Джером Сэлинджер - Der Fänger im Roggen
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Man zeigte uns immer, wie Kolumbus Amerika entdeckte und eine furchtbare Mühe hatte, bis Ferdinand und Isabella ihm Geld liehen, damit er sich Schiffe kaufen konnte, und wie dann die Matrosen meuterten und so. Niemand machte sich viel aus dem guten Kolumbus, aber wir nahmen immer haufenweise Süßigkeiten und Kaugummi mit, und in diesem Auditorium roch es so gut. Es roch immer so, als ob es draußen regnete, auch wenn das schönste Wetter war, und als ob man am einzigen trockenen, gemütlichen Ort auf der Welt säße. Ich hatte dieses verdammte Museum wahnsinnig gern. Der Weg ins Auditorium führte durch den Indianischen Saal. Dieser Saal war sehr lang, und wir durften nur flüstern. Die Lehrerin ging voraus und die ganze Klasse hinter ihr her, in Zweierreihen. Meistens ging ein Mädchen namens Gertrude Levine neben mir. Sie wollte mich immer an der Hand halten, und ihre Hand war immer klebrig und feucht. Der Boden war aus Steinplatten, und wenn man Murmeln in der Hand hatte und sie fallen ließ, sprangen sie wie toll herum und machten einen Höllenlärm; daraufhin mußten wir alle stehenbleiben, und die Lehrerin kam her und wollte wissen, was los war. Diese Miss Aigletinger wurde aber nie bösartig. Dann kam man an dem langen, langen Kriegskanu vorbei -ungefähr so lang wie drei verdammte Cadillacs zusammen -, in dem zwanzig Indianer waren. Einige ruderten, aber andere standen nur da und schauten herum, und alle hatten Kriegsbemalung auf den Gesichtern. Hinten im Kanu saß ein unheimlicher Bursche mit einer Maske. Das war der Zauberdoktor. Es grauste mir vor ihm, aber ich hatte ihn trotzdem gern. Wenn man im Vorbeigehen ein Ruder oder sonst etwas anrührte, sagte einer der Aufseher: «Nichts anrühren, Kinder», aber immer im freundlichen Ton, nicht wie ein gottverfluchter Polizist. Dann kam man zu einem großen Glaskasten, in dem Indianer saßen und Hölzer aneinanderrieben, um Feuer zu machen, und eine Squaw wob eine Decke. Die Squaw, die die Decke wob, beugte sich nach vorn, und man konnte ihre nackte Brust sehen und so. Wir alle guckten immer ganz genau hin, sogar die Mädchen, denn sie waren auch noch klein und hatten nicht mehr Brust als wir. Ganz hinten in diesem Saal, nah bei der Tür zum Auditorium, kam man schließlich an diesem Eskimo vorbei. Er hockte auf einem zugefrorenen See über einem Eisloch und fischte. Neben ihm lagen zwei Fische, die er schon gefangen hatte. Das ganze Museum war voll von Glaskästen. Im oberen Stockwerk waren noch viel mehr, mit trinkenden Rehen an Wasserstellen und Zugvögeln, die nach Süden flogen. Die vordersten Vögel waren ausgestopft und an Drähten aufgehängt, die hintersten waren nur an die Wand gemalt, aber alle sahen so aus, als ob sie wirklich nach Süden flögen. Und wenn man den Kopf nach unten hielt und sie sozusagen verkehrt herum anschaute, schienen sie noch viel eiliger nach Süden zu fliegen. Das schönste in diesem Museum aber war, daß alles immer genauso stehen blieb. Nichts bewegte sich. Man hätte hunderttausendmal hingehen können, und der Eskimo hätte immer gerade die beiden Fische gefangen gehabt, die Vögel wären immer noch auf ihrem Flug nach Süden gewesen, die Rehe hätten noch aus dem Wasserloch getrunken, mit ihrem hübschen Geweih und den hübschen mageren Beinen, und die Squaw mit der nackten Brust hätte immer noch an der gleichen Decke gewoben. Nichts wäre anders gewesen. Nur man selber wurde anders. Nicht daß man plötzlich viel älter war oder so. Das meine ich eigentlich nicht. Man war einfach nur anders. Man hatte diesmal einen Mantel an. Oder das Kind, das beim letztenmal neben einem hergegangen war, hatte jetzt Scharlach, so daß ein anderes neben einem ging. Oder eine Stellvertreterin von Miss Aigletinger führte die Klassen ins Museum. Oder man hatte gehört, wie sich die Eltern im Badezimmer entsetzlich stritten. Oder man hatte auf der Straße gerade eine Pfütze mit Ölringen in allen Regenbogenfarben gesehen. Man war einfach irgendwie anders - ich kann nicht erklären, was ich damit meine. Und wenn ich es könnte, hätte ich wahrscheinlich keine Lust dazu.
