Alberto Vázquez-Figueroa - Piratin der Freiheit

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Piratin der Freiheit: краткое содержание, описание и аннотация

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Port-Royal, Jamaika, am 7. Juni 1692: Ein verheerendes Erdbeben hat die Stadt dem Erdboden gleichgemacht. Auch Sebastian, Kapitän des Piratenschiffes Jacare und leidenschaftlicher Kämpfer gegen den Sklavenhandel, fällt der Katastrophe zum Opfer. Doch seine unerschrockene, schöne Schwester Celeste schwört, die Mission ihres toten Bruders fortzuführen und den skrupellosen Machenschaften der Sklavenhändler ein Ende zu bereiten. Mit einem perfekt ausgestatteten Schiff und einer schlagkräftigen Besatzung sticht die verwegene junge Frau in See, und tatsächlich gelingt es ihr, ihren verhaßten Widersachern übel mitzuspielen. In einer spektakulären Serie von Attacken versenkt sie mit ihrer Besatzung, die sie mit eiserner Hand führt, vor der Küste Afrikas eine ganze Armada von Sklavenschiffen. Doch die entscheidende Schlacht steht ihr noch bevor: Wird es ihr gelingen, unterstützt von einer Legion rachedurstiger einheimischer Frauen, über den gefürchteten »König des Niger« und mächtigen Drahtzieher des Sklavenhandels zu triumphieren?

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Als wäre der Teufel hinter ihm her, rannte der gute Mann hinaus, um die gute Nachricht auf der ganzen Plantage zu verbreiten. Und als ein Sklave nach dem anderen zu jubeln begann, blickte Miguel Heredia seine Tochter an.

»Wir müssen da etwas unternehmen«, sagte er. »Schließlich werden wir bald aufbrechen. Ob wir jedoch jemals wieder zurückkehren, wissen wir nicht. Was wird mit diesen Leuten passieren, wenn wir zu lange wegbleiben? Es würde mich nicht wundem, wenn sich schließlich Klein oder ein anderer die Sklaven holt. Ein Neger ohne Herr ist hier wie eine Kokosnuß, die auf dem Weg liegt: Sie gehört dem ersten, der vorbeikommt.«

»Wir könnten sie freilassen, allerdings fürchte ich, daß, wenn wir nicht hier sind, um sie zu beschützen, man sie binnen zwei Wochen eines Verbrechens anklagen, ins Gefängnis stecken und an den Erstbesten verkaufen wird, der die Kaution bezahlt.«

Miguel Heredia fiel keine Antwort ein, denn er wußte, daß seine Tochter recht hatte. Auf Jamaika akzeptierten die Weißen nicht, daß ein Schwarzer für sich selbst arbeitete. Der gab nur ein schlechtes Beispiel für die übrigen Sklaven ab. Außerdem hätte das bedeutet, daß Schwarze auf der gleichen Stufe stehen konnten wie Weiße, und das war schlichtweg unannehmbar.

Zwar hatte jeder Sklave laut Gesetz das Recht, sich entweder freizukaufen oder auf ausdrücklichen Wunsch seines Herrn in die Freiheit entlassen zu werden, aber die Praxis sah anders aus. Freigelassene landeten stets auf die eine oder andere Weise hinter Gittern. Dann brauchte ein Zuckerrohrpflanzer nur die läppische Kaution zu bezahlen, die das Gesetz vorsah, und schon war der Schwarze sein Leibeigener.

Und dessen Lebensbedingungen unterschieden sich kaum von denen eines echten Sklaven.

Zur Rechtfertigung dieser so augenfälligen Ungerechtigkeit hatten die Behörden lediglich das Argument parat, man könne »Gewohnheitsverbrecher« schließlich nicht ohne Kontrolle über die Insel vagabundieren und auch nicht auf ewig vom Rest der »Gesellschaft« durchfüttern lassen.

Celeste wußte daher sehr wohl, daß ein von ihr ausgestellter Freiheitsbrief den Sklaven besagte Freiheit nicht garantierte. Also fragte sie wieder einmal Bankier Hafner um Rat. Der kannte zweifellos die juristischen Fallstricke des Kolonialreiches am besten.

»Wenn Ihr Jamaika verlaßt und aus welchem Grund auch immer nicht zurückkehrt, werden Eure Schwarzen unweigerlich in den Händen von Stanley Klein landen, und der ist meiner Meinung nach der brutalste und skrupelloseste Sklavenhändler, der je diese Insel betreten hat.« Der Bankier machte eine Kunstpause, als wolle er sein Gegenüber einige Sekunden länger auf die Folter spannen. »Aber wir können einen juristischen Kniff anwenden.«

»Und wie sieht der aus…?«

»Verkauft Eure Sklaven einfach an eine Firma.«

»An eine Firma?« fragte Celeste Heredia erstaunt. »Was für eine denn?«

»Eine Zuckerfirma mit Sitz in London. Dann ist Eure persönliche Anwesenheit auf der Insel nicht erforderlich. Es genügt ein juristischer Vertreter, meine Bank zum Beispiel. Wir vertreten übrigens bereits eine Reihe solcher Firmen.«

»Und zu welcher ratet Ihr mir?«

»Zu keiner.« Der ausgekochte Bankier lächelte verschlagen. »Gründet doch einfach Eure eigene. Dann gehen Eure Sklaven im Falle Eures Todes auf Eure rechtlichen Erben über.«

