Alberto Vázquez-Figueroa - Ikarus

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1914: Der schottische Abenteurer John McCracken und sein Freund All Williams streifen seit Jahren zu Fuß und im Kanu durch den Urwald Venezuelas, auch heute noch eine der unzugänglichsten Gegenden der Erde. Auf der Suche nach einer mythischen Gold- und Diamantenmine nehmen sie ungeheure Strapazen auf sich, quälen sich durch den bislang völlig unerforschten Dschungel, durch Sümpfe und entlang namenloser Flüsse. Aber sie werden reich belohnt, auch wenn All Williams die Entdeckung schließlich mit dem Leben bezahlen muss.
Sieben Jahre später: Der leidenschaftliche Pilot Jimmie Angel ist erst Mitte zwanzig und hat sich aufgrund seines außerordentlichen Könnens und nicht zuletzt seines Wagemuts bereits den Ehrentitel »König der Lüfte« erworben. So fällt John McCrackens Wahl auf ihn, als er zu der UrwaldMine zurückkehren möchte. Denn um sich die lange und gefährliche Reise durch den Dschungel zu sparen, bittet er das junge Flieger-Ass, ihn in seinem klapprigen Weltkriegsdoppeldecker auf den Tafelberg zu fliegen, auf dem die Fundstätte sich befindet. Ein tollkühnes Unternehmen, doch der abenteuerlustige Jimmie Angel überlegt nicht lange und sagt zu — nicht ahnend, dass dies für ihn der Beginn einer lebenslangen Suche ist, während der er mehrmals sein Leben riskieren und an deren Ende er eine ganz andere Entdeckung machen wird…

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»Es ist ungerecht«, beschwerte sich Jimmie.

»Nicht aus ihrer Sicht. Virginia will nur nicht frühzeitig Witwe werden. Und sie hat das Gefühl, dass sie es bald sein wird, wenn du so weitermachst.«

»Als wir uns kennen gelernt haben, war ich Pilot in einem Zirkus«, protestierte Jimmie wütend. »Wenn ich meine Runden da oben drehte, hatte ich zwei Kerle auf den Tragflächen sitzen. Das hat sie nicht daran gehindert, mich zu heiraten. Warum stellt sie sich jetzt so an?«

»Weil alle Frauen sich einbilden, sie könnten den Mann, den sie lieben, derart umkrempeln, bis er ihnen nicht mehr gefällt.« Der Wirt schenkte ihm nach. »Glaub mir!«, fuhr er fort. »Virginia wird dich so lange lieben, bis sie einen Mechaniker oder Postpiloten aus dir gemacht hat.« Er zapfte sich ein Bier. »Dann wird sie sich über ihren Sieg freuen, aber auch aufhören, dich zu bewundern, und nach einem Jahr wird sie mit dem Erstbesten, der ihr über den Weg läuft, durchbrennen.« Er nahm einen langen Zug und stellte den Bierkrug auf die Theke, wobei er vernehmlich rülpste — ob aus Ekel oder Verachtung, war unklar. »Ich kann ein Liedchen davon singen!«

»Du kannst doch Virginia nicht mit Ketty vergleichen.«

»Ich bin kein Freund von Vergleichen«, entgegnete der Wirt, »aber damals hatte ich mir einen Namen als Rennfahrer gemacht und man sagte mir eine große Karriere in der Branche voraus.« Er seufzte frustriert. »Aber wer hält schon das ewige Gejammer einer ängstlichen Frau aus? Sie hat so lange auf mich eingeredet, bis ich die Rennfahrerei an den Nagel gehängt habe und wir uns hier niedergelassen haben.« Er machte eine verächtliche Gebärde, die alles einschloss, was ihn in seinem Lokal umgab. »Den Rest der Geschichte kennst du ja. Zwei Jahre lang hat sie es hier an der Zapfsäule ausgehalten, bevor sie dann mit einem vermeintlichen Schauspieleragenten durchgebrannt ist. Und weißt du, wie weit sie es gebracht hat? Nicht weiter als zu einem Zwanzigsekundenauftritt in einem Musical.«

»Du kannst ihr doch nicht dein Leben lang nachtrauern!«

»Nein, natürlich nicht. Tatsache ist aber, dass ich immer noch hier bin und meine Gläser spüle, während sie in Hollywood lebt und zu jedem ins Bett steigt, der ihr eine kleine Rolle verspricht.« Er stützte die Ellbogen auf die Theke und musterte seinen Freund eindringlich. »Lass dir die Gelegenheit nicht durch die Lappen gehen, hörst du? Wenn du sicher bist, dass du diesen Schatz da unten finden kannst, dann lass dich nicht von Virginia davon abbringen.«

»Sie ist meine Frau«, erinnerte ihn Jimmie.

