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Mohsin Hamid: Der Fundamentalist, der keiner sein wollte

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Mohsin Hamid Der Fundamentalist, der keiner sein wollte

Der Fundamentalist, der keiner sein wollte: краткое содержание, описание и аннотация

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In einem Straßencafé in Lahore kreuzen sich die Wege des Pakistani Changez und eines schweigsamen Amerikaners. Die beiden Männer könnten nicht unterschiedlicher sein, und doch scheint sie etwas zu verbinden. Als langsam die Nacht hereinbricht, enthüllt Changez seine Lebensgeschichte und erzählt, wie er als junger, ehrgeiziger Gaststudent nach Princeton kommt und wie er den »amerikanischen Traum« par excellence erlebt. Noch wähnt er sich auf der Seite der Gewinner. Aber nach dem 11. September gerät sein Weltbild ins Wanken und plötzlich erscheint ihm die Bindung an seine Heimat wichtiger als Geld, Macht und Erfolg. Während sich allmählich Changez’ Lebensweg mit all seinen Konsequenzen abzeichnet, wird die Atmosphäre zwischen dem Pakistani und dem Amerikaner immer beunruhigender. Allein im Spiegel des Erzählers zeichnet sich ab, dass der grausame Höhepunkt der Geschichte kurz bevorsteht.

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Ich jedenfalls bemühte mich in jenem Sommer in Griechenland mit Erica, sie nicht anzustarren. Doch gegen Ende unserer Ferien, auf Rhodos, konnte ich nicht mehr anders. Sie waren noch nie auf Rhodos? Da müssen Sie mal hin. Diese Insel erschien mir anders als alle anderen, auf denen wir waren. Die Städte dort waren befestigt, von alten Burgen behütet; sie schützten sie gegen die Türken – so wie das im heutigen Griechenland Armee, Marine und Luftwaffe tun – als Teil einer Mauer gegen den Osten, die noch immer steht. Was für ein seltsamer Gedanke, dass ich auf der anderen Seite aufgewachsen war!

Aber das tut jetzt nichts zur Sache. Ich wollte Ihnen von dem Augenblick erzählen, der mich zwang, sie anzustarren. Wir lagen in der Sonne am Strand, und viele europäische Frauen waren, wie üblich, oben ohne – eine Gewohnheit, die ich vollen Herzens unterstützte, die die Frauen unter uns Princetoniern jedoch bis dahin leider nicht übernommen hatten –, als ich sah, dass Erica die Träger ihres Bikinioberteils löste. Und dann, nur eine Armeslänge entfernt, bot sie ihren Busen vor meinen Augen der Sonne dar.

Einen Augenblick später – nein, Sie haben recht: Ich bin nicht aufrichtig; es war mehr als ein Augenblick – drehte sie den Kopf zur Seite und sah, wie ich sie anstarrte. Etliche mögliche Alternativen boten sich an: Ich konnte jäh den Blick abwenden und damit nicht nur beweisen, dass ich hingestarrt hatte, sondern auch, dass mir ihre Nacktheit Unbehagen bereitete; ich konnte, nach einer kleinen Weile, beiläufig woanders hinsehen, als wäre der Anblick ihrer Brüste das Natürlichste auf der Welt gewesen; ich konnte weiter hinstarren und damit meine Bewunderung für das, was sie da enthüllt hatte, ehrlich bekunden; oder ich konnte durch eine wohlplatzierte literarische Anspielung ihre Aufmerksamkeit darauf lenken, dass es eine Stelle in Herr Palomar gab, die mein Dilemma perfekt erfasste.

