Rita Brown - Die Tennisspielerin

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«Die Enthüllungen dieses Buches gelten nicht dem Privatleben eines bestimmten Tennisstars, der Navratilova etwa, sondern dem Problem der Integrität, der Selbstachtung einer lesbischen Frau in einer Welt, die von ihr konsequent die Unterwerfung fordert. Das Buch setzt sich mit dem Preis auseinander, den eine Frau zu zahlen hat, die den Erfolg im Beruf nicht für die Erhaltung ihrer Identität zu riskieren wagt. Es geht dabei um viel, viel mehr als um Tennisstars, egal ob echte oder fiktive. Rita Mae Brown ist eine große Charakterzeichnerin geworden. Die Egozentrik ihrer ersten Romane ist einem sehr genauen psychologischen Interesse für andere gewichen, ohne ihre In­tensität einzubüßen. Ihre Figuren haben an Schärfe und Tiefe gewonnen, sie sind zugleich klarer und differenzierter gewor­den. Der weibliche (Sprach-)Berserker hat ein neues Universum erschaffen.» («Emma»)

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«Aus! Was soll das heißen, aus? Der Ball war fast einen Meter drin!»

Die Fans auf der Seite des unglückseligen Linienrichters stimmten ihr zu. Die meisten von ihnen hielten den Ball für gut. Der Linienrichter sagte nichts.

Carmen wartete. Miranda sagte etwas zu Susan, aber das konnte niemand verstehen.

Susan, ganz blaß, fuhr fort: «Dieser Ball war gut, Miranda, du weißt, daß der Ball drin war.»

«Ich habe den Ball im Aus gesehen», sagte Miranda kühl. Sie unterstützte ihre Linienrichter grundsätzlich, es sei denn, der Fehler war kraß. In diesem Fall hatte der Linienrichter bisher keine Patzer gemacht. Miranda wußte, daß es eine knappe Ansage war, aber sie mußte die Regeln einhalten, oder Susan würde jeden Linienrichter auf dem Platz auseinandernehmen.

«O nein.» Susan schleuderte ihren Schläger zu Boden. Sie beugte sich über das Netz und brüllte Carmen an: «Hast du den Ball gesehen?»

In Wahrheit war Carmen so schnell gerannt, daß sie den Ball, nicht die Linie im Auge hatte. «Nein.»

«Carmen, du weißt, daß der Ball gut war.»

Das machte Carmen stocksauer. Sie stand in dem Ruf, bei Ansagen fair zu sein. Susan stellte sie als Punkteklauer hin.

«Ich habe den Ball nicht gesehen, Susan.»

«Verdammt, ich spiele mir das Herz aus dem Leib, und der Linienrichter gewinnt das Match.»

«Beruhige dich, Susan.» Miranda blieb fest. In dieser Situa­tion mußte sie festbleiben.

Die Fans schrien nun für wie gegen die Ansage. Susan bezog wetternd an der Grundlinie Position, um den Aufschlag anzu­nehmen. Ihr Aufschlagreturn kam als hochgezogener Lob, ein Akt purer Gemeinheit. Der Ball traf noch vor der Grundlinie auf. Susan gab Carmen einen ganzen Punkt lang einen Luschen­ball nach dem anderen.

Mit zusammengebissenen Zähnen raste Carmen jedem hundsgemeinen Ball nach, bis sie schließlich einen von Susan verpatzte, die das Match gewann. Die Menge tobte. Harriet stand auf. Alicia ließ ihr Neues Testament los. Ricky bemühte sich, keine Spur von Angewidertsein in seinem Kommentar durchschimmern zu lassen. Jane fegte die letzte Punktekarte beiseite. Sie sahen auf Susan Reillys Gestalt herab, die wie ein Panzer ans Netz steuerte.

Carmen war wütend, riß sich aber zusammen und streckte die Hand aus. Seit mehr als einem Jahrhundert wurden Tennismat­ches mit freundlichem Händedruck beendet. Susan trat ans Netz und tippte mit dem Schläger auf Carmens ausgestreckte Hand. Mit der anderen Hand schmierte sie Carmen eine direkt auf den Mund. Carmens Kopf zuckte zurück, ihre Lippe sprang auf. Entgeistert stand sie da. Das Toben der Menge erstarb. Schnel­ler als ein Wiesel vom Baum kletterte Miranda von ihrem Schiedsrichterstuhl. Noch immer entgeistert, wischte sich Car­men den Mund mit dem Handrücken. Er war blutverschmiert.

«Kümmere dich um sie!» befahl Miranda der Trainerin. Die Trainerin stellte sich vor Carmen und hantierte an ihr herum. Ihre eigentliche Absicht war, Susan aus Carmens Blickfeld zu halten, falls Carmens berühmtes südamerikanisches Tempera­ment explodieren sollte.

Miranda packte Susan nicht allzu freundlich am Arm und drängte sie hinter den Schiedsrichterstuhl. Blitzlichter flammten auf. Ein Raunen ging durch die Menge, erst leise, dann lauter, bis schließlich ein mißbilligendes Gebrüll vom Tribünendach in Kansas City widerhallte. Alicia eilte an Susans Seite. Wortlos signalisierte Miranda, daß Susan unverzüglich in den Umklei­deraum zu verfrachten sei. Als Alicia Susans Arm berührte, zischte Susan: «Faß mich nicht an. Nicht in der Öffentlichkeit.»

