Rita Brown - Die Tennisspielerin

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«Die Enthüllungen dieses Buches gelten nicht dem Privatleben eines bestimmten Tennisstars, der Navratilova etwa, sondern dem Problem der Integrität, der Selbstachtung einer lesbischen Frau in einer Welt, die von ihr konsequent die Unterwerfung fordert. Das Buch setzt sich mit dem Preis auseinander, den eine Frau zu zahlen hat, die den Erfolg im Beruf nicht für die Erhaltung ihrer Identität zu riskieren wagt. Es geht dabei um viel, viel mehr als um Tennisstars, egal ob echte oder fiktive. Rita Mae Brown ist eine große Charakterzeichnerin geworden. Die Egozentrik ihrer ersten Romane ist einem sehr genauen psychologischen Interesse für andere gewichen, ohne ihre In­tensität einzubüßen. Ihre Figuren haben an Schärfe und Tiefe gewonnen, sie sind zugleich klarer und differenzierter gewor­den. Der weibliche (Sprach-)Berserker hat ein neues Universum erschaffen.» («Emma»)

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Miranda Mexata kam am Trainerzimmer vorbei und winkte. Weiter unten in der Halle entdeckte Lavinia die Schiedsrichterin und segelte auf sie zu.

«Miranda, ich möchte mit dir reden.»

Miranda, der Lavinias Wichtigtuerei bestens vertraut war, seufzte.

Lavinia redete in bedeutungsvollem Flüsterton. «Sie ist in letzter Zeit reichlich überdreht.» Sie nickte mit dem Kopf in Richtung des Trainerzimmers. «Deshalb habe ich dich auf die beiden letzten Einzel angesetzt. Carmen und Hilda werden nicht aus der Reihe tanzen. Bei Schmettie und Susan hingegen, na, da fliegen womöglich die Fetzen. Du mußt durchgreifen, Miranda, greif durch.»

Indem sie so tat, als höre sie auf diesen oft wiederholten Rat, antwortete Miranda: «Alicia hat einen beruhigenden Einfluß, glaube ich.»

Lavinia blickte hastig um sich, um festzustellen, ob jemand hören konnte, was Miranda sagte. «Wir reden nicht über so was.»

«Mmm.» Miranda frage sich, ob Ricky eine Spielerin oben in der Pressekabine hatte. Gelegentlich lud er sich Spieler und Spielerinnen ein und bot ihnen die Möglichkeit zu einem farbi­gen Kommentar. Das war für die Spieler prima und toll für das Publikum. In dieser Beziehung war Ricky großzügig. Er setzte alle gut ins Bild. Miranda brannte darauf, in der Pressekabine um ihren Eindruck von den Veranstaltungen gebeten zu wer­den. Vom Thron der Schiedsrichterin hoch droben sah sie das Spiel, wie es niemand sonst sah, selbst die Spielerinnen nicht.

«Miranda, hörst du eigentlich zu?»

«Was soll ich dazu sagen? Bisher bin ich mit Susan fertig geworden, und ich glaube kaum, daß sie heute abend Schwierig­keiten macht.»

«Ich bin schon lange, lange Zeit in diesem Geschäft, und sie ist übernervös, das kann ich dir sagen. Sie steigert sich rein. Wie ich das kenne. Sie glaubt immer noch, daß sie den Grand Slam gewinnen kann, weißt du. Sie dreht langsam voll auf. O ja.» Lavinia holte tief Luft.

Siggy Wayne, fett wie eine Kröte und in Fahndungs- und Störmission, schlenderte zu den Frauen hinüber. «Jemand Chuck gesehen?» Chuck Lowry war der Repräsentant von Tomahawk in Kansas City.

Lavinia gab die naheliegende Auskunft. «Er sieht sich wahr­scheinlich das Match an oder hängt in der Bar herum.»

Miranda ergriff die Flucht. «Bis nachher. Ich will mal sehen, wie's Danielle auf ihrem Sitz geht.» Miranda beaufsichtigte die einheimischen Schiedsrichterinnen. Es konnte ja sein, daß die Einheimischen von den Spielerinnen eingeschüchtert wurden.

Lavinia gierte nach einem Wodkacocktail, und sie wußte, es gehörte nicht viel dazu, Siggy Wayne an die Bar zu steuern. Siggy buhlte um Sponsoren fürs Damentennis. Ursprünglich hatte Lavinia diese Funktion innegehabt, doch als der Sport an Terrain gewann, mußte ihr Job in Teilbereiche aufgespalten werden. Es stellte sich heraus, daß Siggy ideal dafür war. Er flog von Stadt zu Stadt, ein Rattenfänger fürs Damentennis. Ob die Ratten rein- oder rausgejagt wurden, war nicht so sicher, aber jedenfalls holte er den Zaster rein, und das machte ihn unersetz­lich. Er und Seth Quintard von Athletes Unlimited waren Geistesverwandte. Seth grapschte die Bonbons für die Spiele­rinnen und Spieler, Siggy grapschte sie für den gesamten Sport. Damentennis war für ihn seine Tingeltangelshow, nur daß die Akteure bekleidet auftraten. In Siggys Augen konnte das Tennis der Damen mit dem der Herren nicht konkurrieren. Das Spiel der Herren war schneller, härter und länger. Was die Damen zu verkaufen hatten, waren einzig Titten und Ärsche. Viele von ihnen hatten weder noch, aber die paar, die's hatten, wie Page Bartlett Campbell, wie Rainey Rogers, die waren seine Trümpfe. Seit Navratilova wegen eines Turnierunfalls draußen war und Austin an einer Rückenverletzung laborierte, hätschelte Siggy seine gesunden Stars - vor allem seine gesunden heterosexuellen Stars. Der Direktor einer einheimischen Bank würde mit Wonne seine Schulter an Terry Bradshaw reiben, aber an Susan Reilly? Wahrscheinlich nicht. Es würde noch lange dauern, bis die von Männern geführten Konzerne Sportlerinnen zu schätzen wußten.