»Frauen gibt es wie Sand am Meer«, rief ihm sein Freund ins Gedächtnis. »Sie kommen und gehen, aber dein Schicksal gehört nur dir. Es wird mit dir geboren und verlässt dich nie. Der Mann, der wegen einer Frau auf sein Schicksal verzichtet, verdammt sich selbst.«

»Ich wusste gar nicht, dass du so ein Philosoph bist.« Jimmie grinste. »Ich dachte immer, dass du dich nur für Baseball, Autorennen und Bier interessierst.«

»Wahrscheinlich weil mir noch nie jemand wie du über den Weg gelaufen ist. Wo hat man das gehört, da erbt einer eine Goldmine und seine Frau verbietet ihm, die Erbschaft anzunehmen?«

»Darum geht es gar nicht«, entgegnete Jimmie. »Die Sache ist nicht so einfach, wie du denkst.«

»Warum nicht?«

»Weil der verdammte Tafelberg am Arsch der Welt liegt. Und wahrscheinlich würde ich nicht noch einmal darauf landen können, auch wenn ich ihn tatsächlich finden sollte, was ich bezweifle.«

»Aha, jetzt kommen wir der Sache näher. Du hast also Angst.« Der Wirt schenkte sich ein weiteres Bier ein. »Gib es zu, du hast Angst. Du fühlst dich alt und traust es dir nicht mehr zu. Dann mach aber nicht Virginia dafür verantwortlich, sonst könnte sich deine Frustration schnell in Hass verwandeln. Sie hat ganz klar gesagt, was sie will. Jetzt bist du an der Reihe. Was willst du?«

»Ich? Ich will hinfliegen!«

»Dann tu es, verdammt noch mal!«

»Würdest du es an meiner Stelle tun?«

»Ohne mit der Wimper zu zucken!«

»Ist das dein Ernst?«

»So wahr ich hier stehe!«

»Würdest du mitkommen?«

»Sofort.«

Der König der Lüfte lehnte sich auf seinem Barhocker zurück, als bräuchte er mehr Platz, um den großen hageren Mann mit dem blassen Gesicht und dem festen Blick auf der anderen Seite der Theke besser ansehen zu können.

»Bist du sicher?«, fragte er schließlich. »Würdest du hier alles stehen und liegen lassen, um mit mir nach Venezuela zu fliegen?«

»Auf der Stelle!«, antwortete sein Freund in einem Tonfall, der jeden Zweifel ausräumte. »Seit du mir erzählt hast, dass du diesen Schotten getroffen hattest, zerbreche ich mir den Kopf darüber, wie ich dich bitten könnte, mich mitzunehmen.« Er deutete auf das halb leere, in aufdringlich fröhlichen Farben gestrichene Lokal. »Was lasse ich hier schon zurück. Was ist das für eine Zukunft?«

»Eine ruhige.«

»Eine voller Ekel und Hunger«, korrigierte sein Freund. »Jedes Mal, wenn die armen Teufel hier anhalten, um zu tanken, gebe ich ihnen das Benzin zum halben Preis, weil ich mich schon genau wie sie durch dieses gottverfluchte Land irren sehe.« Er stützte die Arme auf die Theke und wurde so laut, dass er fast aggressiv klang. »Dieses Land geht unter, Jimmie! Politiker und Spekulanten richten es zugrunde, ehrliche und arbeitsame Menschen werden verarscht. Wir haben nur zwei Möglichkeiten. Entweder wir zetteln eine Revolution an, bei der viel Blut fließen wird, oder wir wandern aus.«

»Bist du etwa Kommunist geworden?«

»Komm schon, Jimmie, du bist doch nicht blöd! Was hat der Kommunismus mit der Wahrheit zu tun? Das sind doch Gegensätze. Tatsache ist, dass ich nur noch ein Viertel von dem verkaufe, was ich vor drei Jahren umgesetzt habe. Und manchmal habe ich ein so schlechtes Gewissen, dass ich das Benzin verschenke, verdammt! Das hat mit Kommunismus oder Faschismus rein gar nichts zu tun. Das ist die verdammte Realität, und sonst gar nichts!«

»Und was mache ich mit Virginia?«

»Nichts. Du tust, was du tun musst, und wenn sie noch da ist, wenn du zurückkommst, gut, wenn nicht, hat sie eben Pech gehabt.«

»Aber ich liebe sie doch.«

»Sicher. Aber die Frage ist doch, ob sie dich liebt, nicht ob du sie liebst. Wenn ja, wird sie auf dich warten.«

»Glaubst du?«

Curry zuckte die Achseln und zog eine Grimasse, die deutlich machte, dass er an gar nichts glaubte. Als der König der Lüfte die Kneipe verließ, war er genauso verwirrt wie eine Stunde zuvor, als er sie betreten hatte — wenn nicht noch mehr.

Ein wenig torkelnd nahm er denselben Weg nach Hause zurück und blieb auf halber Strecke stehen, um zu pinkeln. Er sah zum dunklen Himmel auf, von dem sämtliche Sterne wie weggewischt schienen, und fragte sich, welches Schicksal ihn tatsächlich erwarten mochte, wenn er diesem Wink des Schicksals nicht folgte.

Er war kein Pessimist wie Curry und hoffte insgeheim, dass die Krise bald überwunden war und die Vereinigten Staaten wieder zu jenem mächtigen Land wurden, in dem alles möglich war und auf das sie immer so stolz gewesen waren.

Tatsächlich waren verheerende Fehler gemacht worden. Die Menschen hatten sich in ihrer scheinbar grenzenlosen Euphorie schwer versündigt. Er selbst war diesem Tanz um das Goldene Kalb erlegen und hatte den größten Teil seines Vermögens in Aktien investiert. Die Börsenwerte waren mit jedem Tag höher in den Himmel gewachsen, als gäbe es überhaupt keine Grenzen mehr. Aber er hätte wissen müssen, mehr als jeder andere, dass alles, was so schnell steigt, früher oder später auch wieder fallen muss.

Als Testpilot hatte er unzählige Prototypen von Flugzeugen erlebt, die auf dem Reißbrett einen perfekten Eindruck machten, sich in der Praxis jedoch als untauglich erwiesen. Aber dass manche in der Luft explodiert oder wie ein Stein vom Himmel gefallen waren, hieß noch lange nicht, dass die Luftfahrt an sich zum Scheitern verurteilt war.

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