Doch ich tat nichts davon. Vielmehr errötete ich und sagte »Hallo«. Sie lächelte – mit untypischer Scheu, wie mir schien – und antwortete »Hi«. Ich nickte und überlegte, was ich sonst noch sagen konnte, aber mir fiel nichts ein, und so sagte ich noch einmal »Hallo«. Gleich darauf hätte ich mich am liebsten in Luft aufgelöst; ich wusste, dass ich unfassbar dumm klang. Sie lachte auf, ihre kleinen Brüste wippten, und sie sagte: »Ich geh schwimmen.« Aber dann drehte sie sich im Gehen halb um und fügte hinzu: »Kommst du mit?«

Ich folgte ihr und beobachtete dabei, wie die Muskeln auf ihrem unteren Rücken sich sanft spannten, um ihr Rückgrat zu stützen. Wir erreichten das Wasser; es war warm und vollkommen klar, unter seiner Oberfläche sah man runde Kiesel und die Blitze kleiner Fische. Wir glitten hinein, sie schwamm mit kräftigen Stößen in die Bucht hinaus und trat dann Wasser, bis ich zu ihr aufgeschlossen hatte. Eine Zeitlang schwiegen wir, während unsere glitschigen Beine, das Meer aufwühlend, einander streiften. »Ich glaube«, sagte sie schließlich, »ich bin noch keinem in unserem Alter begegnet, der so höflich ist wie du.« »Höflich?«, sagte ich, nicht gerade freudestrahlend. Sie lächelte. »So meine ich das nicht«, sagte sie. »Nicht langweilig höflich. Respektvoll höflich. Du lässt einem Raum. Das mag ich wirklich. Es ist ungewöhnlich.«

Wir hüpften weiter voreinander auf und ab, und ich gewann den Eindruck, dass sie auf eine Antwort von mir wartete, doch alle Wörter hatten mich verlassen. Stattdessen mühten sich meine Gedanken darum, ein Gesicht aufzusetzen, das nicht idiotisch wirkte. Sie machte kehrt und schwamm Richtung Strand, den Kopf über Wasser. Ich zog neben sie und sagte, endlich über meine gelähmte Zunge siegend: »Sollen wir zurück in die Stadt und was trinken gehen?« Worauf sie die Augenbrauen hob und in einem für sie unüblichen Tonfall antwortete: »Mit dem größten Vergnügen, mein Herr.«

Am Strand zog sie ein Hemd an – ein Herrenhemd, das weiß ich noch, blau, an den Kragenspitzen abgestoßen – und stopfte Handtuch und Bikinioberteil in eine Tasche. Von unseren Begleitern wollte keiner mit, da der Tag noch mindestens eine Stunde Sonnenbräunung bot, also gingen wir allein zur Straße und nahmen den Bus. Als wir so nebeneinandersaßen, fiel mir natürlich auf, dass ihr nacktes Bein keine zwei Zentimeter von meiner Hand entfernt war, die auf meinem Schenkel lag.

Es ist doch auffallend, wie viel empfänglicher man hier in Pakistan für den Anblick eines Frauenkörpers ist. Finden Sie nicht? Der Bärtige da, Sir, der noch immer von Zeit zu Zeit Ihre misstrauischen Blicke auf sich zieht, schaut sich ständig nach diesen Mädchen um, die fünfzig Meter von ihm entfernt sind. Dabei zeigen sie nur das Fleisch von Hals, Gesicht und den unteren drei Vierteln der Arme! Es ist der Effekt der Knappheit; die Anstandsregeln sorgen dafür, dass man nach dem Ungehörigen lechzt . Ist man zudem derart sensibilisiert, stumpft man nur langsam ab, wenn überhaupt; als ich in Griechenland Ferien machte, hatte ich schon vier Jahre in Amerika gelebt und alle Vertraulichkeiten kennengelernt, die Studenten gemeinhin erleben, und dennoch nahm ich sichtbare weibliche Haut nach wie vor deutlich wahr.

