Джером Сэлинджер - Der Fänger im Roggen
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Ich nahm mich also wirklich sehr in acht, bis ich an ihrem Zimmer vorbei war. Ich hielt sogar den Atem an, großer Gott. Meinem Vater kann man mit einem Stuhl auf den Kopf hauen, ohne daß er aufwacht, während man für meine Mutter nur irgendwo in Sibirien zu husten braucht - das genügt schon, daß sie einen hört.
Nach ungefähr einer Stunde war ich endlich in Phoebes Zimmer angelangt. Sie war aber nicht da.
Das hatte ich ganz vergessen. Sie schläft nämlich in D.B.s Zimmer, wenn er in Hollywood oder sonst irgendwo ist, weil er das größte Zimmer von allen hat. Und auch, weil ein wahnsinnig großer Schreibtisch darin steht, den D.B. einer alten Alkoholikerin in Philadelphia abgekauft hat, und ein riesiges, ungefähr zehn Kilometer langes und zehn Kilometer breites Bett. Ich weiß nicht, wo er dieses Bett her hat. Jedenfalls schläft also Phoebe gern in D.B.s Zimmer, wenn er fort ist, und er erlaubt es ihr. Das muß man einfach gesehen haben, wie sie ihre Aufgaben an diesem verrückten Schreibtisch macht. Er ist fast so groß wie das Bett. Phoebe ist kaum mehr zu sehen, wenn sie an ihren Aufgaben sitzt. So etwas gefällt ihr. Ihr eigenes Zimmer hat sie nicht gern, weil es zu klein ist, sagt sie. Das haut mich jedesmal um. Für was braucht die gute alte Phoebe Platz? Für nichts.
Ich schlich also geräuschlos in D.B. s Zimmer und drehte die Schreibtischlampe an. Phoebe wachte nicht auf. Ich betrachtete sie eine Weile. Sie lag da und schlief mit ihrem Kopf irgendwie auf einer Seite des Kissens. Den Mund hatte sie weit offen. Wenn Erwachsene schlafen und den Mund offen haben, sehen sie häßlich aus, aber Kinder nicht. Bei Kindern ist es ganz in Ordnung. Das Kissen kann sogar voll Speichel sein, und doch sehen sie noch nett aus.
Ich ging leise im Zimmer herum und schaute mir alles an. Zur Abwechslung fühlte ich mich einmal wohl. Sogar das Gefühl, daß ich Lungenentzündung bekommen könnte, war weg. Ich fühlte mich einfach nur wohl. Phoebes Kleider waren auf dem Stuhl am Bett. Für ein Kind ist sie sehr ordentlich.
Ich meine, sie wirft ihre Sachen nicht einfach herum wie andere Kinder. Sie ist gar nicht schlampig.
Die Jacke von einem braunen Kostüm, das meine Mutter ihr in Kanada gekauft hatte, hing an der Stuhllehne. Ihre Bluse und das übrige Zeug lag auf dem Sitz. Schuhe und Socken waren am Boden unter dem Stuhl, schön nebeneinander. Ich hatte die Schuhe noch nicht gesehen. Sie waren neu.
Dunkelbraune Halbschuhe, ähnlich wie meine. Sie paßten fabelhaft zu dem Kostüm, das meine Mutter ihr in Kanada gekauft hatte. Meine Mutter zieht sie immer nett an, das muß man sagen. Für manche Sachen hat meine Mutter wirklich Geschmack. Sie eignet sich nicht zum Schlittschuhe kaufen oder so, aber Kleider kann sie kaufen. Ich meine, Phoebe hat immer irgend etwas Tolles an.
Die meisten Kinder werden schrecklich angezogen, auch wenn die Eltern wohlhabend sind. Ich wollte, jedermann könnte Phoebe in dem Kostüm sehen, das meine Mutter ihr in Kanada gekauft hatte. Ganz im Ernst.
Ich setzte mich an D.B.s Schreibtisch und schaute mir alles an, was darauf lag. Das meiste gehörte Phoebe, Schulsachen und so. Hauptsächlich Bücher. Zuoberst lag eines mit dem TitelLerne spielend rechnen. Ich schlug es auf und sah mir die erste Seite an. Phoebe hatte hingeschrieben:
Phoebe Weatherfield Caulfield
4B-I
Das warf mich um. Ihr zweiter Name ist Josephine, um Himmels willen nicht Weatherfield. Aber sie hat ihn nicht gern. Jedesmal, wenn ich sie sehe, hat sie sich einen neuen zweiten Namen zugelegt.
Unter dem Rechenbuch lag ein Geographiebuch und unter dem Geographiebuch ein Übungsbuch für Rechtschreibung. Sie ist in allen Fächern gut, aber am besten kann sie Rechtschreibung. Zuunterst waren ein paar Notizbücher. Sie hat gegen fünftausend Notizbücher. Sicher gibt es kein anderes Kind, das so viele hat. Ich nahm eines und las die erste Seite. Darauf stand:
Bernice kommt in der Pause ich muß dir etwas sehr wichtiges sagen.
