigt von seinem Gewissen oder einer Vorahnung kommender Schmerzen, falls er am Leben blieb. Adam tauchte die Bäusche in die eisige Schüssel, wand sie aus, legte sie auf, und die Armbanduhr, die er am Arm hochgeschoben hatte, tickte spöttisch.

Kurz nachdem er den Inhalt der vierten eisgekühlten Schüssel aufgebraucht und wieder aufgefüllt hatte, machte er eine Pause und bemerkte, daß Miss Fultz neben ihm stand und ihm eine bauchige Kanne hinstreckte.

Erstaunt nahm er den Tee entgegen.

»Ich glaube, ich habe für heute abend eine Spezialschwester aufgetrieben«, sagte Miss Fultz. »Sie ist um elf fällig, und ich bin bis dahin frei. Es ist nur eine Stunde. Gehen Sie jetzt.«

»Ich hatte tatsächlich eine Verabredung«, sagte er, als er seine Sprache wiedergefunden hatte.

Zehn Uhr fünf!

In der nächsten Telephonzelle wählte er Gabys Nummer und hörte gleich darauf eine amüsierte weibliche Stimme. »Das muß wohl Doktor Silverstone sein?«

»Ja.«

»Hier spricht Susan Haskell, Gabys Zimmergenossin. Sie wartete und wartete. Vor ungefähr einer Stunde sagte sie mir, wenn Sie anrufen, soll ich Ihnen sagen, daß Sie sie auf der Esplanade treffen sollen.«

»Sie ist allein hingegangen, um in der Dunkelheit am Fluß zu warten?« fragte er und dachte an Mord und Vergewaltigung.

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