Хайнц Конзалик - Begegnung in Tiflis
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Der vorliegende Roman erschien bisher unter dem Autorenpseudonym Henry Pahlen in einer gekürzten Fassung
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Die Boulevards, die Altstadt, die Hügel Mtatsminda und Sololaki, Metechi mit der uralten Kirche, der Leninplatz, das Haus der georgischen Regierung, das blaue Kloster, das Pantheon, der Botanische Garten, die Oper und die wilde, ungebändigte Kura, der Fluß, in dem er als kleiner Junge schwimmen lernte.
Heimat. Herrliches Grusinien.
Ich nehme Abschied. Für immer.
Aber mein Herz bleibt zurück. Es gibt keinen Russen, der seine Heimat verläßt und sein Herz mitnimmt. Das Herz bleibt bei Mütterchen Rußland. Man kann es nicht verpflanzen.
Dimitri wandte sich ab. Er riß sich los von dem Bild der weißen Stadt und lehnte sich zurück.
«Fruchtsaft, Genosse?«fragte der Steward und balancierte ein Tablett vor Dimitris Augen.
Er nickte und starrte an die gewölbte Kabinendecke.
Und seit seinem neunzehnten Lebensjahr empfand er wieder den merkwürdigen Drang in der Brust, laut weinen zu müssen. Zuletzt war's beim Tode der Mutter gewesen, und jetzt kam es wieder. Er schluckte es hinunter, er trank drei Gläser Fruchtsaft, und er nahm eine Zeitung, um sein Gesicht dahinter zu verbergen.
Lebewohl, Tiflis. Von jetzt ab wirst du nur noch in meinen Träumen sein.
Langsam kam auch Kolka Iwanowitsch zurück zum Flughafengebäude und hakte sich bei Bettina unter. Lange hatte er dem Flugzeug nachgeblickt, so lange, bis es in den Wolken verschwand. Und wie Dimitri hatte er bei sich gedacht: Sehen wir uns wieder, Söhn-chen? Gelingt uns der Weg zu einem neuen Leben?
«Er ist weg, Vater«, sagte Bettina leise, und plötzlich sprach sie deutsch.
Kolka nickte.»Ja, mein Kleines.«
«Und wann fahren wir?«
«Übermorgen… vielleicht. «Kolka wischte sich über die Augen. Wirklich, Tränen standen ihm in den Augenwinkeln.»Wir dürfen nichts überstürzen, Kleines. Ich habe es Dimitri nicht gesagt, er wäre sonst nie geflogen: Die türkische Grenze ist abgeriegelt. Mit Suchhunden streifen sie umher. Es hat keinen Sinn, dort den Übergang zu versuchen. Einen weiten Umweg müssen wir machen… hinunter zum Kaspischen Meer.«
Bettina senkte den Kopf.
Vor ihnen, das wußte sie nun, lag die Qual ungezählter höllischer Stunden.
Das Material, das Wolfgang Wolter in dem kleinen Cafe am Rheinufer Jurij Alexandrowitsch Borokin übergeben hatte, wurde von Spezialisten des sowjetischen Nachrichtendienstes genau überprüft. Für die Auswertung westdeutscher Meldungen gab es zwei Zentralstellen: Die eine saß in Ost-Berlin, in Karlshorst, im Hauptquartier der Roten Armee; die zweite residierte in Prag, in einem unauffälligen, alten, hochgiebeligen Haus im Schatten des Hradschins, der alten, wundervollen Prager Königsburg.
Wolters Pläne von einem starken UKW-Sender wurden nach Prag geschickt.
Dort rechnete man alles durch, Radiotechniker prüften die Zeichnungen, und man kam zu dem Ergebnis, daß gleich die erste Lieferung des deutschen Oberleutnants eine kleine Sensation sei.
Borokin übernahm es, Wolfgang Wolter von diesem Erfolg persönlich zu unterrichten. Sie trafen sich wieder am Rheinufer wie zwei alte Freunde, die sich zufällig sehen. Keinem fiel auf, daß zwei Arbeiter das Eisengitter am Rheinquai mit einer Antirostfarbe strichen und ein Straßenkehrer dabei war, Blätter und weggeworfenes Papier von der Promenade zu kehren. Und während Borokin und Wolter langsam am Ufer hin und her gingen, klickten unter den Arbeitskitteln die Mikrokameras und fotografierten jede Phase des Agen-tentreffs.
«Gratuliere«, sagte Borokin freundlich und bot Wolter eine seiner türkischen Zigaretten an.»Ihr Material hat gefallen. Man ist zufrieden. Durch Ihre Pläne sind wir in der Lage, Störsender in unmittelbarer Nähe zu installieren.«
Wolfgang Wolter nickte stumm. Er blieb an dem Eisengitter zum Rhein stehen, nicht weit weg von den emsig streichenden Arbeitern.
