Хайнц Конзалик - Begegnung in Tiflis

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Bettina Wolter, eine deutsche Stewardeß, gehört zu den Überlebenden einer Flugzeugkatastrophe in Tiflis. Ihr Schicksal wird Rußland — und Dimitri, der ihren Fluchtweg im zerklüfteten Kaukasus kreuzt. Und was eigentlich das Ende ihres Leidensweges bedeuten sollte, war erst der Anfang…
Der vorliegende Roman erschien bisher unter dem Autorenpseudonym Henry Pahlen in einer gekürzten Fassung

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«So wird bei einem guten Lehrer aus einem Rindvieh ein Meister«, sagte er, als er Kolka mit Meerwasser zum Schiffer taufte.»Du kannst jetzt segeln, Brüderchen! Beweise es, indem du die Küste anläufst und mich absetzt.«

Kolka tat es. In der Nacht erreichten sie die Küste so nahe, daß man sogar die Lichter verstreuter Häuser sehen konnte. Eine flache Küste war's, und Agafonow, der an der Bordwand stand und lotete, gab das Kommando, Anker zu werfen.

«Lebt wohl, Freunde!«sagte er, umarmte Kolka herzlich, küßte Bettina, schnallte sich einen Plastikbeutel mit seinen erworbenen Zigarren und Kognakflaschen vor die Brust und sagte sich im stillen, daß Kolka bei allen Qualitäten ein Idiot sei. Achthundert Ru-belchen zu geben, zwei Pferde und einen Karren für ein Boot, das nicht mehr zu den rüstigen Dingen gehörte, sondern bei einem richtigen Sturm auf die Gnade Gottes angewiesen war.

«Was wirst du sagen, wenn du nach Hause kommst?«fragte Kol-ka, ehe Agafonow ins Meer sprang und die letzten paar hundert Meter bis ans Land schwamm.

«Die Wahrheit: Entführung, Erpressung, Mißhandlung. Ich werde mich bemitleiden und bewundern lassen, Freunde. «Agafonow grinste breit.»Bis dahin seid ihr längst in Sicherheit. Noch zwei Tage Fahrt nach Süden und ihr habt die persische Küste neben euch.«

«Das ist ein gutes Wort, Herzchen!«Kolka klopfte Agafonow noch einmal auf die Schulter, dann stellte sich dieser auf die Bordkante, streckte die Arme vor, rief» Hupp!«und schnellte ins Wasser. Nur Hemd und Hose trug er, und er schwamm wie ein Delphin, drehte sich noch einmal nach seinem Boot um, winkte Kolka und Bettina zu und strebte dann mit langen Schwimmstößen zum Land. Nach wenigen Metern hatte ihn die Nacht aufgenommen.

Nun waren sie allein auf dem Boot, Kolka und Bettina, zogen den Anker wieder ein, was ein verteufeltes Stück Arbeit war, denn die Winde war rostig und knirschte schauerlich. Dann drehte Kolka das Segel, wie er es gelernt hatte, und fuhr wieder hinaus aufs Meer. In genügender Entfernung zur Küste warf er den Treibanker über Bord, man trank noch einmal Tee und aß eine Büchse Gulasch, rollte sich in die Decken und wünschte sich eine gute Nacht.

Noch zwei Tage, und dann frei!

Was sind schon zwei Tage nach dem, was hinter ihnen lag!

Sie wurden geweckt von einem heftigen Schaukeln.

Über das Meer heulte ein um diese Jahreszeit völlig widersinniger Wind, die Wellen hatten Schaumkronen und waren so hoch wie die Bordwand, der Himmel war gar kein Himmel mehr, sondern sah aus wie das Meer: Grau und aufgewühlt, fleckig und tobend.

Kolka und Bettina hielten sich an den Stricken fest und bezogen ihre Positionen: Kolka am Ruderbalken, Bettina am Mast, um das Segel zu regulieren. Der Sturm peitschte den Gischt in ihre Gesichter, und das Boot tanzte wie ein Kosak um ein Lagerfeuer.

«Es weht richtig, das Stürmchen!«schrie Kolka durch das Brausen des Windes.»Nach Süden! Setz das Segel hinein, Töchterchen… mit diesem Wind sind wir in einem Tag in Persien!«

An der Leine knatterte das Segel hoch. Der Sturm ergriff es, blähte es, der Mast schwankte und bog sich, und dann wurde das Segel zu einem Ballon und das Boot schien über die Wellen zu fliegen.

«Hoij!«schrie Kolka und umklammerte seinen Ruderbalken.»Hoij! Das geht ja! Halt dich fest, Bettina!«

Bettina hatte den Mast umklammert und starrte auf das grüngrau schillernde Meer. Große Brecher, die über sie hinwegstürzten, hatten sie völlig durchnäßt, und nun begann auch noch ein Regen, der die Tropfen auf sie herunterpeitschte, und der Sturm drehte sich plötzlich, das Segel schlug zur Seite, das Boot legte sich schief.

