Джером Сэлинджер - Der Fänger im Roggen

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Holden ist ein ganz normaler amerikanischer Jugendlicher, der Schulstreß hat und schließlich vom Internat fliegt. Nebenbei liest er gerne Bücher und macht die ersten Erfahrungen mit der Liebe. Ein amüsant zu lesender Roman über das Erwachsenwerden. Originaltitel «The Catcher in The Rye» Rowohlt Erscheinungsdatum: 1966

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Dann setzte sie sich seitlich auf den Stuhl, der am Schreibtisch stand, und wippte mit dem Fuß.

Gleich darauf schlug sie die Beine andersherum übereinander und wippte wieder mit dem freien Fuß.

Für eine Prostituierte wirkte sie sehr nervös oder ängstlich. Wahrscheinlich deshalb, weil sie noch furchtbar jung war. Ungefähr so alt wie ich. Ich setzte mich in den großen Sessel beim Schreibtisch und bot ihr eine Zigarette an. «Ich rauche nicht», sagte sie. Ihre Stimme war so dünn und leise, daß man sie kaum verstand. Sie bedankte sich auch nicht. Sie hatte wohl keine besseren Manieren.

«Darf ich mich vorstellen, ich heiße Jim Steele», sagte ich.

«Haben Sie eine Uhr?» fragte sie. Natürlich war ihr mein Name vollkommen gleichgültig. «Wie alt sind Sie überhaupt?»

«Ich? Zweiundzwanzig.»

«Daß ich nicht lache!»

Diese Antwort klang sonderbar kindlich. Von einer Nutte hätte ich erwartet, daß sie «Mist» oder etwas Ähnliches gesagt hätte, aber nicht «Daß ich nicht lache» wie in der Schule.

«Wie alt sind denn Sie?»

«Alt genug, um mir nichts vormachen zu lassen», sagte sie. Sie war wirklich schlagfertig. «Haben Sie eine Uhr?» fragte sie wieder, und dann stand sie auf und zog sich das Kleid über den Kopf.

Mir wurde es komisch zumut, als sie das tat. So unvermittelt! Man sollte es wohl stimulierend finden, wenn jemand das Kleid auszieht, aber ich fühlte nichts dergleichen. Ich war eher deprimiert als aufgeregt.

«He, haben Sie eine Uhr?»

«Nein. Nein, ich habe keine», sagte ich. Junge, war mir komisch. «Wie heißen Sie?» fragte ich. Sie hatte nur noch einen rosa Unterrock an. Es war wirklich peinlich. Im Ernst.

«Sunny», sagte sie. «Fangen wir an, he?»

«Möchten Sie sich nicht erst noch mit mir unterhalten?» fragte ich. Das war ein kindischer Vorschlag, aber es war mir verdammt sonderbar zumut. «Sind Sie sehr eilig?»

Sie schaute mich an, als ob ich verrückt wäre. «Über was zum Teufel wollen Sie sich unterhalten?» sagte sie.

«Ich weiß nicht. Über nichts Besonderes. Ich dachte nur, Sie hätten vielleicht Lust dazu.»

Sie setzte sich wieder auf den Stuhl am Schreibtisch, aber widerwillig, das merkte man deutlich.

Dann wippte sie wieder mit dem Fuß - furchtbar nervös.

«Möchten Sie jetzt nicht eine Zigarette?» fragte ich. Ich hatte vergessen, daß sie nicht rauchte.

«Ich rauche nicht. Hören Sie, wenn Sie über etwas reden wollen, dann fangen Sie damit an. Ich hab auch noch anderes zu tun.»

Es fiel mir aber kein Thema ein. Ich hätte sie gern gefragt, wie sie eine Prostituierte geworden sei, aber ich traute mich nicht. Wahrscheinlich hätte sie es mir ohnedies nicht erzählt.

«Sie sind nicht von New York, nicht?» sagte ich schließlich. Etwas anderes fiel mir nicht ein.

«Hollywood», sagte sie. Dann stand sie auf und ging zum Bett, wo ihr Kleid lag. «Haben Sie einen Kleiderbügel? Ich will nicht, daß mein Kleid zerdrückt wird. Es ist frisch gereinigt.»

«Gewiß», sagte ich sofort. Ich war nur zu froh, daß ich aufstehen und etwas tun konnte. Ich nahm ihr Kleid und hängte es am Schrank auf. Komisch. Es machte mich irgendwie traurig. Ich stellte mir vor, wie sie in ein Geschäft gegangen war und das Kleid gekauft hatte und wie niemand im Geschäft ahnte, daß sie eine Prostituierte war. Der Verkäufer hielt sie wohl für irgendein Mädchen. Das machte mich wahnsinnig traurig - ich weiß nicht genau, warum.

Sie setzte sich wieder hin, und ich versuchte, das Gespräch in Gang zu halten. Sie war eine schlechte Partnerin. «Arbeiten Sie jede Nacht?» fragte ich. Der Satz klang fürchterlich, als ich ihn ausgesprochen hatte.

«Ja.» Sie ging schon wieder im Zimmer herum. Sie nahm die Speisekarte, die auf dem Schreibtisch lag, und las sie.

«Was tun Sie tagsüber?»

Sie zuckte die Achseln. Sie war ziemlich mager. «Schlafen. Ins Kino gehn.» Sie legte die Menükarte hin. «Fangen wir an. Ich hab nicht die ganze -»

«Wissen Sie», sagte ich, «ich bin heute etwas mitgenommen. Ich habe eine anstrengende Nacht hinter mir. Im Ernst. Ich bezahle Sie natürlich, aber wäre es Ihnen recht, daß wir es bleiben lassen? Oder haben Sie etwas dagegen?» Tatsächlich war ich einfach nicht mehr in der Stimmung. Ich war viel eher deprimiert als aufgeregt. Sie deprimierte mich. Ihr grünes Kleid am Schrank und so. Und außerdem kann ich das wohl überhaupt nie mit einem Menschen tun, der den ganzen Tag in einem blöden Kino sitzt. Das ist mir sicher nicht möglich.

