Ной Гордон - Die Klinik

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Die Klinik: краткое содержание, описание и аннотация

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Boston, Suffolk General Hospital: Hier praktizieren Adam Silverstone, der vielversprechende Operateur und Wissenschaftler, Rafael Meomartino, ein kubanischer Aristokrat und ehemaliger Playboy, und der Farbige Spurgeon Robinson. Sie alle unterliegen der unerbittlichen Aufsicht von Dr. Longwood. Eines Tages pflanzt Meomartino einem jungen Mädchen eine Niere ein und gibt sie in die Obhut von Silverstone. Alles verläuft gut, aber dann stirbt das Mädchen über Nacht. Dr. Longwood wittert einen Kunstfehler und sucht einen Schuldigen ...

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»Oft sprechen die Nieren sofort an und beginnen nach einigen Behandlungen mit der Maschine wieder zu funktionieren«, sagte Kender aufmunternd.

Aber er machte das obszöne Ritual mit der verdammten Maschine einen Monat lang zweimal wöchentlich durch, und es stellte sich heraus, daß seine Nieren nicht reagierten, und ihn nur der Apparat am Leben halten würde.

Sie gaben ihm feste Behandlungszeiten, jeden Montag und Donnerstag abend um 8 Uhr 30.

Er sagte alle Operationstermine ab und spielte mit dem Gedanken, ganz abzutreten, entschied dann jedoch - wie er hoffte - leidenschaftslos, daß er als Verwalter und Lehrer zu wertvoll war. Er machte weiterhin täglich Visiten.

Am Donnerstag, der siebenten Woche an der Maschine, ging er jedoch, aus einem plötzlichen Entschluß heraus, einfach nicht ins Nierenlabor. Er hinterließ die Nachricht, sie sollten an seiner Stelle einen anderen Patienten an die Maschine anschließen.

Vielleicht würde Kender versuchen, ihn zu überreden, an die Maschine zurückzukehren, aber der Nierenspezialist unternahm am nächsten Tag nichts, um ihn zu sprechen.

Zwei Abende später bemerkte er, daß seine Knöchel infolge eines Ödems angeschwollen waren. Er lag den größten Teil der Nacht wach, rief morgens zum erstenmal seit Jahren seine Sekretärin an und sagte ihr, daß er heute nicht kommen würde.

Einige Kapseln erlaubten es ihm, bis zwei Uhr zu schlafen. Er erwachte nervös und gereizt, machte sich etwas Suppe aus der Dose, die er nicht wirklich wollte, nahm dann noch eineinhalb Tabletten und schlief wieder bis fünf Uhr dreißig.

Da er nichts besseres zu tun hatte, duschte er, rasierte sich und zog sich an. Dann saß er in dem dunkel werdenden Wohnzimmer, ohne Licht zu machen. Nach einer Weile ging er zum Vorzimmerschrank und nahm eine Flasche Chateau Mouton-Rothschild Jahrgang 1955 heraus, die ihm vor drei Jahren ein dankbarer Patient mit dem Rat geschenkt hatte, sie für eine besondere Gelegenheit aufzubewahren. Er öffnete sie mühelos und schenkte sich ein Glas ein, dann ging er in das Wohnzimmer zurück, saß in der Dämmerung und schlürfte den warmen dunklen Wein.

Er überlegte scharf.

So weiterzumachen hatte einfach keinen Sinn. Es war nicht so sehr der Schmerz, als die Würdelosigkeit dieser Krankheit, was ihn entmutigte.

Die Schlaftabletten waren wirklich schwach, man würde sehr viele nehmen müssen, aber in der kleinen Flasche waren mehr als genug.

Er versuchte sich Situationen vorzustellen, in denen man ihn vielleicht gebrauchen würde.

Liz hatte Meomartino und ihren kleinen Jungen, und weiß Gott, ihr bei irgendeinem ihrer Probleme zu helfen, war ihm nicht gelungen.

Marge Snyder würde ihn vermissen, aber sie hatten einander schon seit Jahren sehr wenig gegeben. Sie hatte ihren Mann knapp vor Frances' Tod verloren, und sie hatten in der Zeit der gemeinsamen Not ein Verhältnis gehabt, aber das war schon sehr lange her. Sie würde ihn nur als alten Freund vermissen, und in ihrem geordneten Leben würde er keine Lücke hinterlassen.

Eher vielleicht im Krankenhaus, aber obwohl Kender lieber Spezialist für Transplantationen bleiben würde, würde er die Verantwortungen des Chefchirurgen als eine Verpflichtung auffassen, und Longwood wußte, daß er die Rolle sehr gut, zweifellos sogar glänzend spielen würde.

Somit blieb nur das Buch.

Er ging in sein Arbeitszimmer und blickte auf die zwei schäbigen Karteikästen mit den vier Laden voll Krankengeschichten und auf die Stapel von Verweiskarten auf dem Schreibtisch.

Würde es wirklich der große Beitrag werden, den er sich vorstellte?