»Wenn mein Vater und ich sterben, dann hinterlassen wir keine Erben.«

»Vor dem Gesetz gibt es stets Erben, solange das Gegenteil nicht bewiesen ist«, lautete die ironische Antwort. »Ein Onkel, ein Neffe, ein entfernter Schwager, wer weiß? Jahre können vergehen, ihn ausfindig zu machen, und zwischenzeitlich stehen Eure Sklaven unter dem Schutz der Bank und sterben vermutlich an Altersschwäche.«

»Das würde die Bank für uns tun?«

»Natürlich! Das gehört zu unserer Arbeit, und ich bin sicher, daß diese Plantage jährlich über achtzig Tonnen Zucker abwerfen kann. Das ist mehr als genug, um Eure Sklaven zu unterhalten, unser Honorar zu bezahlen und sogar ein kleines Kapital anzuhäufen. Ihr braucht lediglich einen absolut vertrauenswürdigen Verwalter, der Eure Schwarzen wie >fast freie< menschliche Wesen behandelt.«

»Würdet Ihr mir einen solchen suchen?«

»Ich glaube, ich habe die geeignete Person schon an der Hand. Es sei denn, es macht Euch etwas aus, daß es sich um eine Frau handelt.«

»Nicht im geringsten.«

»Wenn das so ist, schicke ich sie Euch morgen vorbei. Aber laßt Euch nicht von ihrer äußeren Erscheinung täuschen. Vertraut mir einfach.«

Am Abend des folgenden Tages hielt eine kleine Kutsche vor dem Tor. Eine elegante Dame mit exquisiten Manieren und schlanken, gepflegten Händen stieg aus und stellte sich mit einem sehr leichten gefälligen ausländischen Akzent vor.

»Guten Abend! Ich heiße Dominique Martell. Mr. Hafner schickt mich.«

Sie wurde gebeten, auf dem bequemsten Sofa der Veranda Platz zu nehmen, man servierte ihr Tee, und nach etwas Konversation über die außerordentliche Schönheit des Ortes kam die Dame sehr höflich zur Sache:

»Wie ich gehört habe, seid Ihr eventuell an meinen Diensten interessiert.«

»So ist es«, gab Celeste zu. »Habt Ihr irgendwelche Erfahrung in der Verwaltung einer Zuckerfabrik?«

»Nicht die geringste.«

»Und wie sieht es bei Rumbrennereien aus?«

»Ebensowenig.«

»Worin seid Ihr dann erfahren?«

»Ich habe zwölf Jahre lang, mit außergewöhnlichem Erfolg, wenn ich das in aller Bescheidenheit sagen darf, das renommierte Bordell von Madame Dominique geführt.«

»Ein Bordell?« fragte Miguel Heredia verblüfft. »Das berühmte Madame Dominique?«

»Genau! Das beste in Port-Royal, direkt gegenüber der Schenke der >Tausend Jakobiner<. Ihr kennt es?«

»Ich habe es im Vorübergehen gesehen«, wich der Angesprochene aus. »Aber nach allem, was ich gehört habe, war es tatsächlich das beste der Insel.«

»Schade, daß ich Euch nicht zu meinen Kunden zählen durfte. Dann hättet Ihr feststellen können, daß in meinem Haus alles wie am Schnürchen lief. Leider war ich auf Urlaub in Marseille, und als ich zurückkehrte, war von dem, was ich über Jahre hinweg mühevoll aufgebaut hatte, nur noch der Briefkasten übrig.«

»Wie bedauerlich. Und habt Ihr nicht daran gedacht, es wiederaufzubauen?«

Die höchst elegante Madame Dominique sah ihn von der Seite an, und ihr Blick verriet einen Anflug von Ironie.

»Alles hat seine Zeit«, seufzte sie. »Heute gibt diese Goldgrube, aus der ich einst diesen Palast von Bordell erbaute, nicht einmal mehr genug Geld her, um damit eine Hütte zu errichten. Außerdem habe ich in meinem Alter keine Lust mehr, mich mit wildgewordenen Mädchen herumzuschlagen. Dagegen bin ich sehr wohl in der Lage, auf ehrenhafte und erfolgreiche Weise ein Anwesen wie dieses zu verwalten, da könnt Ihr sicher sein.«

»Unser Verwalter«, gab Celeste zu bedenken, »muß in erster Linie die Sklaven mit Respekt und Würde behandeln.«

»Darauf hat mich Ferdinand schon hingewiesen.«

»Wir betrachten unsere Sklaven nämlich als freie Männer, aber ich nehme an, Ihr kennt die Probleme, die ein freier Schwarzer in Jamaika hat.«

»Nur zu gut! Ich hatte einmal ein farbiges Mädchen, das sich mit einer Woche Arbeit die Freiheit hätte verdienen können. Aber es half ihr nichts. Als sie sich selbständig machte, sperrte man sie ein, und ich mußte sie schleunigst freikaufen. Sonst hätte das dieses Schwein Klein oder ein anderer Wüstling besorgt, der sie wahrscheinlich zu Tode mißbraucht hätte. Schwarze haben es in Zeiten wie diesen wahrlich schwer!« schloß sie überzeugt. »Wahrlich verdammt schwer!«

»Und wer garantiert uns, daß Ihr mit unseren Leuten in unserem Sinne umgeht?« wollte die oft zu pragmatisch denkende Celeste wissen.

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