Kimberley Wilkins - Das Haus am Leuchtturm

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Das Haus am Leuchtturm: краткое содержание, описание и аннотация

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Australien 1901: Isabella Winterbourne überlebt als Einzige ein Schiffsunglück vor der Küste Australiens. Sie beginnt ein neues Leben unter falschem Namen. Nur der Leuchtturmwärter Matthew weiß davon und kennt das kostbare Schmuckstück, das sie bei sich trägt – doch er schweigt, aus Liebe.
London 2011: Nach dem Tod ihres langjährigen Geliebten Mark Winterbourne zieht sich Elizabeth voller Trauer in ein Cottage in ihrer Heimat Australien zurück. Dort stößt sie auf mysteriöse Hinweise über den Verbleib eines legendären Schmuckstücks, das angeblich beim Untergang eines Passagierschiffs verloren ging. Fasziniert entdeckt sie das Geheimnis der Familie Winterbourne.
Über Kimberly Wilkins: Kimberley Wilkins hat erfolgreich sowohl Kinder- und Jugendbücher als auch Romane für Erwachsene in verschiedenen Genres publiziert. Ihre Werke wurden mehrfach ausgezeichnet. Kimberley Wilkins lebt mit ihrer Familie in Brisbane, sie ist Dozentin an der Universität von Queensland.

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Der Mann, der sie trägt, sagt etwas in schroffem Ton.

Sie schüttelt müde den Kopf. »Ich verstehe nicht.«

Er greift nach ihrer Kehle, und sie zuckt zurück, doch dann spürt sie seine Finger an ihrem Nacken, und als er sie zurückzieht, sind sie blutig. Isabella tastet nach der Stelle und spürt einen brennenden Spalt, aus dem Blut quillt. Der Schmerz zieht sich durch ihr ganzes Rückgrat.

Der nackte schwarze Mann trägt sie tiefer in den Wald, er und sein Begleiter gleiten förmlich über den unebenen Grund. Ihre Fußsohlen müssen wie Leder sein, denn sie bewegen sich flink und mühelos. Sie kommt sich vor wie die Möwe: zu verletzt, um zu kämpfen. Ihr eigenes schreckliches Ende steht bevor.

Dann aber riecht sie das rauchige, gebratene Fleisch. Die Eingeborenen tragen sie hinunter in ein Wäldchen, durch das der Bach fließt, grünes Laub wölbt sich darüber. Auf der anderen Seite hat sich ein weiteres Dutzend Schwarze um ein Feuer versammelt. An einer Seite stehen fünf kleine Hütten. Frauen kümmern sich um dicke Babys oder halten Fleisch an Spießen über das Feuer; die Männer sitzen auf Felsbrocken, reden, schärfen ihre Speere oder reparieren Waffen. Keiner von ihnen trägt Kleidung. Isabella hat noch nie einen nackten Mann gesehen, im Schlafzimmer zusammen mit Arthur war es immer dunkel. Sie weiß nicht, wohin sie ihren Blick richten soll.

»Was habt ihr mit mir vor?« Essen diese Eingeborenen Menschen?

Doch ihr Entführer legt sie behutsam auf den Boden und ruft etwas. Binnen Sekunden taucht eine große Frau mit sanften Augen und pendelnden Brüsten auf, und ihre Begleiter erklären ihr die Lage. Die Frau hilft Isabella, sich aufzusetzen, und führt die Hand zum Mund. Man fordert sie auf zu essen.

»Ja! Ja. Essen. Ja.«

Einige rufen etwas in ihrer Sprache, dann bietet man ihr einen Speer mit einer gebratenen Eidechse an. Sie reißt ein Stück weißes Fleisch ab und schiebt es bedenkenlos in den Mund. Es ist weich, ein bisschen zäh und schmeckt nach Rauch. Doch sie ist so hungrig, dass es für sie die beste Mahlzeit ist, die sie je gegessen hat.

Während sie isst, redet die Frau sanft auf sie ein, säubert die Wunde und bestreicht sie mit einer scharf riechenden Salbe. Dann kümmert sie sich um den Biss an Isabellas Hand und sagt etwas dazu. Isabella erwidert, sie könne sie nicht verstehen, doch die Frau spricht einfach weiter. Ein Kind, das gerade laufen lernt, tapst auf sie zu und ergreift Isabellas freie Hand. Isabella lächelt, wie verzaubert von den runden Wangen und den dunklen Augen. Das Kind schiebt ihren Ärmel hoch und betrachtet ehrfürchtig die weiße Haut. Etwas an der Berührung des Kindes hilft ihr, sich zu entspannen. Das Kleine wirkt gesund und glücklich. Also müssen die Leute, die es aufziehen, gute Menschen sein.

Sie wendet sich zu der Frau und sagt mit einem warmen Lächeln: »Danke.« Die Frau mag die Worte nicht kennen, versteht aber die Bedeutung dahinter.

Sie deutet auf die Hütten und dann zum Himmel. Es wird dunkel. Die Frau bietet ihr eine Unterkunft für die Nacht an.

Isabella schaut zu der Hütte mit der offenen Vorderseite. Am Nachmittag sind Wolken aufgezogen, es könnte regnen. Die Kiste liegt noch da, wo sie hingefallen ist. Aber wer sollte sie stehlen? Es könnte gewiss nicht schaden, über Nacht hierzubleiben. An einem weichen, geschützten Ort zu schlafen, am Morgen vielleicht noch etwas zu essen.