Oder war es letzten Endes doch nur ein letztes Aufbäumen einer einst lebensnotwendigen Eitelkeit, die nur da-nach strebte, Medizinstudenten die Möglichkeit zu geben, statt im Mosely oder Bradstedt im »Longwood« nachzuschlagen?

Er nahm die Flasche mit den Schlaftabletten und steckte sie in die Tasche.

Trotzig trank er ein zweites Glas Wein und verließ die Wohnung. Er nahm den Wagen, fuhr durch die umwölkte frühe Dunkelheit zum Harvard Square und überlegte, ob er vielleicht in ein Kino gehen sollte, aber man spielte einen alten Bogart-Film, und so fuhr er über den Platz weiter, den Frances sicher nicht mehr erkennen würde, nichts als Barfüßige und Bärtige und entblößte Schenkel.

Er fuhr rund um den Yard und parkte unweit der Appleton-Kapelle, ohne zu wissen, warum er ausstieg und eintrat, denn sie war still und verlassen; wie es auch die Religion immer für ihn gewesen war.

Bald darauf erklangen Schritte. »Kann ich Ihnen behilflich sein?«

Longwood wußte nicht, ob der höfliche junge Mann ein Kaplan war, aber er sah, daß er kaum älter als ein Spitalsarzt war.

»Ich glaube nicht«, sagte er.

Er ging wieder hinaus und stieg in den Wagen. Diesmal wußte er, wohin er fuhr. Er fuhr nach Weston, und als er das Bauernhaus erreichte, parkte er den Wagen so, daß er die Wiese überblicken konnte, auf der sie Ball gespielt hatten.

In der Dunkelheit vermochte er nicht viel zu erkennen, aber sie schien unverändert geblieben zu sein. In einiger Entfernung vom Wagen stand noch immer eine große, alte silbergraue Birke; er war froh, daß sie noch am Leben war.

Fast ungläubig spürte er einen einst vertrauten Druck in seiner Blase stärker werden.

Vielleicht war es der Wein, dachte er in steigender Erregung.

Er stieg aus, ging zu einer Stelle zwischen dem Auto und dem großen Baum. Vor der alten Steinmauer öffnete er den Zippverschluß, holte sein Glied heraus und konzentrierte sich.

Es dauerte sehr lang, bis zwei Tropfen herausdrangen und müde, wie von einem abgedrehten Wasserhahn, hinunterfielen.

Scheinwerfer tauchten auf und näherten sich. Er stopfte sein Glied in die Hose zurück wie ein kleiner Junge, der von einer sich öffnenden Tür überrascht wird. Der Wagen brauste vorbei, und er stand zitternd da, ein Idiot, ein Idiot, dachte er wütend, der versuchte, in der Dunkelheit auf ein Beet Maiglöckchen zu pissen, die er hier vor einem Vierteljahrhundert gepflanzt hatte.

Ein Regentropfen küßte ihn kalt auf die Stirn. Er fragte sich, ob das Todeskomitee, wenn die Zeit kam, entscheiden würde, daß das Versagen Harland Longwoods vermeidbar oder unvermeidlich gewesen war.

Falls er durch irgendeinen Wiedergeburtstrick jener Konferenz Vorsitzen sollte, würde er die Verantwortung unzweideutig Dr. Longwood zuschreiben, dachte er.

Für so viele falsche Entscheidungen. Erschüttert sah er es ganz deutlich:

Die Krankengeschichte begann mit dem ersten Augenblick des verantwortungsbewußten Daseins.

Und früher oder später - zuerst nur im Schneckentempo, dann aber mit verblüffender Schnelligkeit - kam für jeden Menschen der Augenblick, daß die Krankengeschichte ab-geschlossen werden mußte. Und er stand vor der Summe seiner eigenen unvollkommenen Leistung.

Und so anfechtbar, so schrecklich anfechtbar.

Meine Herren, überlegen wir uns den Fall Longwood.

Vermeidbar oder unvermeidlich?

Als er wieder in den Wagen stieg, regnete es bereits so stark, als hätte sein Körper das Wasser vom Himmel heruntergezogen.

Als er den Wagen wendete, beleuchteten die Scheinwerfer das Schild am Ende der Auffahrt, und er sah, daß die Ban-crofts den Besitz an Leute namens Feldstein verkauft hatten.

Er hoffte, daß die Feldsteins ebenso nett wie die Rosenfelds waren.

Plötzlich begann er zu lachen, bis es ihn schüttelte und er den Wagen wieder am Straßenrand abstellen mußte.

Oh, Frances, sagte er zu ihr, wie konnte ich, ohne es zu merken, zu diesem dummen, schlechtfunktionierenden alten Mann geworden sein?

In der Erinnerung fühlte er sich innerlich noch immer als der selbe junge Mann, der nackt vor ihr gekniet war, als sie einander zum erstenmal geliebt hatten.

Und nachdem er sein ganzes Leben lang ein solches Heiligtum angebetet hatte, konnte er nicht plötzlich an einen rettenden Gott zu glauben beginnen, einfach weil er es jetzt nötig hatte, gerettet zu werden.

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