Джером Сэлинджер - Der Fänger im Roggen
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Schließlich zog ich mich aus und ging ins Bett. Ich hätte gern gebetet oder ich weiß nicht was, aber ich brachte es nicht fertig. Ich kann nicht immer beten, wenn ich dazu Lust habe. Erstens einmal bin ich eine Art Atheist. Christus und so habe ich wohl gern, aber aus dem übrigen Zeug in der Bibel mache ich mir nicht viel. Zum Beispiel diese Jünger: die ärgern mich wahnsinnig, wenn ich ehrlich sein soll. Nachdem Christus tot war, benahmen sie sich zwar anständig, aber solange er noch lebte, nützten sie ihm ungefähr ebensoviel wie ein Loch im Kopf. Sie ließen ihn immer nur im Stich. Fast alle Leute in der Bibel sind mir lieber als die Jünger. Falls es jemand genau wissen will: der Kerl, der mir nach Jesus in der Bibel am besten gefällt, ist dieser Verrückte, der in den Gräbern wohnte und sich dauernd an Steinen schnitt; der gefällt mir zehnmal so gut wie die Jünger, dieser arme Hund. In Whooton diskutierte ich oft mit einem namens Arthur Childs, der am andern Gangende wohnte.
Childs war ein Quäker und las fortwährend in der Bibel. Er war sehr nett, ich hatte ihn gern, aber über vieles in der Bibel waren wir ganz verschiedener Ansicht. Hauptsächlich über die Jünger. Er sagte immer, wenn ich nicht für die Jünger sei, dann sei ich auch nicht für Christus und so. Da Christus die Jünger ausgesucht habe, müßten sie einem recht sein. Ich sagte, natürlich habe Christus sie ausgesucht, das wisse ich auch, aber er habe sie nur auf gut Glück ausgesucht. Er habe ja keine Zeit gehabt, jeden genau zu analysieren. Ich sagte, ich machte das Christus nicht zum Vorwurf. Es sei nicht seine Schuld gewesen, daß er so wenig Zeit gehabt habe. Ich erinnere mich, daß ich Childs einmal fragte, ob er denke, daß Judas - der Christus verriet und so weiter - nach seinem Selbstmord in die Hölle gekommen sei. Childs sagte, das meine er allerdings. In diesem Punkt war ich absolut anderer Ansicht. Ich sagte, ich würde tausend Dollar wetten, daß Christus diesen Judas nicht in die
Hölle geschickt hätte. Das würde ich heute immer noch wetten, wenn ich tausend Dollar hätte. Jeder von den Jüngern hätte ihn in die Hölle geschickt - und zwar ohne Umschweife -, das glaube ich wohl, aber Christus ganz sicher nicht. Childs sagte, mein Fehler sei eben, daß ich nicht in die Kirche ginge. Damit hatte er in einer Art recht. Ich gehe nie in die Kirche. Meine Eltern gehören verschiedenen Konfessionen an, und alle Kinder in unserer Familie sind Atheisten. Falls jemand die ganze Wahrheit wissen will, so muß ich sagen, daß ich Geistliche nicht leiden kann. In jeder Schule, in der ich war, hatten die Geistlichen immer so eine salbungsvolle Stimme, wenn sie mit ihrer Predigt anfingen. Das finde ich unerträglich. Ich verstehe nicht, warum zum Teufel sie nicht mit ihren natürlichen Stimmen sprechen können. Es klingt so unecht. Jedenfalls konnte ich also kein Wort beten, als ich im Bett lag. Wenn ich anfangen wollte, fiel mir immer diese Sunny ein, wie sie «komischer Vogel» zu mir gesagt hatte. Schließlich setzte ich mich auf und rauchte wieder eine Zigarette. Sie schmeckte abscheulich. Ich hatte wohl gut zwei Päckchen geraucht, seit ich von Pencey fortgegangen war.
Während ich dalag und rauchte, klopfte plötzlich jemand an die Tür. Zuerst hoffte ich noch, daß es nicht an meiner Tür sei, obwohl ich ganz sicher war. Ich weiß nicht warum, aber jedenfalls war ich ganz sicher. Ich wußte auch, wer es war. Ich habe einen sechsten Sinn.
«Wer ist da?» fragte ich. Ich hatte ziemlich Angst. Ich bin in solchen Sachen sehr feig.
Daraufhin klopfte es nur noch lauter.
Schließlich ging ich hin, nur im Pyjama, und machte die Tür auf. Das Licht brauchte ich gar nicht anzudrehen, weil es schon taghell war. Sunny und Maurice standen vor der Tür.
«Was ist los? Was wollen Sie?» fragte ich. Herr im Himmel, meine Stimme zitterte wie toll.
«Weiter nichts», sagte Maurice. «Nur fünf Dollar.» Er führte das Gespräch für beide. Sunny stand nur mit offenem Mund daneben.
