Sidney Sheldon - Das Erbe

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Der Medienzar Harry Stanford ist auf mysteriöse Weise ums Leben gekommen. Er hinterläßt ein gigantisches Vermögen und die darauf spekulierenden Erben. Da ist Tyler, der älteste Sohn. Als Richter in Chicago lebt er, der Homosexuelle, in ständiger Angst um seinen guten Ruf. Tochter Kendall, beruflich erfolgreich, sitzt ein Erpresser im Nacken. Woody, der Jüngste, ist drogensüchtig. Und dann steht plötzlich eine Unbekannte vor der Tür und fordert ihren Anteil: Julia, eine angeblich uneheliche Tochter Stanfords. Die drei ehelichen Kinder setzen alles daran und schrecken vor nichts zurück, um ihr Erbe zu sichern.

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Kendall hörte nicht zu. Sie mußte an die Geschichte mit dem roten Kleid denken. Ihr Vater hatte sie eines Nachmittags in New York angerufen.

«Aus dir ist also eine große Modedesignerin geworden, wie? Nun, da wollen wir doch mal sehen, ob du wirklich so gut bist, wie man sagt. Ich gehe Samstag abend mit einer neuen Freundin auf einen Wohltätigkeitsball. Sie hat deine Größe. Ich erteile dir hiermit den Auftrag, für sie ein Kleid zu entwerfen.«

«Bis Samstag? Aber Vater, das ist unmöglich, ich…«

«Du wirst es trotzdem machen.«

Sie hatte das häßlichste Kleid geschneidert, das sie sich vorstellen konnte. Mit einer großen schwarzen Schleife vorn und Metern von Rüschen und Spitzen. Was sie ihrem Vater zugeschickt hatte, war eine Monstrosität. Er hatte sich daraufhin telefonisch gemeldet.

«Ich habe das Kleid erhalten. Ach ja, meine Freundin ist am Samstag verhindert, da wirst du mich zu dem Ball begleiten müssen und kannst das Kleid selber tragen.«

«Nein!«

Und dann der furchtbare Satz: »Du wirst mich doch wohl nicht enttäuschen wollen, oder?«

Und sie war tatsächlich mit ihm auf den Ball gegangen und hatte sich auch nicht getraut, ein anderes Kleid anzuziehen, und sie hatte sich noch nie so erniedrigt und gedemütigt gefühlt.

«Denn mit nichts sind wir in diese Welt gekommen, und es ist gewiß, daß wir sie mit nichts verlassen.

Der Herr hat's gegeben, der Herr hat's genommen, der Name des Herrn sei gelobt.«

Peggy Stanford fühlte sich unwohl. Sie fand den Pomp der riesigen Kirche und die eleganten Menschen erdrückend. Sie war noch nie in Boston gewesen — Boston, das bedeutete für sie die Welt der Stanfords mit ihrem ganzen Reichtum und ihrer Macht. Die Leute hier waren ihr alle weit überlegen. Sie tastete nach der Hand ihres Mannes.

«Alles Fleisch ist wie Gras, und all die Güte wie die Blumen auf dem Felde… Das Gras verdorrt, die Blume verwelkt; aber das Wort des Herrn bleibet immer und ewiglich.«

Marc konnte den Erpresserbrief nicht vergessen, den seine Frau erhalten hatte. Der Brief war sehr umsichtig formuliert worden, sehr raffiniert, und es wäre völlig unmöglich, herauszufinden, wer dahintersteckte. Marc warf einen verstohlenen Blick auf Kendall, die blaß und angespannt neben ihm saß. Wieviel wird sie wohl noch aushalten können? überlegte er und rückte näher an sie heran.

«… wir empfehlen dich Gottes Gnade und Barmherzigkeit an. Der Herr segne dich und behüte dich. Der Herr lasse sein Angesicht über dir leuchten und sei dir gnädig. Der Herr… und gebe dir seinen Frieden, jetzt und immerdar. Amen.«

Am Ende des Gottesdienstes gab der Geistliche bekannt:»Die Begräbnisfeier wird im engsten, privaten Kreis stattfinden nur für Familienangehörige.«

Tyler betrachtete den Sarg und dachte an die Leiche darin. Er war am Vorabend vom Bostoner Logan International Airport direkt zum Bestattungsinstitut gefahren, da er dort sein wollte, bevor der Sarg versiegelt wurde.

Er hatte seinen Vater als Toten sehen wollen.

Woody schaute dem Sarg nach, der an den Trauergästen vorbei aus der Kirche hinausgetragen wurde, und konnte ein Lächeln nicht unterdrücken: Man ließ die Leute hören, was sie hören wollen .

Die Bestattungszeremonie auf dem alten Mount Auburn Cemetery in Cambridge war kurz. Die Familie beobachtete, wie Harry Stanford in seine letzte Ruhestätte hinabgelassen wurde, und nachdem der Geistliche eine Handvoll Erde auf den Sarg geworfen hatte, sagte er zu den Umstehenden:»Sie müssen nicht länger bleiben, wenn Sie es nicht wünschen.«

Woody nickte.»Gut. «Die Wirkung des Heroins begann nachzulassen, und er wurde allmählich nervös und unsicher.»Machen wir, daß wir hier wegkommen.«

«Und wohin sollen wir gehen?«fragte Marc.

