Alberto Vázquez-Figueroa - Piratin der Freiheit

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Piratin der Freiheit: краткое содержание, описание и аннотация

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Port-Royal, Jamaika, am 7. Juni 1692: Ein verheerendes Erdbeben hat die Stadt dem Erdboden gleichgemacht. Auch Sebastian, Kapitän des Piratenschiffes Jacare und leidenschaftlicher Kämpfer gegen den Sklavenhandel, fällt der Katastrophe zum Opfer. Doch seine unerschrockene, schöne Schwester Celeste schwört, die Mission ihres toten Bruders fortzuführen und den skrupellosen Machenschaften der Sklavenhändler ein Ende zu bereiten. Mit einem perfekt ausgestatteten Schiff und einer schlagkräftigen Besatzung sticht die verwegene junge Frau in See, und tatsächlich gelingt es ihr, ihren verhaßten Widersachern übel mitzuspielen. In einer spektakulären Serie von Attacken versenkt sie mit ihrer Besatzung, die sie mit eiserner Hand führt, vor der Küste Afrikas eine ganze Armada von Sklavenschiffen. Doch die entscheidende Schlacht steht ihr noch bevor: Wird es ihr gelingen, unterstützt von einer Legion rachedurstiger einheimischer Frauen, über den gefürchteten »König des Niger« und mächtigen Drahtzieher des Sklavenhandels zu triumphieren?

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»Wenn ich sie freilasse, murksen sie uns ab, wenn es sein muß mit den Zähnen. Seit über einem Monat liegen sie in diesen Lagerräumen und sind kurz davor, wahnsinnig zu werden.«

»Ich nehme an, sie werden Ruhe bewahren, wenn sie sehen, daß wir in der Nähe sind und sie versenken können. Sag ihnen, wie die Dinge jetzt stehen, und laß sie etwas frische Luft schöpfen.« Mit verächtlicher Geste setzte sie hinzu: »Und jetzt verschwinde, denn du bist mir einfach zuwider.«

Der Marseiller verließ die Messe und schwang sich auf sein Schiff, während Kapitän Buenarrivo anmerkte:

»Er hat völlig recht. Wir können unsere Männer nicht auf die Maria Bernarda schicken, wenn wir nicht wollen, daß sie voller Läuse, Zecken und vielleicht schlimmerer Parasiten zurückkommen. Das Schiff da ist ein riesiger schwimmender Misthaufen. Was sollen wir mit ihm anstellen?«

»Hat es eine Chance, nach Afrika zurückzukehren?« wollte Celeste wissen.

Der Venezianer blickte sie konsterniert an:

»Nach Afrika, jetzt, wo die Passatwinde blasen, und mit diesem Schrotthaufen? Nicht die geringste! Die Überfahrt kann Monate dauern, und höchstwahrscheinlich kommt es nie an.«

»Am besten, wir machen es wie dein Bruder«, mischte sich Miguel Heredia Ximenez ein, der Tag für Tag weniger Einfluß auf die Entscheidungen seiner Tochter nahm.

»In einer guten Woche würden wir all diese Leute an der Mündung des Orinoco aussetzen. Dort können sie sich mit den freien Schwarzen zusammenschließen, die Sebastian dort an Land gebracht hat.«

»Aber es sind Afrikaner«, protestierte Celeste. »Ich habe mich doch nicht auf dieses Abenteuer eingelassen, um sie in den verlorenen Urwäldern eines fast unbekannten Kontinents auszusetzen, sondern um sie in ihre Heimat zurückzubringen.«

»Schlimmer kann es ihnen nicht gehen«, warf der stets gleichmütige Gaspar Reuter ein. »In Afrika wurden sie versklavt, und wahrscheinlich jagt man sie zu Hause erneut und verkauft sie.«

»Noch einmal: Ein Zurück gibt es nicht«, beharrte der Venezianer. »Tut mir leid, aber dieses Schiff kann nie und nimmer gegen den Wind segeln. Kaum ein Sklavenschiff ist dazu in der Lage.«

Offensichtlich wußte er nur zu gut, wovon er sprach. Jedem noch so unerfahrenen Seemann war sehr wohl bewußt, daß man die Sklavenschiffe eigens für den Transport großer Menschenmassen entworfen oder zumindest umgebaut hatte. Das hieß, soviel Fracht wie irgend möglich und minimale Besatzung.

Trotz fürstlicher Entlohnung war es beileibe nicht leicht, Matrosen zu finden, die bereit waren, sich auf diese infernalischen Sklavenfahrten einzulassen. Daher war es erforderlich, die Manövrierfähigkeit der Schiffe so weit wie möglich zu vereinfachen, und das hieß, sie die meiste Zeit mit Rückenwind segeln zu lassen.

Die klassische Route eines Sklavenschiffs war daher immer die gleiche und von den Jahreszeiten abhängig. Ende August verließ man Europa und segelte nach Süden, bis man einen guten Monat später den Golf von Guinea erreichte. Dort tauschte man die Ladung aus Stoffen, Waffen, Munition, Spiegeln und billigem Tand gegen Sklaven. Mit vollen Laderäumen, in denen man die Schwarzen wie Vieh zusammenpferchte, ging es über den Atlantik in die Karibik. Die Passatwinde trieben das Schiff dabei direkt an die Küsten Guyanas oder der Antillen.