«Scheiße!«brüllte Kolka.»Der Wind dreht! Er kreiselt, der Hund! Das Segel rum, Betti… das Segel rum, Kind… wir schlagen ja um!«

Bettina riß an der Leine, aber irgendwo klemmten die Rollen. Das Segel fiel nicht zusammen, sondern es blähte sich im Sturm, riß das Boot herum wie einen Kreisel, die Wellen brachen über Kolka und Bettina herein, die Kiste mit Agafonows Handharmonika wurde erfaßt und weggetragen in das tobende Wasser.

«Herunter mit dem Segel!«brüllte Kolka. Er konnte nicht helfen, er hing am Ruderbalken und versuchte, das Boot zu halten. Aber was nutzt ein dummes Ruder, wenn ein großes Segel tut, was es will?

«Es klemmt!«schrie Bettina zurück. Sie zerrte an den Leinen, sie warf sich in die Taue, aber es nutzte nichts. Das Segel lief nicht zurück, sondern wölbte sich wie ein Ballon.

«Kappen!«brüllte Kolka.»Kappen!«

«Ich habe kein Messer!«Der Sturm riß die Worte von Bettinas Mund. Brecher krachten über ihr zusammen, keine Luft bekam sie mehr, überall war nur tobendes Wasser, sie umfaßte den Mast, preßte sich an ihn und schloß die Augen.

Über ihr zerriß mit einem heulenden Laut das Segel und flatterte in Fetzen davon. Die Mastspitze brach und stieß neben ihr herunter in das Deck. Aber das war ein großes Glück für sie, denn nun hatte der Sturm keine Angriffsfläche mehr, das Boot verlor an

Fahrt und wurde zu einem toten hölzernen Gegenstand, mit dem die Wellen machen konnten, was sie wollten.

Kolka hatte sich an den Ruderbalken mit einigen Stricken festgebunden. Er atmete kaum. Über ihn hinweg, von hinten, brachen die Wellen herein, und er hatte das Gefühl, sein Rückgrat würde zerstampft, Wirbel für Wirbel einzeln, Rippe nach Rippe. Er stöhnte, hielt sich am Ruder fest, stemmte die Beine gegen den Boden, hing in den Seilen.

Nie werden wir Persien erreichen, dachte er immer wieder. Nie! Nie! Im Kaspischen Meer werden wir ersaufen wie junge Katzen.

Sein Körper fiel nach vorn. Eine neue Welle. Sein Rücken schien zerfetzt zu sein. Er schrie gegen den Sturm an, und seine Augen quollen hervor wie bei einem Erdrosselten.

Dann plötzlich war alles wieder anders. Das Boot hatte sich gedreht. Keine Welle krachte mehr über das Deck… sie ritten auf dem Meer, wie in der Achterbahn war's… hinauf in die Höhe, dem Himmel entgegen… und dann hinunter in schwindelnde Tiefen… auf Wellenkämmen schwebten sie dahin, umspritzt von Gischt, rasten hinab in grünschillernde Täler, wurden emporgetragen wie auf einem riesigen Hebearm und sahen die geballten, jagenden Wolken näher und immer näher kommen, als würden sie hineingeschleudert in den tobenden Himmel.

Kolka Iwanowitsch richtete sich auf. Wie gefoltert kam er sich vor, und er wunderte sich, daß er noch sehen, hören und begreifen konnte.

Bettina hing an dem zerbrochenen Mast, ebenfalls mit Seilen umschlungen, umweht von dem Rest des zerfetzten Segels. ein schmaler, aufgeweichter, verkrümmter Körper, die Arme um das glatte Mastholz geschlungen und mit Augen, die leer vom überstandenen Grauen in das brüllende Meer starrten.

Der Wind hatte etwas nachgelassen, aber das Reiten auf den Wellen ging weiter, der Höhenflug und das Eintauchen in die grünschimmernde Tiefe. Ein Stück Holz waren sie ja, weiter nichts. Und das Meer spielte mit ihnen und brüllte vor Freude.

Sie lebt, dachte Kolka und lehnte sich zurück. Das Meer hat sie nicht weggenommen. Wir beide leben! Und am Horizont kriecht ein heller Streifen herauf. Die Sonne.

«Mein Gott!«sagte Kolka laut.»Manchmal erkennt man, daß es dich gibt.«

Und das Meer spielte weiter mit ihnen. Vier Stunden lang. Und als die Wellen länger und glatter wurden, lagen Kolka und Bettina in ihren Seilen, waren ohnmächtig vor Erschöpfung und sahen die Küste nicht, die langsam näher kam.

Es war ein schwerer Gang, den der Genosse Andreij Safonowitsch Schejin unternahm. Als es sich am Morgen herausstellte, daß Dimitri Sergejewitsch Sotowskij nicht das Opfer eines glutäugigen Bei-ruter Tanzmädchens, sondern das Opfer einer unverständlichen politischen Geistesverwirrung geworden war, meldete sich Schejin in der sowjetischen Botschaft von Beirut und erzählte dem Genossen Botschafter, was vorgefallen war.

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