Im Gehen zog ich meine Jagdmütze aus der Tasche und setzte sie auf. Ich war sicher, daß ich keine Bekannten treffen würde, und die Luft war so feucht. Ich ging und ging und dachte an Phoebe, die an Samstagen genau wie früher ich selber ins Museum geführt wurde. Ich dachte daran, wie sie die gleichen Glaskästen sah, die ich gesehen hatte, und wie sie sich von Besuch zu Besuch veränderte.
Der Gedanke deprimierte mich zwar nicht, aber er machte mich auch nicht übermäßig heiter.
Manche Sachen sollten so bleiben, wie sie sind. Man sollte sie in einen großen Glaskasten stecken und so lassen können. Natürlich ist das unmöglich, das weiß ich, aber ich finde es trotzdem schade.
Ich blieb an einem Spielplatz stehen und schaute zwei kleinen Kindern auf einer Wippe zu. Eines war ziemlich dick. Ich legte deshalb meine Hand auf das Balkenende, wo das magere Kind saß, um das Gewicht etwas auszugleichen, aber da meine Anwesenheit sie offenbar störte, ließ ich sie allein weiterspielen.
Dann passierte etwas Sonderbares. Als ich zum Museum kam, hätte ich plötzlich nicht für eine Million Dollar hineingehen wollen. Es lockte mich einfach nicht - und dabei war ich durch den ganzen verfluchten Park gegangen und hatte mich darauf gefreut. Wenn Phoebe dort gewesen wäre, hätte ich es wohl getan, aber sie war ja nicht dort. Ich stieg also nur vor dem Museum in ein Taxi und fuhr zum Biltmore. Auch dazu hatte ich zwar keine große Lust. Aber ich hatte mich ja mit dieser verdammten Verabredung festgelegt.
17
Da ich sehr früh dort ankam, setzte ich mich auf ein Ledersofa in der Eingangshalle und betrachtete mir die Mädchen. Viele Schulen hatten schon Ferien, ungefähr eine Million Mädchen saßen und standen herum und warteten auf ihre Kavaliere. Mädchen mit übereinandergeschlagenen Beinen, Mädchen mit nicht übereinandergeschlagenen Beinen, Mädchen mit abscheulichen Beinen, Mädchen mit fabelhaften Beinen. Manche machten einen sehr sympathischen Eindruck, und manche sahen so aus, als ob sie gemein wären, wenn man sie näher kennenlernte. Es war wirklich ein unterhaltender Anblick. Andererseits war es auch deprimierend, weil man immer darüber nachdenken mußte, was aus ihnen werden würde. Wenn sie aus der Schule und aus dem College kämen, meine ich. Die meisten heiraten wohl irgendwelche blöden Männer.
Esel, die immer davon reden, wie viele Liter Benzin ihr Auto braucht. Esel, die wütend und kindisch werden, wenn man sie beim Golf schlägt oder auch nur bei irgendeinem so blöden Spiel wie Pingpong. Gemeine Esel. Esel, die nie ein Buch lesen. Tödlich langweilige Esel. - Aber in diesem Punkt muß ich vorsichtig sein. Ich meine, daß ich manche Menschen langweilig nenne. Ich verstehe langweilige Leute eben nicht. Im Ernst. In Elkton Hills wohnte ich zwei Monate lang mit einem Harris Macklin im gleichen Zimmer. Er war sehr intelligent, aber einer der schrecklichsten Langweiler, die man sich vorstellen kann. Er hatte eine knarrende Stimme und redete sozusagen pausenlos. Er redete pausenlos, und noch schlimmer war, daß er nie etwas erzählte, was man hören wollte. Aber etwas konnte er. Dieser blöde Hund konnte besser pfeifen als irgend jemand, den ich je gehört habe. Wenn er sein Bett machte oder seine Sachen in den Schrank hängte - er hatte immer etwas im Schrank aufzuhängen, ich wurde fast wahnsinnig davon -, pfiff er dabei, falls er nicht mit seiner knarrenden Stimme redete. Er konnte sogar klassische
Musik pfeifen, aber meistens pfiff er nur Jazz. Die verrücktesten Jazzmelodien pfiff er so spielend und natürlich - während er dabei seine Sachen in den Schrank hängte -, daß man ganz erschlagen war. Ich sagte ihm selbstverständlich nie, daß ich sein Pfeifen fabelhaft fände. Man kann nicht einfach so zu jemand sagen: «Du pfeifst fabelhaft.» Aber ich blieb zwei ganze Monate mit ihm zusammen - nur weil er so pfeifen konnte, obwohl er mich so langweilte, daß ich fast wahnsinnig wurde. Ich kann also die langweiligen Leute nicht beurteilen. Vielleicht sollte es einem gar nicht so leid tun, wenn ein sympathisches Mädchen so einen heiratet. Die meisten tun keinem Mensche n etwas zuleide, und vielleicht können alle im geheimen fabelhaft pfeifen oder sonst etwas. Wer zum Teufel kann das wissen? Ich nicht.
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