Джером Сэлинджер - Der Fänger im Roggen

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Holden ist ein ganz normaler amerikanischer Jugendlicher, der Schulstreß hat und schließlich vom Internat fliegt. Nebenbei liest er gerne Bücher und macht die ersten Erfahrungen mit der Liebe. Ein amüsant zu lesender Roman über das Erwachsenwerden. Originaltitel «The Catcher in The Rye» Rowohlt Erscheinungsdatum: 1966

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Endlich sah ich Sally die Treppe heraufkommen und ging ihr entgegen. Sie sah toll aus, das muß man sagen. Sie hatte einen schwarzen Mantel und eine Art schwarzes Beret an. Hüte trug sie fast nie, aber dieses Beret stand ihr gut. Komischerweise hatte ich in dem Augenblick, als ich sie sah, Lust, sie zu heiraten. Ich bin nicht bei Trost. Ich hatte sie ja nicht einmal gern, und trotzdem meinte ich plötzlich, ich sei in sie verliebt und wolle sie heiraten. Gott sei's geklagt, ich bin verrückt. Ich gebe es zu.

«Holden!» sagte sie. «Wie wunderbar, dich wiederzusehen! Es ist Ewigkeiten her.» Sie redete immer so laut, daß es peinlich war, wenn man sie irgendwo traf. Sie konnte sich das erlauben, weil sie so verflucht gut aussah, aber ich bekam jedesmal Krämpfe davon.

«Toll, dich zu sehen», sagte ich. Ich meinte es sogar ehrlich. «Wie geht's dir denn?»

«Hundertprozentig glänzend. Komm ich zu spät?»

Ich sagte, sie käme nicht zu spät, aber tatsächlich hatte sie ungefähr zehn Minuten Verspätung. Mir war es allerdings absolut gleichgültig. Was immer man auf Karikaturen in der Saturday Evening Post und so sieht - Männer an Straßenecken, die fürchterlich verärgert sind, weil ihre Angebetete sich verspätet -, das ist alles Mist. Wenn ein Mädchen toll aussieht, wenn sie kommt, wer schert sich dann darum, ob sie zu spät kommt? Kein Mensch. «Wir müssen uns eilen», sagte ich. «Es fängt um zwanzig vor drei an.» Wir gingen wieder die Treppe hinunter zu den Taxis.

«Wohin gehen wir?» fragte sie.

«Ich weiß nicht. Zu den Lunts. Ich habe nur dafür Karten bekommen können.»

«Die Lunts! Das ist ja wunderbar!»

Ich hatte genau gewußt, daß sie außer sich geraten würde, wenn sie das hörte.

Auf der Fahrt ins Theater küßten wir uns ein bißchen. Zuerst wollte sie nicht, wegen dem Lippenstift und so, aber ich war wahnsinnig drauf aus, und ihr blieb keine andere Wahl. Zweimal, als das verdammte Taxi plötzlich bremste, wäre ich beinah vom Sitz gefallen. Diese Chauffeure geben nie acht, wo sie hinfahren. Dann - daran kann man sehen, wie verrückt ich bin - sagte ich ihr nach einer großen Umarmung, daß ich sie liebte und alles. Natürlich war das eine Lüge, aber als ich es sagte, meinte ich es eben wirklich. Ich bin vollkommen verrückt. Im Ernst.

«Liebling, ich lieb dich auch», antwortete sie. Dann sagte sie im gleichen Atemzug: «Versprich mir, daß du dir die Haare länger wachsen läßt. Diesen kurzen Schnitt hat man nicht mehr. Und deine Haare sind so hübsch.»

Hübsch, sagte sie, bei meinem Arsch!

Das Stück war nicht so übel, wie viele andere, die ich gesehen hatte. Immerhin war es auf der Schundseite*. Es schilderte fünfhunderttausend Jahre aus dem Leben eines Ehepaares. Es fängt an, als sie noch jung sind und die Eltern von ihr nicht wollen, daß sie ihn heiratet, aber sie heiratet ihn doch. Dann werden sie immer älter. Der Mann muß in den Krieg, und seine Frau hat einen Bruder, der Alkoholiker ist. Ich brachte kein brennendes Interesse dafür auf. Es war mir ziemlich gleichgültig, wenn irgendein Familienmitglied starb oder sonst etwas mit ihm passierte. Es waren eben nur Schauspieler. Das Ehepaar war ganz sympathisch - sehr geistreich und so -, aber ich konnte wirklich nicht teilnehmen. Erstens tranken sie durch das ganze Stück Tee oder sonst eine verdammte Flüssigkeit. Jedesmal, wenn man sie wiedersah, servierte ihnen ein Butler Tee, oder die Frau schenkte jemandem Tee ein. Und fortwährend kam jemand herein oder ging hinaus - man wurde ganz schwindlig von all den Leuten, die sich setzten oder aufstanden. Alfred Lunt und Lynn Fontanne stellten das Ehepaar dar. Sie spielten gut, aber ich fand sie nicht sympathisch. Immerhin muß ich sagen, daß sie anders waren als die übrigen. Sie benahmen sich zwar nicht wie natürliche Menschen, aber auch nicht wie Schauspieler. Es ist schwer zu beschreiben. Sie benahmen sich eher so, als ob sie wüßten, daß sie Berühmtheiten waren. Sie spielten gut, aber eben zu gut. Wenn ein Ehepartner seine Rede gehalten hatte, antwortete der andere blitzschnell etwas. Das sollte den Eindruck von Leuten erwecken, die wirklich zusammen sprechen, sich ins Wort fallen und so weiter. Aber der Fehler war eben, daß es zu beabsichtigt wirkte. Ihre Art erinnerte mich ein bißchen an die Art, wie Ernie draußen im Village Piano spielte. Wenn man etwas zu vollkommen macht, muß man sehr achtgeben, daß keine Aufschneiderei daraus wird. Denn dann ist es schon nicht mehr so vollkommen. Aber wie gesagt, die Lunts waren die einzigen im ganzen Stück, die wenigstens intelligent wirkten. Das muß ich zugeben.