Siggy reichte Lavinia seinen Arm, denn sie liebte es, hofiert zu werden, und sie schlenderten zur Bar. Lavinia fand Siggys Methoden zwar fragwürdig, aber er schaffte das Geld bei. Die Mädchen hatten nichts weiter zu tun, als auf einigen Parties herumzustehen und zu versuchen, auf dem Tennisplatz so at­traktiv wie möglich auszusehen. Sie besaß eine große Leiden­schaft für das Tennis der Damen, doch diese Leidenschaft machte sie nicht blind für die Tatsache, daß Siggy Wayne heut­zutage recht hatte. Die nächste Generation mußte ihren eigenen Weg finden, sich und das Tennis zu verkaufen. Zur Zeit bestand er darin, Frauen als Frauen zu verkaufen. Daran war nichts falsch.

Lavinia ärgerte sich oft über die Mißachtung, die man den Tennisspielerinnen entgegenbrachte. Ihre Ergebnisse wurden im Anschluß an die Ergebnisse der Männer bekanntgegeben. Bei einem so riesigen Turnier wie den offenen amerikanischen Meisterschaften wurde nicht einmal der Versuch einer ausge­wogenen Fernsehübertragung unternommen. Jahr für Jahr sollte das geändert werden. Leere Versprechungen. Wie sie wußte, war das Spiel nicht jenseits von Gut und Böse, aber es war auch nicht ganz zu übersehen. Warum ließ ein Konzern Geld in das Damentennis fließen, wenn das Geld anderswo profitabler eingesetzt werden konnte? Das Image des Damen­tennis mußte sie ködern. Was die Betonung des Geschlechts anging - auf subtile Weise natürlich -, so hatte sie nichts dage­gen. Vive la difference. Nur daß der Unterschied für die meisten Frauen auch noch einen Unterschied im Einkommen bedeutete. Die Frauen holten scheinbar auf; aber nur, wenn man sich die Verträge nicht allzugenau ansah. Tennis blieb eine Männerwelt, zwar Veränderungen unterworfen und stets in Fluß, aber gleich­wohl eine Männerwelt. Da Lavinia auf ihr Aussehen und ihre Weiblichkeit stolz war, erschien ihr das gar nicht so schlimm ... bis sie an einen lesbischen Skandal dachte und ihr das Blut stockte.

Man hatte ihr früher einmal gesagt, sie sähe Marlene Dietrich ähnlich, und von diesem Kompliment hatte sie sich nie so ganz erholt. Jeden Morgen zog sie sich inbrünstig die Augenbrauen nach. Der Schwung hing davon ab, wieviel sie am Abend zuvor getrunken hatte. Als sie mit Siggy plauderte, hätte man auf die Idee kommen können, ihre Augenbrauen wären umgekehrte Vs fürs morgige Finale.

Am Morgen des Kansas City-Finales bestellte Carmen ihr übli­ches Frühstück: Steak, Pasta und Kaffee. Für Harriet bestellte sie eine kalte Coca-Cola.

«Wo bleibt bloß das gottverdammte Essen? Schon vor einer halben Stunde habe ich die Bestellung durchgegeben!» Sie schleuderte die Sonntagszeitung durchs Zimmer.

Am Anfang ihrer Beziehung hatte Carmens Reizbarkeit Har­riet oft aus dem Gleichgewicht geworfen. Inzwischen wußte sie, daß Carmen vor einem Finale entweder explosiv war wie ein Knallfrosch oder sich in die tieferen inneren Schlupfwinkel zurückzog. Bei einer Explosion bestand zumindest Kontakt. Harriet lernte auch, Carmen vor einem Finale in keiner Weise zu kritisieren, nicht einmal wegen der Farbe ihrer Schnürsenkel.

Harriet griff zum Telefon.

«Rufst du den Zimmerkellner an?»

«Nein», antwortete Harriet.

Carmen riß der Geliebten den Hörer aus der Hand, wählte die Nummer und wetterte los. «Zimmerkellner, hier ist Semana in drei-zwei-sechs. Semana!»

Die Stimme am anderen Ende der Leitung zog die berühmte Show ab, nichtenglische Namen weder verstehen noch ausspre­chen zu können. «S-E-M-A- verdammt noch mal, vergessen Sie den Namen. Die Zimmernummer ist drei-zwei-sechs, und wo ist das Essen?» Sie knallte den Hörer auf, so daß er in seiner Gabel schaukelte.

Harriet nahm den Hörer wieder auf und wählte. Nach einer angemessenen Pause sagte sie aufgekratzt: «Baby Jesus, wie geht es dir? Hier ist Mutter. Ja, Carmen ist auch hier. Was für eine Badewanne wir haben? Rosa, zur Tapete passend.» Harriet lauschte gespannt.

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