Isabella nickt. »Ja, danke.«

***

Isabella liegt auf weichem Laub und Tierhäuten und schläft wie eine Tote. Als sie aufwacht, bietet die Frau mit den weichen Fingern ihr etwas zu essen an und versorgt die Wunde. Als Isabella aufstehen will, drückt sie sie hinunter und schnalzt mit der Zunge. Die Botschaft ist klar und deutlich. Dir geht es nicht gut. Du musst noch ein bisschen bleiben. Isabella nimmt dankbar an. Sie verbringt den Tag damit, die Eingeborenen bei ihren Tätigkeiten zu beobachten, sie jagen Fische, Eidechsen und wilde Hunde, bringen Körbe voller Beeren und Früchte, die Isabella von ihrer langen Wanderung kennt. Sie ernähren sie gut. Regen zieht auf. Sie fragt sich, ob es die einzigen Menschen im Umkreis von Hunderten Meilen sind, ob sie einfach ihr Schicksal mit ihrem verbinden und Mitglied ihres Stammes werden soll. Dann würde sie jedenfalls nie wieder hungern. Doch der Wunsch, zu der Kiste, zu Daniels Armband zurückzukehren, ist stark. Sie muss zu ihrer eigenen Familie, zu ihrer Schwester. Sie nimmt sich vor, am nächsten Morgen weiterzuziehen.

Sie schläft tief bis kurz vor der Morgendämmerung, als ein verworrener Traum vor ihren Augen vorbeizieht. Sie ist wieder mit Daniel schwanger, Blut strömt zwischen ihren Beinen hervor, doch als sie hinunter in den Sand schaut, sieht sie kein Baby, sondern nur die kalten Leichen ihrer Reisegefährten. Sie gebiert den Tod. Mit einem Ruck wacht Isabella auf und versucht, sich mit der Tatsache zu trösten, dass sie am Leben und in Sicherheit ist. Aber es gibt keinen Trost, nur Elend, das so grau ist wie das Licht vor der Dämmerung.

Isabella steht auf. Noch ist niemand wach. Sie muss weg von hier; dieser Traum hat sich in den Bäumen über ihr gefangen, ist in den sandigen Grund gesickert und würde den ganzen Tag, die ganze Woche über ihr schweben. Ihr Kopf tut nicht mehr weh, und sie ist stark genug, um allein zu gehen. Sie muss die Kiste holen und nach Süden aufbrechen, wo es gewiss Häuser und gekochte Mahlzeiten auf Tellern gibt. Leise schleicht sie im Dämmerlicht an den Eingeborenen vorbei und zwischen die dunklen Bäume. Die Kiste liegt noch unberührt da, wo die Männer sie mitgenommen haben. Sie zieht wieder das Seil durch den Messinggriff und schleppt sie hinter sich her zum leeren Strand.

Wolken klammern sich an den dunklen, tosenden Himmel. Es wird noch mehr Regen geben, immerhin eine Atempause nach der sengenden Sonne.

Isabella spürt einen Stich im Herzen. War das ein Blitz? Sie schaut nach Süden zu den Wolken hinauf. War es ein Blitz? Oder war es …

Da. Schon wieder. Ein Licht, kaum zu sehen in der grauen Morgendämmerung, streicht über die Wolken und verschwindet wieder.

Ein Leuchtturm. Plötzlich ist sie hellwach. Die Hoffnung wird neu geboren.

Denn wo ein Leuchtturm ist, gibt es auch einen Leuchtturmwärter.

Der Strand zieht sich endlos dahin. Das Meer ist heute fast smaragdgrün, die Schaumkronen weißer als frisch gefallener Schnee. Unaufhörlich rauscht und donnert es, und Isabella setzt einen Fuß vor den anderen und zerrt ihre Last über den Sand. Der Rhythmus des Gehens und Stehens verändert sich. Es gibt genügend Bäche, an denen sie ihren Durst stillen kann; sie weiß jetzt, welche Beeren und Früchte essbar sind, selbst wenn sie hart und trocken schmecken. Aber sie ist nur ein Mensch. Ihre Kraft lässt nach. Die Pausen werden länger. Die Strecken dazwischen immer kürzer. Aus dem Gehen wird ein Dahintrotten, Taumeln, Stolpern, ohne auf den Knien zu landen. Sie versucht, jeden Tag ein wenig weiter zu kommen, zwischen dem späten Nachmittag und dem Einbruch der Nacht, langsam, um Kraft zu sparen. Eine gewaltige, schmerzhafte Leere umgibt sie, durchdringt sie, wohnt in ihr. Allein, allein , scheint der Ozean zu sagen. Langsam, nachdenklich, endlos. Wenn sie geht, ist sie still; doch wenn sie stehen bleibt, spricht sie, ohne es selbst zu wissen. Sie hört ihre eigene Stimme und ist erschrocken. Warum spricht sie? Was sagt sie? Sie befiehlt sich aufzuhören, aber wenige Minuten später hört sie wieder ihre Stimme. Isabella lässt es geschehen. Sie ist zu müde, um ihre Gedanken zu kontrollieren. Die Konzentration entgleitet ihr, ihr Geist öffnet sich, und sie kann hinter die Welt blicken, sieht die großen Zahnräder, die sich drehen, sieht das Innere in seiner ganzen strahlend heißen Bedeutungslosigkeit. Nun, da sie es gesehen hat, wird sie es für immer in sich spüren. Sicherheit, Nahrung, selbst das Glück mögen eines Tages wiederkehren, doch es ist zu spät. Sie kennt bereits die Wahrheit über das Leben.

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