Nach dem ersten Akt gingen wir mit allen andern hinaus, um eine Zigarette zu rauchen. Das war eine herrliche Versammlung. Lauter affektierte Esel, die wie besessen rauchten und laut über das Theaterstück redeten, damit jeder hören und bewundern könnte, wie geistreich sie redeten. Neben uns stand irgendein blöder Filmschauspieler mit seiner Zigarette. Ich kann mir seinen Namen nicht merken. Er spielt in Kriegsfilmen immer einen Burschen, der Angst bekommt, bevor es überhaupt losgeht. Seine Begleiterin war eine kolossale Blondine, und beide versuchten sich möglichst blasiert aufzuführen, als ob sie gar nicht wüßten, daß alle Leute zu ihnen hinschauten. Hinreißend bescheiden.

Das machte mir großen Spaß. Sally schwärmte zwar über die Lunts, sagte aber sonst nicht viel, weil sie vollauf mit Herumschauen und Charmant-Sein beschäftigt war. Dann sah sie plötzlich auf der andern Seite des Foyers einen Jüngling, den sie kannte. Einen in dem üblichen dunkelgrauen Flanellanzug mit karierter Weste. Typisch Ivy League. Überwältigend. Er stand an der Wand, rauchte sich fast zu Tode und sah höchst gelangweilt aus. Sally sagte fortwährend: «Den kenne ich von irgendwoher.» Überall, wo man mit ihr hinging, kannte sie irgend jemand oder bildete es sich wenigstens ein. Sie wiederholte es so oft, bis ich genug davon hatte und sagte: «Dann geh doch zu ihm, wenn du ihn kennst, und gib ihm einen Kuß. Das wird ihn freuen.» Daraufhin war sie beleidigt.

Schließlich entdeckte dieser Mensch sie aber und kam zu uns herüber. Die Begrüßung war sehenswert. Als ob sie sich seit zwanzig Jahren nicht mehr gesehen hätten. Als ob sie als Kinder in der gleichen Badewanne gesessen hätten oder was weiß ich. Alles verlogen. Es konnte einem schlecht werden. Vermutlich waren sie einander erst ein einziges Mal in irgendeiner Affengesellschaft begegnet. Als sie endlich ganz erschöpft waren, stellte Sally mich vor. Er hieß George Soundso - ich erinnere mich nicht mehr - und war in Andover. Ungeheure Ehre. Am schönsten war, als Sally ihn fragte, wie ihm das Stück gefiele. Er gehörte zu den affektierten Eseln, die sich zuerst Raum schaffen müssen, bevor sie eine Frage beantworten können. Er trat also einen Schritt zurück und trat dabei der hinter ihm stehenden Dame auf den Fuß. Wahrscheinlich zertrümmerte er ihr sämtliche Zehen. Er sagte, das Stück sei an sich kein Meisterwerk, aber die Lunts spielten natürlich absolut göttlich. Göttlich! Herr im Himmel. Göttlich! Das war mir zuviel.

Dann schwätzten er und Sally über alle möglichen gemeinsamen Bekannten. Es war die affektierteste Unterhaltung, die man sich vorstellen kann. Beide dachten immer so rasch sie nur konnten an alle Orte, die ihnen einfielen, und nannten dann den Namen von irgend jemand, der dort wohnte. Ich war gerade bereit zu kotzen, als wir endlich an unsere Plätze zurück mußten. Und nach dem zweiten Akt setzten sie wirklich dieses sterbenslangweilige Gespräch fort. Es fielen ihnen noch weitere Namen und Orte ein. Am schlimmsten war aber wohl seine Stimme - eine gekünstelte Ivy-League-Stimme, fürchterlich müde und blasiert. Dieser Hund fand es ganz in Ordnung, mit seiner Mädchenstimme auf meine Begleiterin einzureden. Nach dem Theater dachte ich zuerst, er werde sich sogar mit uns ins Taxi setzen, weil er zwei Häuserblocks mitging, aber dann sagte er, er müsse ein paar Leute zum Cocktail treffen. Ich sah deutlich vor mir, wie sie alle mit ihren verdammten karierten Westen in einer Bar hockten und mit ihren müden, blasierten Stimmen Theaterstücke und Bücher und Frauen kritisierten. Diese Burschen machen mich krank.

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