Wenn die menschliche Fracht am Zielort gelöscht war, fegte und schrubbte man die Laderäume wie verrückt, um Erbrochenes, menschliche Exkremente und Heerscharen von Parasiten loszuwerden. Anschließend lud man Kaffee, Zucker, Rum oder Kakao und schlug ab April die Route zu den Küsten Floridas ein, von wo aus man mit Rückenwind nach Europa zurückkehrte.

Diese Rundfahrt bot zwei unschlagbare Vorteile. Zum einen konnte man stets auf günstige Winde zählen, zum anderen machte man gleich dreimal Profit: zunächst mit Tand, dann mit Sklaven und schließlich mit Zucker, Kaffee, Rum und Kakao.

Schon vor über einem halben Jahrhundert war es im alten Europa schick geworden, zum Frühstück Milchkaffee zu trinken und am Nachmittag Schokolade mit Süßigkeiten zu sich zu nehmen. Was heute so alltäglich ist, galt damals als höchste Raffinesse. Exotische Produkte aus Übersee waren in den oberen und mittleren Schichten bald so begehrt, daß sich clevere Kaufleute goldene Nasen verdienten.

Eine einzige erfolgreiche Rundfahrt brachte das Tausendfache des investierten Gelds ein, und da sich die britische Krone bekannterweise sehr direkt an diesem überaus lukrativen Handel beteiligte, fiel es kaum einem Reeder ein, daß solches Tun etwas Illegales oder Verwerfliches an sich haben könnte.

Von Zeit zu Zeit trat zwar einer für die Rechte der Schwarzen ein, doch für den hatte man stets die gleiche Antwort parat. Schließlich konnten diese Menschen auf diese Weise einem Kontinent den Rücken kehren, wo sie in grenzenloser Not lebten und in ständige Stammeskämpfe verwickelt waren, und bekamen dafür einen »zivilisierten« Kolonisten als Herrn, der sie versorgte, beschützte und ihnen den Weg zum Seelenfrieden und zum wahren Glauben wies, den sie ansonsten nicht im Traum gefunden hätten.

Kapitän Buenarrivo hatte daher schon recht: Ein Sklavenschiff war wie ein Maultier mit Ohrenklappen, das nur in eine Richtung laufen konnte und für das es kein Zurück gab.

Zudem war die Küste Guyanas noch recht nahe, während Afrika für die Maria Bernarda am Ende der Welt zu liegen schien.

Am Nachmittag fällte Celeste Heredia schließlich eine Entscheidung, die von der Not diktiert war. Sie ließ dem französischen Kapitän den Befehl übermitteln, er solle seinen ursprünglichen Kurs halten, bis das Festland in Sicht käme.

Die Dama de Plata folgte ihr wie ein Schatten.

In der gleichen Nacht lag Celeste wieder einmal in einer Hängematte auf dem Achterdeck, um frische Luft zu schöpfen. Sie pflegte dort viele Stunden zu verbringen und die Sterne zu beobachten. Da ließ sich Hauptmann Sancho Mendana neben ihr nieder und tätschelte ihr unbefangen die Hand. Immerhin war er bei ihrer Geburt dabeigewesen und hatte gesehen, wie sie aufgewachsen war.

»Nimm dir das nicht zu Herzen«, bat er. »Du kannst nichts anderes tun.«

»Und glaubst du, daß es genug ist?«

»Genug?« fragte der schnauzbärtige Offizier verblüfft, als könne er nicht glauben, was er da hörte. »Nun komm aber, Kleine! Die Sklaverei ist so alt wie die Menschheit, und soweit ich weiß, bist du der erste Mensch, der immer frei gewesen ist und trotzdem sein Leben und sein Vermögen für diese armen Teufel aufs Spiel setzt. Was willst du noch?«

»Es haben sich schon viele andere für die Schwarzen eingesetzt«, wandte sie ein.

»Mit Worten schon! Pfarrer, die schöne Predigten halten, oder Träumer, die eine utopische Welt proklamieren, in der die Hautfarbe nicht zählt und alle Menschen gleich sind. Von denen gibt es viele. Aber von denen, die sagen >Hier ist mein Geld, und hier stehe ich, und wenn es mich meine Haut kostet<, von denen kenne ich keinen einzigen.«

»Vielleicht liegt das daran, daß sie kein Geld haben«, protestierte das Mädchen.

»Aber eine Haut haben sie sehr wohl, und nur sehr wenige haben diese für die Schwarzen riskiert.«

»Du tust es doch.«

»Weil du mich dazu gedrängt hast«, erinnerte sie der andere. »Du hast einem alten einsamen Mann, der nur noch Alpträume kannte, einen Traum geboten. Warum hätte ich mich nicht an einen Traum klammern sollen, der mich zwanzig Jahre jünger macht?« Er holte seine alte Pfeife aus dem Beutel und zündete sie an. »Inzwischen bin ich bereit, mein Leben zu geben, um die Schwarzen zu verteidigen. Aber noch vor einem Monat habe ich ihnen nicht einmal einen einzigen Gedanken geschenkt.«

»Rede ich etwa mit einem Bekehrten?« fragte Celeste sichtlich belustigt.

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