Sonst nichts. Auf der zweiten Seite:
Warum sind im Süden von Alaska so viele Konservenfabriken?
Weil es so viel Lachs gibt.
Warum gibt es so viele wertvolle Wälder? weil das Klima dafür gut ist.
Was hat unsere Regierung getan, um den Eskimos in Alaska das Leben zu erleichtern?
für morgen nachsehen!!!
Phoebe Weatherfield Caulfield
Phoebe Weatherfield Caulfield
Phoebe Weatherfield Caulfield
Phoebe W. Caulfield
Phoebe Weatherfield Caulfield Esq.
Bitte an Shirley weitergeben!!!!
Shirley du hast gesagt du bist Schütze aber
du bist nur Stier
bring die Schlittschuhe mit
wenn du zu mir kommst
Ich saß an D.B.s Schreibtisch und las das Notizbuch. Ich brauchte nicht lange dazu, und ich könnte solches Zeug, so ein Kindernotizbuch, den ganzen Tag und die ganze Nacht lesen, ob es Phoebe gehört oder einem anderen Kind. Notizbücher von Kindern werfen mich jedesmal um. Dann zündete ich mir wieder eine Zigarette an - es war die letzte. Ich hatte an dem einen Tag sicher drei Päckchen geraucht. Schließlich weckte ich Phoebe. Ich konnte ja nicht für den Rest meines Lebens an diesem Schreibtisch sitzen bleiben, und außerdem hatte ich Angst, daß meine Eltern hereinplatzen könnten, und ich wollte ihr wenigstens vorher noch guten Tag sagen. Deshalb weckte ich sie.
Sie wacht sehr leicht auf. Ich meine, man braucht sie nicht anzubrüllen oder so. Eigentlich genügt es schon, daß man sich auf ihr Bett setzt und sagt: «Wach auf, Phoebe», dann ist sie schon wach.
«Holden!» sagte sie sofort und schlang die Arme um meinen Hals und so. Sie ist sehr zärtlich. Ich meine, für ein Kind ist sie wirklich zärtlich. Manchmal sogar zu zärtlich. Ich gab ihr einen Kuß, und sie sagte: «Seit wann bist du zu Hauset» Sie freute sich furchtbar, das konnte man sehen.
«Nicht so laut. Grade jetzt gekommen. Wie geht's?»
«Gut. Hast du meinen Brief bekommen? Ich hab dir fünf Seiten-»
«Jaja - nicht so laut. Danke vielmals.»
Sie hatte mir geschrieben, aber ich hatte ihr nicht mehr antworten können. Der ganze Brief war über eine Schüleraufführung, bei der sie mitspielte, und ich sollte für den Freitag nichts anderes abmachen, damit ich es sehen könne.
«Was macht die Aufführung?» fragte ich. «Wie heißt das Stück eigentlich?»
«
«Es fängt an, als ich am Sterben bin. Am Heiligen Abend kommt dieser Geist und fragt mich, ob ich mich schäme oder so. Verstehst du. Weil ich mein Land verraten habe und so weiter. Kommst du auch?» Sie saß kerzengerade im Bett. «Davon hab ich dir eben geschrieben. Kommst du?»
«Natürlich, ganz sicher komme ich.»
«Dad kann nicht. Er muß nach Kalifornien fliegen», sagte sie. Sie war wirklich ganz hellwach. Es dauert bei ihr nur zwei Sekunden, bis sie ganz wach ist. Sie saß - oder kniete eigentlich halb - im Bett und hielt meine blöde Hand. «Du, die Mutter hat gesagt, daß du am Mittwoch kommst. Am Mittwoch, hat sie gesagt.»
«Ich konnte früher weg - sei nur leise. Du weckst noch alle auf.»
«Wieviel Uhr ist? Sie kommen erst spät heim, hat die Mutter gesagt. Sie sind zu einer Einladung in Norwalk gefahren, in Connecticut», sagte die gute Phoebe. «Jetzt mußt du raten, was ich heute nachmittag gemacht hab! In welchem Film ich war! Rat!»
«Ich weiß nicht- Hör, haben sie nicht gesagt, um wieviel U In sie-»
«Der Arzt», sagte Phoebe. «Das ist ein besonderer Film, den sie bei der Lister-Stiftung gegeben haben. Nur gerade heute, nur an einem Tag. Es war von dem Doktor in Kentucky, der diesem Mädchen eine Decke über den Kopf tut, weil sie ein Krüppel ist und nicht gehen kann. Dann kommt er ins Gefängnis und so weiter. Es war ausgezeichnet.»
«Wart einen Augenblick. Haben sie nicht gesagt, wann sie -»
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