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Mohsin Hamid: Der Fundamentalist, der keiner sein wollte

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Mohsin Hamid Der Fundamentalist, der keiner sein wollte

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In einem Straßencafé in Lahore kreuzen sich die Wege des Pakistani Changez und eines schweigsamen Amerikaners. Die beiden Männer könnten nicht unterschiedlicher sein, und doch scheint sie etwas zu verbinden. Als langsam die Nacht hereinbricht, enthüllt Changez seine Lebensgeschichte und erzählt, wie er als junger, ehrgeiziger Gaststudent nach Princeton kommt und wie er den »amerikanischen Traum« par excellence erlebt. Noch wähnt er sich auf der Seite der Gewinner. Aber nach dem 11. September gerät sein Weltbild ins Wanken und plötzlich erscheint ihm die Bindung an seine Heimat wichtiger als Geld, Macht und Erfolg. Während sich allmählich Changez’ Lebensweg mit all seinen Konsequenzen abzeichnet, wird die Atmosphäre zwischen dem Pakistani und dem Amerikaner immer beunruhigender. Allein im Spiegel des Erzählers zeichnet sich ab, dass der grausame Höhepunkt der Geschichte kurz bevorsteht.

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Angesichts dieser Realität hat man zwei Möglichkeiten: Man tut so, als wäre alles gut, oder arbeitet hart dafür, dass es wieder so wird, wie es einmal war. Ich wählte beides. In Princeton gab ich mich wie ein junger Prinz, großzügig und sorglos. Gleichzeitig aber hatte ich drei Jobs auf dem Campus – alle an weniger frequentierten Orten wie beispielsweise der Bibliothek des Studienprogramms Naher Osten – und bereitete mich nachts auf meine Seminare vor. Die meisten meiner Bekannten waren von meiner zur Schau getragenen Fassade eingenommen. Jim nicht. Doch zum Glück sah er da, wo ich Scham sah, Chancen. Und er war – in mancher Hinsicht, nicht in jeder, wie ich später erfahren sollte – korrekt.

Ah, da kommt unser Tee! Schauen Sie doch nicht so argwöhnisch drein. Ich versichere Ihnen, Sir, dass Ihnen nichts Schlimmes widerfährt, nicht einmal Durchfall. Schließlich ist er ja nicht vergiftet. Kommen Sie, wenn es Sie beruhigt, tauschen wir die Tassen. So. Wie viel Zucker nehmen Sie? Keinen? Sehr ungewöhnlich, aber ich will Sie nicht drängen. Probieren Sie doch einmal diese klebrigen, orangefarbenen Süßigkeiten – Jalebis –, aber Vorsicht, sie sind scharf! Wie ich sehe, schmecken sie Ihnen. Ja, sie sind köstlich. Seltsam, wie erfrischend eine Tasse Tee selbst an einem warmen Tag wie diesem ist – eigentlich ein Wunder –, aber so ist es eben.

Ich habe Ihnen von meinem Bewerbungsgespräch mit Underwood Samson erzählt und dass Jim mich, wie er es nannte, hungrig fand. Ich wartete ab, was er als Nächstes sagen würde, und was er als Nächstes sagte, war Folgendes: »Gut, Changez , dann wollen wir Sie mal testen. Ich gebe Ihnen einen Geschäftsvorgang, eine Firma, die Sie bewerten sollen. Sie können mich alles fragen, was Sie wissen müssen – denken Sie an ein Ratespiel –, und Ihre Berechnungen können Sie mit dem Bleistift und Papier hier machen. Fertig?« Ich bejahte, und er fuhr fort: »Ich werfe Ihnen einen kniffligen Ball zu. Sie brauchen jetzt ein bisschen Kreativität. Die Firma ist einfach. Sie hat nur einen Geschäftszweig: Blitz-Reisen. Man betritt ihren Terminal in New York und taucht gleich darauf in ihrem Terminal in

London wieder auf. Wie ein Transporter in Star Trek. Alles klar? Schön. Dann los.«

Nach außen hin dürfte ich in dem Moment wohl ruhig gewirkt haben, aber innerlich war ich in Panik. Wie bewertet man eine fiktive Fantasiefirma, wie er sie gerade beschrieben hatte? Wo fängt man da überhaupt an? Ich hatte keine Ahnung. Ich sah Jim an, doch für den war es offensichtlich kein Scherz. Also holte ich tief Luft und schloss die Augen. Als ich Fußball spielte, brachte ich mich immer in einen bestimmten Geisteszustand: Mein Ich verschwand, und ich war frei, frei von Zweifeln und Grenzen, frei, mich auf nichts als das Spiel zu konzentrieren. Wenn ich diesen Zustand erlangte, fühlte ich mich unaufhaltsam. Sufi-Mystiker und Zen-Meister würden das Gefühl wohl verstehen. Wahrscheinlich machten die Krieger im Altertum etwas Ähnliches, bevor sie in die Schlacht zogen, nahmen in einem Ritual ihren bevorstehenden Tod an, so dass sie unbelastet von Furcht funktionieren konnten.