Sie kam mit einem komischen Gesicht auf mich zu, so als ob sie mir nicht glaubte. «Was ist mit Ihnen los?» fragte sie.

«Nichts.» Herr im Himmel, ich wurde immer nervöser. «Ich habe nur kürzlich eine Operation gehabt.»

«So? Wo?»

«An meinem Klavichord.»

«Wirklich? Wo zum Teufel ist denn das?»

«Das Klavichord? Ach, ziemlich weit unten.»

«So?» sagte sie. «Schlimm.» Dann setzte sie sich auf meine verdammten Knie. «Du bist süß.»

Sie machte mich so nervös, daß ich wie toll weiterschwindelte. «Ich bin immer noch sehr mitgenommen», sagte ich.

«Du siehst wie einer vom Film aus. Weißt du - wie heißt er doch? Du weißt schon, wen ich meine.»

«Ich weiß nicht», sagte ich. Sie wollte nicht von meinen verdammten Knien herunter.

«Doch, natürlich. In dem Film mit Melvyn Douglas? Der, der den kleinen Bruder von Melvyn Douglas gespielt hat? Der aus dem Boot fällt? Wie hieß denn der?»

«Ich weiß nicht. Ich gehe so selten wie möglich ins Kino.»

Dann fing sie an, sich komisch zu benehmen. Ziemlich plump und so.

«Könnten Sie mich vielleicht in Ruhe lassen?» sagte ich. «Ich bin nicht in der Stimmung, ich hab es Ihnen schon gesagt. Ich hatte gerade erst eine Operation.»

Sie stand nicht auf, warf mir aber einen fürchterlich gemeinen Blick zu. «Hören Sie», sagte sie, «ich hab geschlafen, als mich

dieser verrückte Maurice geweckt hat. Falls Sie meinen, daß ich -»

«Ich habe Ihnen gesagt, daß ich Sie bezahlen werde. Ganz im Ernst. Ich habe reichlich Geld. Der Grund ist nur, daß ich mich gerade erst von einer sehr ernsten Operation erholen -»

«Warum sagen Sie denn dann diesem blöden Maurice, daß Sie ein Mädchen wollen? Wenn Sie gerade erst eine verdammte Operation an Ihrem verdammten Ichweißnichtwas gehabt haben?»

«Ich dachte zuerst, es ginge mir schon besser. Ich war etwas unüberlegt. Im Ernst. Es tut mir leid. Wenn Sie einen Augenblick aufstehen wollen, hole ich meine Brieftasche.»

Sie war tödlich beleidigt, aber sie stand von meinen verdammten Knien auf, so daß ich meine Brieftasche von der Kommode holen konnte. Ich zog eine Fünf-Dollar-Note heraus und gab sie ihr.

«Danke sehr», sagte ich. «Wirklich vielen Dank.»

«Das ist eine Fünfernote. Es kostet zehn.»

Sie wurde allmählich giftig, das konnte man ihr ansehen. Ich hatte befürchtet, daß so etwas passieren könnte.

«Maurice sagte fünf», sagte ich. «Fünfzehn bis mittags, hat er gesagt, und fünf für einmal.»

«Zehn für einmal.»

«Er hat fünf gesagt. Es tut mir wirklich leid, aber mehr zahle ich nicht.»

Sie zuckte halb die Achseln und sagte dann eisig: «Wollen Sie mir vielleicht mein Kleid geben? Oder macht Ihnen das zuviel Mühe?» Sie war ein unheimliches Ding. Trotz ihrem kleinen dünnen Stimmchen konnte sie einem beinah Angst einjagen. Wenn sie eine fette alte Nutte mit dick geschminktem Gesicht gewesen wäre, hätte sie nicht halb so unheimlich gewirkt. Ich holte ihr das Kleid. Sie zog es an und nahm dann ihre Jacke vom Bett. «Adieu, du komischer Vogel», sagte sie.

«Adieu», antwortete ich. Ich sagte nichts mehr von Dank oder so. Ich bin froh darüber.

14

Als Sunny fort war, blieb ich eine Weile im Sessel sitzen und rauchte ein paar Zigaretten. Draußen wurde es hell. Mir war schön elend, großer Gott. Man kann sich nicht vorstellen, wie deprimiert ich war. Ich fing an, laut mit Allie zu sprechen. Das tue ich manchmal, wenn ich sehr deprimiert bin. Ich sage ihm dann immer, er solle nur heimgehen und sein Fahrrad holen und mich vor Bobby Fallons Haus treffen. Bobby Fallon wohnte damals in Maine nicht weit von uns, und einmal wollten er und ich an den Sedebego-See fahren und dort picknicken. Wir wollten auch unsere Vogelflinten mitnehmen wir waren noch ziemlich klein und dachten, wir könnten mit diesen Flinten etwas erlegen. Als Allie uns davon sprechen hörte, wäre er gern mitgefahren, aber ich wollte ihn nicht dabeihaben. Ich sagte, er sei noch zu klein. Deshalb sage ich jetzt manchmal zu ihm, wenn ich sehr deprimiert bin: «Also schön, geh heim und hol dein Fahrrad und triff mich vor Bobbys Haus. Beeil dich.» Ich nahm ihn sonst überallhin mit, aber an diesem einen Tag damals wollte ich nicht. Er war nicht gekränkt darüber - er war nie über etwas gekränkt -, aber ich denke doch immer daran, wenn ich sehr deprimiert bin.

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