Хайнц Конзалик - Begegnung in Tiflis

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Begegnung in Tiflis: краткое содержание, описание и аннотация

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Bettina Wolter, eine deutsche Stewardeß, gehört zu den Überlebenden einer Flugzeugkatastrophe in Tiflis. Ihr Schicksal wird Rußland — und Dimitri, der ihren Fluchtweg im zerklüfteten Kaukasus kreuzt. Und was eigentlich das Ende ihres Leidensweges bedeuten sollte, war erst der Anfang…
Der vorliegende Roman erschien bisher unter dem Autorenpseudonym Henry Pahlen in einer gekürzten Fassung

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«Wie soll ich Ihnen danken?«fragte sie leise. Die Müdigkeit ließ sie schwanken. Galant faßte sie der Direktor unter.

«Der Dank einer schönen Frau ist immer die Bestätigung, daß sie glücklich ist. Werden Sie glücklich, Mademoiselle.«

«Das werde ich sein!«

Und das klang fest und entschlossen, wie damals in Tiflis, als die Flucht in eine unbekannte Welt begann.

Das neuerbaute Verteidigungsministerium auf der Bonner Hardthöhe, im Volksmund >Pentabonn< genannt, glänzte mit seinen Hunderten von Fenstern in der Sonne, als Karl Wolter sich mit einer Taxe vom Hauptbahnhof zum Ministerium bringen ließ. Bevor sie auf den großen Parkplatz fuhren, ließ Wolter anhalten, stieg aus und betrachtete den imposanten Bau aus der Ferne. Der Taxifahrer schob die Mütze in den Nacken und beobachtete den seltsamen Fahrgast, der kopfschüttelnd auf der Straße stand. Ein merkwürdiger Vogel, dachte er. Als ob er noch nie solch'ne Steinlandschaft gesehen hat. Kommt wohl vom Lande, der gute Onkel.

Nachdenklich stieg Wolter nach ein paar Minuten wieder in den Wagen und lehnte sich zurück. Der Fahrer drückte seine gerade angerauchte Zigarette aus.

«Weiter?«fragte er.

Wolter nickte.»Ja«, sagte er kurz.

«Toller Bau, was?«Der Fahrer zeigte auf das >Pentabonn<.»Haben Sie noch nie gesehen?«

«Nein. Ich komme aus Rußland.«

«Ach! Wie lange sind Sie jetzt hier?«

«Knapp vier Wochen.«

«Mann, nehmen Sie mich nicht aufn Arm!«Der Fahrer schaltete den Motor aus.»Sagen Sie bloß noch, Sie wären bis vor vier Wochen Kriegsgefangener gewesen.«

«Das nicht. Aber ich bin als Plenny drüben geblieben. «Wolter sah wieder auf den riesigen Bau des Ministeriums. Er verstand das alles einfach nicht. Alle wollten den Frieden, keiner dachte an Feindschaft, sie alle verfluchten den Krieg. die Bauern an den Hängen des Kaukasus, die Bürger von Tiflis, die Nomaden in der Kirgisensteppe, die Fischer am Kaspischen Meer. und überall auf der Welt, ganz gleich, wohin man kam und wen man fragte. sie alle verdammten den Krieg.

Und trotzdem gaben die Staaten Milliarden aus für Waffen und Raketen, für Panzer und Flugzeuge. Milliarden, die aus der Welt einen blühenden Garten machen könnten, wenn sie statt in den Irrsinn in den Aufbau der Länder und Völker gesteckt würden.

«Wollen Sie Krieg?«fragte Wolter den Taxifahrer. Die Frage kam so plötzlich, daß der Angesprochene erst nach Worten suchen mußte.

«Wohl verrückt, was? Krieg! Wozu?«

«Aber alle rüsten.«

«Der Russe, Mann.«

«Auch der Muschik will keinen Krieg. Auch der Jäger in der Taiga nicht. Und erst recht nicht die Arbeiter in den großen Werken.

Sie leben, wie wir, glücklich; sie haben ihr Essen, ihre Wohnung, ihren Fernsehapparat, ihren Urlaub.«

«In Rußland? Mann! Sie sind ja Kommunist! Lesen Sie mal unsere Zeitungen, wie die über die Sowjets schreiben. Wie dreckig es denen geht.«

«Und man glaubt das hier?«

«Natürlich!«

«Fahren Sie!«Karl Wolter beugte sich vor und starrte auf das riesige Ministerium.»Es hat sich in Deutschland wirklich nichts geändert! Und die da«- er zeigte auf das >Pentabonn< —»leben davon, nicht wahr?«

Der Fahrer schwieg. Man soll sich mit Fahrgästen nicht politisch streiten, es kommt nichts dabei heraus. Jeder soll nach seiner Art selig werden. Der eine liebt die Mutter, der andere liebt die Tochter… gut, wenn beide glücklich sind.

Im Ministerium mußte Karl Wolter zunächst warten, als er seinen Wunsch vorgebracht hatte, seinen Sohn, den Oberleutnant Wolfgang Wolter, zu sprechen. Er wurde von einer Ordonnanz abgeholt, bekam vorher einen Laufzettel, wurde durch lange Gänge geführt, fuhr mit Fahrstühlen herum und verlor völlig die Orientierung. Ein Labyrinth von Gängen, Türen, Fluren, Zimmern war es, und Wolter trottete hinter dem Unteroffizier, der ihn führte, her wie ein Hammel, der mit dumpfer Gelassenheit zum Schlachten geführt wird.