Am nächsten Morgen füllte die Geschichte nicht nur die Zeitun­gen von Kansas City, sie wurde auch über die Ticker von AP und UPI verbreitet. Carmen war in Ordnung. Lavinia konnte aus einem Elefanten keine Mücke machen, also sprach sie lieber über seelischen Druck, die Härte von Konkurrenz und Turnier­reisen. Die anderen Spielerinnen konnten es kaum fassen. So etwas war noch nie passiert, egal, wie wütend jemand war. Über die Jahre hatte es Momente der Wut reichlich gegeben.

Die Mehrheit der Fans empörte sich; aber die Veranstalter waren im siebten Himmel. Ein kleines Drama würde die Leute anziehen. Susan hatte ihnen soeben volle Taschen beschert. Selbstverständlich würden Veranstalter solche Ausbrüche nie öffentlich billigen. Doch wenn das Publikum Susans Benehmen auch verurteilte - die Erwartung weiterer Explosionen lockte es an. Schließlich ging es ihm nicht mehr allein um Sport, es ging auch um Unterhaltung. Susan entschuldigte sich öffentlich. Im Herzen hatte sie nicht das Gefühl, etwas Falsches getan zu haben. Carmen hatte sie bestohlen. Da Susan nicht zugeben konnte, daß sie irgendwelche Fehler hatte, bestand für sie nicht die Gefahr, sich selbst korrigieren zu müssen. Carmen hatte begriffen. Zwischen ihrer ersten Geliebten und ihr fand kein Tennis mehr statt; es herrschte Krieg.

«Das ist ein interessantes Angebot.» Miguel saß Dennis Parry im Büro der Bank gegenüber. «Ich denke, wir kommen ins Ge­schäft.»

«Ich bin immer auf neue Ideen aus.» Ein öliges Lächeln umspielte Parrys Lippen.

Strahlend fuhr Miguel im Taxi zum Flughafen. Das Treffen mit Parry war besser verlaufen als erhofft.

Amalgamated würde Carmen einen Kredit von 600000 Dol­lar geben, zum Zinssatz von 21 Prozent. Die Laufzeit des Kre­dits betrug ein Jahr. 300000 Dollar waren in vierteljährlichen gleichen Raten zahlbar, die Restsumme von 300000 war am Jahresende fällig. Parry beglückwünschte sich, denn Carmen würde ihm 50000 Dollar unterderhand zustecken. Carmen mußte lediglich den Kreditvertrag unterzeichnen, und Miguel würde 550000 Dollar erhalten.

Miguel sah auf seine goldene Rolex. Er hatte noch Zeit genug. Manches von dem, was er Dennis Parry erzählt hatte, stimmte. Vieles nicht. Er hatte wirklich einen Freund, der die Bekleidung in Hongkong fabrizierte. Und er würde das Produkt auch in Südostasien verkaufen. Darüber hinaus beabsichtigte er tatsächlich, die Ware in den Vereinigten Staaten über das Netz feilzubieten, über die sein Freund imitierte Markenartikel ver­trieb. Miguel hatte ein Vertriebsnetz und seine Einzelhändler gefunden, ohne einen Cent eigenes Geld aufzuwenden. Die Hemden würden mit 20 Prozent Rabatt verkauft werden. Selbst dann wäre der Profit noch enorm.

Natürlich würde Sunny Days, die Firma, die Carmen für ein Bekleidungssortiment unter Vertrag hatte, irgendwann herausfinden, daß in Discountläden nachgemachte Ware verkauft wurde. Bis sie aber das parasitäre Unternehmen entdeckt - keine leichte Sache - und versucht haben würde, es zu verklagen, wären riesige Gewinne gemacht und das Sortiment vom Markt genommen. Sunny Days würde wütend sein, aber so wie das amerikanische Rechtssystem nun einmal ist, bedeutet ein Prozeß für Sunny Days wahrscheinlich so viele Hunderttausende von Dollar an Gerichtskosten, daß man sich außergerichtlich eini­gen würde, sofern die nachgeahmten Produkte vom Markt verschwanden. Erhob Sunny Days allerdings Klage, so würde die gesamte Bekleidungsindustrie davon profitieren. Freilich war es unwahrscheinlich, daß Sunny Days einen Präzedenzfall schaffen würde, damit ihre Konkurrenten davon profitierten. In der Bekleidungsindustrie kämpfte noch immer jeder für sich allein.

Miguel war sicher, daß er in keinem Fall verlieren konnte. Carmen brauchte nichts davon zu erfahren. Warum auch? Sie konnte sich auf nichts lange konzentrieren; Geschäftliches irri­tierte sie nur. Sie mußte alle Aufmerksamkeit dem Tennis wid­men. Je mehr sie gewann, desto mehr Kleidung würde Miguel verkaufen.

Was die Unterschrift auf dem Kreditvertrag anging, so würde Miguel sie einfach fälschen.

4

Chicago hing wie eine Glitzerkette am Michigansee. Der von den Gebäuden und Lichtern reflektierte Schnee gab der Stadt eine zusätzliche Dimension.

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