Tyler antwortete:»Wir wohnen in Rose Hill, und wir bleiben, bis die Nachlaßfrage geklärt ist.«

Wenig später saßen sie in Limousinen und waren zum Haus unterwegs.

Boston hatte eine streng hierarchisch gegliederte

Gesellschaft: Die Neureichen wohnten an der Commonwealth Avenue, die Aufsteiger an der Newbury Street. Die nicht so wohlhabenden, alten Familien hatten ihr Domizil an der Marlborough Street. Als gute Adresse galt das neue

Wohnviertel von Back Bay, doch war Beacon Hill nach wie vor die Zitadelle der ältesten und reichsten Familien — ein faszinierendes Gemisch von Stadthäusern aus dem neunzehnten Jahrhundert und modernen Sandsteingebäuden, alten Kirchen und schicken Einkaufszentren.

Rose Hill, der Sitz der Stanfords, stand in Beacon Hill — ein herrliches altes Gebäude aus dem neunzehnten Jahrhundert auf einem drei Morgen großen Grundstück, das bei den Stanford-

Kindern nur unangenehme Erinnerungen weckte, als die Limousinen vor dem Haus hielten und alle ausstiegen. Sie blickten mit sichtlichem Befremden auf den alten Familienbesitz.

«Ich kann mir gar nicht vorstellen, daß Vater nicht auf uns wartet«, meinte Kendall.

«Er ist vollauf damit beschäftigt, die Dinge in der Hölle auf Trab zu bringen«, erwiderte Woody mit einem hämischen Grinsen.

Tyler holte tief Luft.»Gehen wir hinein.«

Beim Näherkommen öffnete sich die Eingangstür wie von selbst, und vor ihnen stand Clark, der Butler — ein Mann in den Siebzigern, ein würdevoller, tüchtiger Diener, der seit mehr als dreißig Jahren in Rose Hill beschäftigt war und das Großwerden der Kinder und die Familientragödien miterlebt hatte.

Beim Anblick der Gruppe hellte sich Clarks Gesicht auf.»Guten Tag!«

Kendall umarmte ihn herzlich.»Wie schön, Sie wiederzusehen, Clark!«

«Es ist lange her, Miss Kendall.«

«Ich bin jetzt Mrs. Renaud, und das hier ist mein Mann — Marc.«

«Angenehm.«

«Meine Frau hat mir viel von Ihnen erzählt.«

«Hoffentlich nicht allzuviel Schlechtes, Sir.«

«Ganz im Gegenteil, an Sie hat meine Frau nur gute Erinnerungen.«

«Vielen Dank, Sir. «Clark wandte sich Tyler zu.»Guten Tag, Richter Stanford.«

«Hallo, Clark.«

«Es ist eine Freude, Sie wiederzusehen, Sir.«

«Danke fürs Kompliment. Sie sehen gut aus.«

«Sie auch, Sir, und herzliches Beileid.«»Danke. Haben Sie es so einrichten können, daß wir hier alle wohnen?«

«O ja. Ich denke doch, daß wir es allen bequem machen können.«

«Wohne ich wieder in meinem alten Zimmer?«

Clark lächelte.»So ist es. «Er sagte zu Woody:»Ich freue mich, Sie wiederzusehen, Mr. Woodrow. Ich möchte…«

Woody klammerte sich an Peggys Arm.»Komm schon«, sagte er schroff.»Ich möchte mich frisch machen.«

Die anderen waren überrascht, als Woody mit Peggy an ihnen vorbeieilte und die Treppe hinaufstürmte.

Die anderen begaben sich ins riesige Wohnzimmer, das von zwei massiven Louis-XIV-Schränken dominiert wurde, wenngleich dort auch ein Konsoltischchen aus Edelholz mit eingefaßter Marmorplatte und ein paar exquisite antike Stühle und Sofas im Raum standen, ein Messingkandelaber von der hohen Decke herabhing und an den Wänden mittelalterliche Gobelins prunkten.

«Richter Stanford«, sagte Clark,»ich habe Ihnen eine Nachricht zu bestellen. Mr. Simon Fitzgerald bittet um Ihren Anruf und um Mitteilung, wann eine Zusammenkunft mit den Familienmitgliedern genehm wäre.«

«Wer ist Simon Fitzgerald?«fragte Marc.

«Unser Hausanwalt«, erwiderte Kendall.»Er war schon immer für Vater tätig, aber wir haben ihn nie persönlich kennengelernt.«

«Er wird vermutlich die testamentarischen Verfügungen mit uns besprechen wollen«, klärte Tyler die anderen auf.»Wenn es euch recht ist, schlage ich einen Termin für morgen früh vor.«

«Das wäre ganz in unserem Sinne«, sagte Kendall.

«Der Küchenchef muß das Abendessen vorbereiten«, warf Clark ein.»Ist Ihnen acht Uhr genehm?«»Ja«, antwortete Tyler,»und vielen Dank.«

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