In einem kleinen, lichtdurchfluteten Zimmer stand er dann einem Major gegenüber, der ihm beide Hände entgegenstreckte und ihn mit» Guten Tag, mein lieber Herr Wolter!«begrüßte.

Das machte Karl Wolter stutzig. Freundlichkeit ist etwas charakterlich Wertvolles, weil sie so schwer zu halten ist — aber dieser trompetende Ton, als empfange man einen berühmten Fußballspieler, machte ihn vorsichtig.

«Ich suche meinen Sohn«, sagte er deshalb kühl.»Oberleutnant.«

«Ich weiß, ich weiß. Wird bereits verständigt und ist auf dem Weg hierher. Befindet sich gerade zu einer Besprechung beim General. Nehmen Sie doch Platz, bitte. Eine Zigarre? Ein Kognak? Eine Tasse Kaffee?«Der Major setzte sich auf den Rand des Schreibtisches und sah auf Wolter hinunter, der sich zögernd auf einen der Stühle gesetzt hatte.»Sie waren bis vor vier Wochen noch in Rußland?«fragte er.

Karl Wolter nickte. Aha, dachte er. Der warme Wind soll das Eis auftauen. Ganz sanft wird man verhört, ohne es zu merken, wenn man ein Dussel ist. Ein kleines Gespräch über Rußland, völlig harmlos. Freunde, hält man Kolka Iwanowitsch für einen Idioten?

«Zwanzig Jahre lang?«fragte der Major freundlich.»Mein Gott, welch eine lange Zeit.«

«Zweihundertvierzig Monate«, sagte Wolter gleichgültig.

«Da haben Sie viel gesehen, was?«

«Ja. Bau von Stauwerken, Ausbau einer Raketenstation. An einer unterirdischen Ölraffinerie habe ich selbst geholfen, als Maurer. Und die Truppenübungsplätze, enorm!«Karl Wolter sah auf seine Hände. Unmöglich wäre es ihm, jetzt den Major anzusehen. Dieser hatte rote Backen bekommen und einen flammenden Blick.

«Interessant! Interessant! Gehen wir mal zur Karte. Man kann sich das nur auf einer Karte vorstellen. Wenn Sie mir einmal zeigen, wo man das alles gebaut hat.«

«Nein!«sagte Wolter hart.

Der Major, schon auf dem Weg zu einer großen Wandkarte, blieb ruckartig stehen. Seine Schuhsohlen knirschten, so abrupt bremste er seinen Schritt.

«Was heißt nein?«

«Nein heißt nein oder njet oder non oder no, wie Sie wollen.«

«Mein Herr.«

«Wolter. Karl Wolter. Vor zehn Minuten konnten Sie meinen Namen noch geläufig aussprechen.«

«Sie sprechen mit einem Offizier!«rief der Major empört.»Sie haben mir eben erzählt, daß Sie mitgewirkt haben am Bau sowjetischer Militärbasen, und wenn ich Sie nun bitte, mir an der Karte.«

«Wozu?«Wolter sah den wütenden Offizier treuherzig an.»Was wollen Sie damit?«»Im Falle eines Krieges.«

«Wollen Sie Krieg? Hoffen Sie auf einen Krieg?«

Der Major versteinerte und ging um seinen Schreibtisch herum. Dort setzte er sich, drückte auf eine Sprechtaste und brüllte in das Mikrofon:»Oberleutnant Wolter! Wo bleibt er denn?«

Keine zwei Minuten dauerte es, und Wolfgang Wolter trat ein. Er war nicht überrascht; schon im Nebenzimmer hatte man ihm etwas Unschönes gesagt. Dort saß ein Hauptmann vor einem Tonbandgerät und hatte alles aufgenommen, was Wolter nebenan gesprochen hatte.»Sagen Sie mal«, sagte der Hauptmann zu Wolfgang Wolter,»Ihr Vater ist wohl ein wenig schwach möbliert im Kopf? Der gibt dem Herrn Major vielleicht Antworten! Wie Rotz am Ärmel benimmt er sich. Das wird für Sie noch ein Nachspiel haben.«

«Gehen wir in die Kantine, Vater«, sagte Wolfgang, als er seinen Vater begrüßt hatte.»Sie erlauben doch, Herr Major?«

«Aber ja. Nehmen Sie ihn mit!«sagte der Major abgehackt.

«Wolter. Karl Wolter. «Kolka — denn das war er jetzt wieder — drehte sich herum.»Ein höflicher Mensch redet den anderen immer mit seinem Namen an! Das weiß ich als einfacher Feldwebel, befördert vor dem Feind bei Minsk. Sollte ein neuer deutscher Major das nicht mehr wissen.?«

«Vater!«Wolfgang schob Karl Wolter aus dem kleinen Zimmer und schloß die Tür. Auf dem Flur löste sich die starre Miene Wolters; er lächelte sogar.»Du hast dich wieder unmöglich benommen.«

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