«Ich hab schon bezahlt. Ich hab ihr fünf Dollar gegeben. Fragen Sie sie», sagte ich. Immer mit dieser zitternden Stimme.
«Es kostet zehn, Chef. Das hab ich Ihnen gesagt. Zehn für einmal, fünfzehn bis mittags, hab ich gesagt.»
«Das haben Sie nicht gesagt. Fünf für einmal haben Sie gesagt. Fünfzehn bis mittags, das stimmt, aber ich habe deutlich gehört -»
«Lassen Sie uns herein, Chef.»
«Warum?» sagte ich. Großer Gott, mein Herz jagte mich fast zum Zimmer hinaus. Wenn ich nur wenigstens angezogen gewesen wäre. Schrecklich, nur so im Pyjama dazustehen, wenn so etwas passiert.
«Los, Chef», sagte Maurice. Dann gab er mir einen Stoß mit seiner dreckigen Hand. Ich wäre beinah umgefallen - er war ein riesenhafter Mensch. Im nächsten Augenblick waren er und Sunny schon im Zimmer. Sie benahmen sich, als ob sie zu Hause wären. Sunny setzte sich aufs Fensterbrett. Maurice nahm im Sessel Platz und machte seinen Kragen auf - er hatte eine Livree an.
Ich war blödsinnig nervös.
«Los, heraus damit. Ich muß wieder an meine Arbeit.»
«Ich habe Ihnen schon zehnmal gesagt, daß ich Ihnen nichts mehr schuldig bin. Ich habe ihr schon fünf-»
«Dummes Zeug. Her damit.»
«Warum sollte ich ihr noch einmal fünf Dollar geben?» sagte ich. Meine Stimme zitterte immer blödsinniger. «Sie wollen mich betrügen.»
Maurice knöpfte seine Livreejacke auf. Darunter trug er nur einen Hemdkragen, aber kein Hemd oder sonst etwas. Er hatte einen fetten, behaarten Bauch. «Kein Mensch betrügt hier jemand. Heraus damit.»
«Nein.»
Als ich das sagte, stand er auf und kam auf mich zu. Er machte ein Gesicht, als ob er furchtbar müde wäre oder sich furchtbar langweilte. Ich bekam Angst. Ich verschränkte die Arme. Daran erinnere ich mich noch. Es wäre sicher weniger schlimm gewesen, wenn ich nicht nur diesen verdammten Pyjama angehabt hätte.
«Her damit.» Er stellte sich vor mich hin. Das war alles, was ihm einfiel. «Her damit.» Er war ein richtiger Idiot.
«Nein.»
«Dann muß ich wohl mit einer kleinen Tracht Prügel nachhelfen. Ich tu's nicht gern, aber es ist wohl nötig. Sie sind uns fünf Dollar schuldig.»
«Nichts bin ich Ihnen schuldig!» sagte ich. «Wenn Sie mich anrühren, schreie ich, und zwar laut. Ich wecke das ganze Hotel auf. Die Polizei und alle.» Meine Stimme schwankte wahnsinnig.
«Nur los. So laut Sie können. Fein», sagte Maurice. «Sie wollen wohl, daß Ihre Eltern hören, daß Sie eine Hure bestellt haben? So ein Herrensöhnchen wie Sie?» Auf seine gern eine Art war er nicht dumm, das muß man sagen.
«Lassen Sie mich in Ruhe. Wenn Sie zehn Dollar gesagt hätten, wäre es etwas anderes. Aber Sie haben deutlich -»
«Wollen Sie jetzt vielleicht damit herausrücken?» Er hatte mich bis an die Tür gedrängt. Er stand mit seinem widerwärtig behaarten Bauch ganz dicht vor mir.
«Lassen Sie mich in Ruhe. Scheren Sie sich zum Teufel!» sagte ich. Die Arme hatte ich immer noch verschränkt. Großer Gott, ich war ein schöner Schwächling.
Dann mischte sich Sunny zum erstenmal ein. «He, Maurice. Soll ich seine Brieftasche holen?» fragte sie. «Sie liegt dort drüben.»
«Ja, hol sie.»
«Lassen Sie meine Brieftasche liegen!»
«Hab sie schon», sagte Sunny. Sie schwenkte eine FünfDollar-Note. «Da, sehen Sie? Ich nehme nur die fünf, die Sie mir schuldig sind. Wir sind keine Diebe.»
Plötzlich fing ich an zu heulen. Ich gäbe viel darum, wenn ich nicht geheult hätte, aber ich konnte nichts dagegen tun. «Nein, Sie sind keine Diebe», sagte ich. «Sie stehlen mir nur fünf-»
«Maul halten», sagte Maurice und gab mir einen Stoß.
«Laß ihn jetzt, he du», sagte Sunny. «He, komm jetzt. Wir haben ja das Geld, das er uns schuldig gewesen ist. Komm, wir gehn.»
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