«Sie haben mir versprochen, Nachricht von Bettina zu bringen«, sagte Wolfgang Wolter endlich nach längerem Schweigen. Er wußte, daß der eine der Arbeiter jetzt ein kleines Tonband anstellte, das er auf der Brust festgeschnallt trug. Unter der Mütze lag das empfindliche Mikrofon, das selbst ein schwaches Hüsteln deutlich aufnahm.
«Borokin hält, was er einmal versprochen hat!«Der Russe lächelte. Wolter fuhr herum. Sein Mund zuckte. Nun war es kein Spiel mehr; unerträgliche Spannung und eine unbestimmte Angst überwältigten ihn.
«Sie haben einen Brief von Bettina?«rief er.
«Nicht einen Brief. Er kommt mit der nächsten Kurierpost. Aber ich habe ein Beweismaterial, das zwingend ist. «Borokin griff zur Aktentasche, löste die beiden Schnappschlösser und klappte den Deckel auf. Er ließ Wolter hineinsehen, und die Männer vom MAD und Verfassungsschutz — die beiden Anstreicher und der fleißige Straßenkehrer — ärgerten sich, nicht Hälse wie Giraffen zu haben.
In der Tasche lagen drei Dinge: die Stewardeßmütze Bettinas (gefunden in der Erdhöhle oberhalb Tiflis, wir wissen es ja), ihr Paß (gefunden in der Flugkanzel) und ihr Unterhemd mit den eingestickten Initialen BW (ebenfalls gefunden in der Höhle). Wolfgang Wolter starrte diese drei Beweisstücke an, aber als er zugreifen wollte, klappte Borokin den Taschendeckel wieder zu.
«Genügt es, Herr Oberleutnant?«
«Wo ist Bettina jetzt?«fragte Wolter heiser vor Erregung. Boro-kin hob die Schultern.»Genau weiß ich es nicht. Ich vermute, in Moskau.«
«Und was hat man mit ihr vor?«
«Gar nichts. Sie lebt wie ein Pensionär. Ihre Lage wird nur kritisch, wenn Sie, mein Lieber, versagen.«
«Was nennen Sie kritisch?«
Borokin drückte die Aktentasche an sich, und sie nahmen den Spaziergang entlang des Rheinufers wieder auf.»Ich erinnere an den Fall Powers, lieber Oberleutnant. Powers, der U-2-Pilot, den wir vom Himmel holten. Er wurde zu zehn Jahren Zwangsarbeit verurteilt. Zugegeben, er wurde später ausgetauscht — aber das ist der zweite Akt. Zunächst wird man Ihre Schwester als Spionin verurteilen. Sie sind doch mit mir einer Meinung, daß Ihre Schwester in einem Schauprozeß alles aussagt, was nötig ist, um unsere Haltung zu rechtfertigen?«Borokin lächelte hart.
Wolfgang Wolter nickte.»Ja«, antwortete er. Und er dachte gleichzeitig: Arme Betti. Mit Drogen werden sie dich willenlos machen, und du wirst herunterplappern wie ein Papagei, was man dir vorgesagt hat.
«Sie wird nach Workuta kommen, nehme ich an, und es wird den Westen einen großen sowjetischen Agenten zum Austausch kosten. Vorausgesetzt, daß man Ihrer Schwester diese Bedeutung zumißt und sie nicht im Interesse der Politik einfach vergißt. «Borokin hob wie bedauernd die Schulter.»Politik ist ein bitteres Geschäft, ein eiskaltes Gewerbe, vergleichbar einem Gangstersyndikat; nur daß die Politiker freundlich lächeln, wortreich reden, vom Volk gewählt werden, und daß ihnen Applaus gezollt wird wie einem Zirkusclown, der einen Salto mit einem wassergefüllten Eimer gedreht hat. «Borokin blieb stehen, sein Sarkasmus war wie ein lähmendes Gift.»Ich nehme fast als sicher an, daß Ihre Schwester nicht den weltpolitischen Wert hat, daß sich Politiker ihretwegen die Köpfe zermartern. Es handelt sich um ein familiäres Problem, das nur Sie und ich lösen können. Wir verstehen uns, Herr Oberleutnant?«
«Sehr genau, Herr Borokin. «Wolter sah über den schmutziggelben Rhein, dem auch die strahlende Sonne kein freundliches Gesicht verleihen konnte.»Wir werden weiter zusammenarbeiten. Nur kann das nicht immer so weitergehen. Wann habe ich meine Schwester ausgelöst?«
«Wir haben Zeit, mein Lieber. «Borokin lächelte Wolter an. Wie Spott war es, wie ein Triumph über die Dummheit.»Moskau bestimmt, wann die Uhren anzuhalten sind. Daran müssen wir uns gewöhnen. Guten Tag!«
Er drehte sich um und ging mit schnellen Schritten davon. Auf einem Parkplatz hinter dem Dombunker, das wußte Wolter, parkte sein Wagen. Ein unauffälliger VW mit einer normalen Bonner Nummer.
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