Um mich nicht weiter unhöflich auf Ericas weizenfar-bene Gliedmaßen zu konzentrieren, fragte ich sie, ob sie das Hemd von ihrem Vater habe. »Nein«, sagte sie und rieb den Stoff zwischen Daumen und Zeigefinger, »das hat mal meinem Freund gehört.« »Ach«, sagte ich. »Ich habe nicht gewusst, dass du einen Freund hast.« »Er ist letztes Jahr gestorben«, sagte sie. »Er hieß Chris.« Ich sagte, das tue mir leid und dass es ein schönes Hemd sei, Chris habe einen hervorragenden Geschmack gehabt. Sie stimmte mir zu und meinte, er sei ein richtiger Dandy gewesen und ziemlich eitel, sogar noch im Krankenhaus. Die Krankenschwestern seien von ihm ganz bezaubert gewesen: Er habe sehr gut ausgesehen und einen, wie sie es nannte, alteuropäischen Reiz ausgeübt.

In der Stadt fanden wir dann nahe am Hafen ein Café, dessen Tische im Schatten blau-weißer Schirme standen. Sie bestellte ein Bier, ich tat es ihr nach. »Wie ist denn Pakistan so?«, fragte sie. Ich sagte, Pakistan sei vieles, Küste, Wüste und auch Ackerland, das sich zwischen Flüssen und Kanälen erstrecke; ich erzählte ihr, ich sei mit meinen Eltern und meinem Bruder auf der Karakorum-Straße nach China gefahren und dabei durch Täler gelangt, die höher als die Gipfel der Alpen seien; ich erzählte ihr, Alkohol sei für Muslime verboten, daher hätte ich einen christlichen Schwarzhändler gehabt, der mir welchen mit seinem Suzuki-Pick-up ins Haus gebracht habe. Sie hörte mir aufmerksam zu, wobei sie zwischendurch immer wieder lächelte, als nippte sie an meinen Beschreibungen und fände sie schmackhaft. Dann sagte sie: »Du vermisst dein Zuhause.«

Ich zuckte die Achseln. Tatsächlich vermisste ich es oft, aber in jenem Moment hätte ich nirgendwo anders sein wollen. Sie zog ihr Notizbuch hervor – es war in weiches, orangefarbenes Leder gebunden; ich hatte davor schon gesehen, wie sie in ungestörten Augenblicken der Stille darin geschrieben hatte –, reichte es mir zusammen mit einem Bleistift und sagte: »Wie sieht eure Schrift aus?« Ich sagte: »Urdu ist dem Arabischen ähnlich, aber wir haben mehr Buchstaben.« Sie sagte: »Zeig mal«, also schrieb ich etwas. »Das ist wunderschön«, sagte sie und sah mir in die Augen. »Was bedeutet es?« »Das ist dein Name«, antwortete ich, »und das darunter ist meiner.«

Wir blieben an unserem Tisch und redeten, während die Sonne unterging, und sie erzählte mir von Chris. Sie waren zusammen aufgewachsen – in gegenüberliegenden Wohnungen, Kinder im selben Alter, ohne Geschwister – und waren lange vor ihrem ersten Kuss beste Freunde gewesen; der kam, als sie sechs waren, wurde aber erst mit fünfzehn wiederholt. Er hatte eine Sammlung europäischer Comics, nach denen sie ganz verrückt waren, und sie verbrachten Stunden damit, sie zu Hause zu lesen und eigene zu machen: Chris zeichnete, Erica schrieb. Sie wurden beide in Princeton angenommen, aber er ging nicht hin, weil man bei ihm Lungenkrebs feststellte – er hatte eine Zigarette geraucht, sagte sie lächelnd, aber erst an dem Tag, nachdem er die Ergebnisse seiner Biopsie erhalten hatte –, und sie sorgte dafür, dass sie nie freitags Unterricht hatte, damit sie drei Tage die Woche bei ihm in New York sein konnte. Er starb drei Jahre später, am Ende des Frühjahrssemesters ihres vorletzten Jahres. »Ich vermisse also auch irgendwie mein Zuhause«, sagte sie, »nur dass mein Zuhause ein Typ mit langen, dünnen Fingern war.«

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