In diesen Zustand versetzte ich mich nun in dem Bewerbungsgespräch. Mein ganzes Wesen war darauf gerichtet, meinen Weg durch das Projekt zu suchen. Ich begann mit Verständnisfragen zur Technik: wie skalierbar sie war, wie zuverlässig, wie sicher. Dann fragte ich Jim nach der Umgebung: ob es unmittelbare Konkurrenten gab, was die Regulierungsbehörde unternehmen würde, ob manche Lieferanten besonders bedenklich waren. Danach betrachtete ich die Kostenseite, um mir ein Bild zu machen, mit welchen Ausgaben wir rechnen mussten. Und schließlich sah ich mir die Einnahmen an, zog die Concorde als Beispiel dafür heran, wie es um Preisaufschlag und Nachfrage bestellt ist, wenn man die Reisezeit halbiert, und schätzte dann ab, wie viel mehr man bekommen würde, wenn man sie auf null reduzierte. Nachdem ich das alles getan hatte, rechnete ich die Profite für die Zukunft hoch und diskontierte daraus den NPV, also den Gegenwartswert. Und so gelangte ich zu einer Zahl.

»Zwei Komma drei Milliarden Dollar«, sagte ich. Jim schwieg eine Weile. Dann schüttelte er den Kopf. »Maßlos optimistisch«, sagte er. »Sie schätzen die Akzeptanz der Kunden diesem Ding gegenüber viel zu hoch ein. Würden Sie denn gern in eine Maschine steigen, sich entmaterialisieren und dann Tausende von Kilometern entfernt wieder zusammensetzen lassen? Genau um so einen gehypten Mist durchzurechnen, bezahlen unsere Klienten Underwood Samson.« Ich ließ den Kopf hängen. »Aber«, fuhr Jim fort, »Ihr Ansatz war richtig. Sie haben die nötigen Voraussetzungen. Sie brauchen nur noch Training und Erfahrung.« Er hielt mir die Hand hin. »Sie haben ein Angebot. Wir geben Ihnen eine Woche für Ihre Entscheidung.«

Erst glaubte ich ihm nicht. Ich fragte ihn, ob das sein Ernst sei, ob ich nicht noch eine zweite Runde durchlaufen müsse. »Wir sind eine kleine Firma«, sagte er. »Wir verschwenden keine Zeit. Außerdem bin ich für die neuen Berater zuständig. Ich brauche keine zweite Meinung.« Mir wurde bewusst, dass seine Hand noch immer zwischen uns in der Luft hing, und voller Angst, sie könnte zurückgezogen werden, packte und schüttelte ich sie. Sein Griff war fest und schien mir in dem Moment zu übermitteln, dass Underwood Samson das Potenzial hatte, mein Leben mit derselben Gewissheit zu verändern, wie es seines verändert hatte, wodurch meine Sorgen bezüglich Geld und Status in eine ferne Vergangenheit gerückt wurden. Ich weiß noch, wie ich an jenem Spätnachmittag zu meinem Wohnheim zurückging – Edwards Hall hieß es. Der Himmel war von einem strahlenden Blau, so anders als der orangefarbene, staubige Himmel heute über uns, und ich spürte, wie etwas in mir aufwallte, ein Stolz, der so stark war, dass ich davon den Kopf hob und zu meiner Überraschung wie sicher auch der der anderen Studenten, die vorüberkamen, schrie: »Danke, Gott!«

Ja, es war berauschend. So sehe ich Princeton, wenn ich, zugegebenermaßen etwas weitschweifig, daran zurückdenke. Princeton hat mir alles ermöglicht. Doch darüber habe ich nicht, ja, konnte ich nicht vergessen, wie sehr ich zum Beispiel den Tee hier in meiner Heimatstadt genieße, wenn er lange genug gezogen und eine kräftige, dunkle Farbe angenommen hat und dann noch mit frischer Vollmilch cremig gemacht wird. Er ist doch hervorragend, oder? Aber Sie haben ausgetrunken. Gestatten Sie, dass ich Ihnen noch eine Tasse eingieße.

2

Sehen Sie die Mädchen dort, in den Jeans mit Farbspritzern darauf? Ja, sie sind wirklich sehr attraktiv. Und wie anders sie aussehen als die Frauen der Familie, die da an unserem Nachbartisch in ihrer traditionellen Kleidung sitzen. Die Staatliche Kunstakademie ist nicht weit – eigentlich gleich um die Ecke –, und die Studenten kommen von dort oft auf eine Tasse Tee her, genau wie wir jetzt. Eine ist Ihnen offenbar besonders aufgefallen; sie ist in der Tat eine Schönheit. Sagen Sie, Sir, haben Sie in Ihrer Heimat eine Liebe zurückgelassen – männlich oder weiblich, ich kenne Ihre Neigungen ja nicht, wenngleich die Intensität Ihres Blicks Letzteres nahelegt?

Ihr Achselzucken ist unergründlich, aber ich bin mitteilsamer. Ich ließ nämlich eine zurück, sie hieß Erica. Wir lernten uns im Sommer nach dem Examen kennen, wir gehörten zu einer Gruppe Princetonier, die zusammen in Griechenland Urlaub machen wollten. Sie und die anderen waren Mitglied im renommiertesten Essclub der Universität, dem Ivy, und sie reisten mit freundlicher Unterstützung ihrer Eltern oder der Dividenden aus ihren Treuhandvermögen, zu denen sie nun aufgrund ihres Alters Zugang hatten; ich hatte mir mein Essen immer in der Souterrainküche meines Wohnheims zubereitet und konnte nur dank meiner Einstellungsprämie von Underwood Samson mitfahren. Ich war mit einem der Ivy-Leute, Chuck hieß er, aus meiner Fußballzeit befreundet, und einige andere, die ich durch ihn kennengelernt hatte, mochten mich als exotische Bekanntschaft ganz gern.

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