Jonathan Franzen - Weiter weg

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Pressesprecherin von New York (State):Nein, sicher nicht, obwohl, ha ha, sie ist ja auch die am meisten Beschäftigte von den fünfzig, es hätte also vielleicht sogar eine gewisse Logik, sich kurz zu fassen. Wenn Sie mir hier sagen wollen, dass sie nur Teil irgend so eines Fünfzig-Staaten-Vorsingens sein soll … mir war nicht ganz klar …

JF:Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich Ihnen –

Pressesprecherin von New York (State):Und es müssen definitiv fünfzig sein? Gingen nicht auch, ich sag mal, fünf? ‹Die Top fünf der Vereinigten Staaten› oder so was in der Art? Von mir aus auch die Top zehn? Um ein paar von den kleinen Fischen auszusortieren, dachte ich nur. Oder wenn Sie unbedingt alle fünfzig haben müssen, wie wär’s mit einem Anhang? So nach dem Motto: Hier sind die zehn wichtigsten Staaten, und dahinten, im Anhang, sind noch ein paar andere, die, Sie wissen schon, auch noch existieren. Wäre das eine denkbare Option?

JF:Leider nein. Aber vielleicht sollten wir einen neuen Termin ausmachen. An einem Tag, an dem sie nicht so viel zu tun hat.

Pressesprecherin von New York (State):Offen gesagt, Jon, bei ihr sieht jeder Tag so aus. Es wird höchstens immer schlimmer. Und da ich Ihnen heute eine volle halbe Stunde mit ihr verspreche , wären Sie meiner Meinung nach gut beraten zuzugreifen. Aber die Sache mit der Länge verstehe ich natürlich — vorausgesetzt, Sie sind wirklich fest entschlossen, die kleinen Fische einzubeziehen. Und deshalb würde ich Ihnen wahnsinnig gern ein paar phantastische neue Bilder zeigen, die sie von sich hat machen lassen. Es ist ein Projekt, das sie zusammen mit einer ihrer Stiftungen auf die Beine gestellt hat. Zwanzig der Top-Kunstfotografen der Welt ermöglichen die intimsten Einblicke in einen amerikanischen Staat, die bisher jemals zu haben waren. Einblicke, die wirklich anders, wirklich besonders sind. Ich will Ihnen natürlich nicht vorschreiben, wie Sie Ihre Arbeit zu tun haben. Aber wenn ich Sie wäre? Dann würde ich das in Betracht ziehen, vierundzwanzig Seiten einzigartige Weltklasse-Fotografie, gefolgt von einem ganz, ganz persönlichen kleinen Interview, in dem die größte Vertreterin unserer Nation ihre größte geheime Leidenschaft offenbart. Die da wäre … die schönen Künste! Ich meine, das ist doch New York. Denn sicher, offensichtlich: Die Liebe, Gute ist schön, sie ist reich, sie ist mächtig, sie ist glamourös, sie kennt jeden , sie hatte einen absolut phantastischen Werdegang. Aber in innerster Seele? Geht es ihr ausschließlich um die Kunst.

JF:Wow. Danke. Das wäre — danke! Das einzige Problem ist, dass ich mir nicht sicher bin, ob das Format und das Papier dieses Buches für Fotos geeignet sind.

Pressesprecherin von New York (State):Jon, noch einmal, ich versuche nicht, Ihnen zu sagen, wie Sie Ihre Arbeit machen sollen. Aber solange Sie nicht wissen, wie Sie die vielbeschworenen tausend Wörter auf einer Seite unterbringen sollen, spricht eine ganze Menge für Bilder.

JF:Da haben Sie vollkommen recht. Ich werde mal mit Ecco Press sprechen und –

Pressesprecherin von New York (State):Wer, was? Echo was?

JF:Ecco Press. Bei denen kommt das Buch heraus.

Pressesprecherin von New York (State):Ach, du liebe Zeit. Ihr Buch kommt bei einem Kleinverlag heraus?

JF:Nein, nein, Ecco ist ein Imprint von HarperCollins. Und das ist ein großer Verlag.

Pressesprecherin von New York (State):Aha, ach so, HarperCollins.

JF:Ja. Ein sehr, sehr großer Verlag.

Pressesprecherin von New York (State):Weil, also, da haben Sie mir kurz einen Schrecken eingejagt.

JF:Nein, nein, riesig. Einer der größten Verlage der Welt.

Pressesprecherin von New York (State):Dann gehe ich jetzt mal nachsehen, wie die Dinge stehen. Eigentlich könnten Sie sich auch gleich mit Mr. van Gander besprechen, wenn Sie mir bitte folgen wollen. Nur, ja, gut, nehmen Sie Ihre Tasche mit. Hier entlang … Rick? Haben Sie mal eine Minute, um mit unserem, hm, «Schriftsteller» zu sprechen?

Persönlicher Bevollmächtigter von New York (State):Aber sicher! Super! Herein, herein, herein! Hallo! Rick van Gander! Hallo! Toll, Sie kennenzulernen! Großer Fan Ihrer Arbeit! Wie ist das Leben in Brooklyn so? Sie wohnen doch draußen in Brooklyn, oder?

JF:Nein, in Manhattan. Ich hab mal in Queens gelebt, aber das ist lange her.

Persönlicher Bevollmächtigter von New York (State):Oh! Na, so was! Ich dachte, ihr Literaturleute wohnt heutzutage alle draußen in Brooklyn. Alle, die richtig angesagt sind, jedenfalls. Wollen Sie andeuten, dass Sie nicht angesagt sind? Also, jetzt, wo Sie’s erwähnen — Sie sehen auch nicht so aus. Entschuldigen Sie! Ich habe in der Times irgendwas davon gelesen, dass alle großen Schriftsteller in Brooklyn leben. Da hatte ich selbstverständlich angenommen …

JF:Ist ja auch ein sehr schöner alter Stadtteil.

Persönlicher Bevollmächtigter von New York (State):Ja, und wunderbar für die Kunst. Meine Frau und ich versuchen, so oft wie möglich zur Brooklyn Academy of Music rauszufahren. Vor kurzem haben wir da ein Stück gesehen, das komplett auf Schwedisch aufgeführt wurde. Bisschen überraschend für mich, das gebe ich zu, da ich nun mal kein Schwedisch spreche. Aber wir hatten unseren Spaß! Mal was ganz anderes, als man es normalerweise in Manhattan erlebt, das steht fest! Aber schießen Sie los, was kann ich heute für Sie tun?

JF:Ich weiß es nicht genau. Mir war nicht klar, dass ich mit Ihnen reden würde. Ich dachte, ich hätte einen Termin für ein Interview mit New Y…

Persönlicher Bevollmächtigter von New York (State):Genau! Da haben Sie’s! Deshalb reden Sie mit mir! Was ich heute für Sie tun kann: Ihre Fragen prüfen.

JF:Meine Fragen prüfen? Machen Sie Witze?

Persönlicher Bevollmächtigter von New York (State):Sehe ich so aus?

JF:Nein, nur — ich bin ein bisschen verblüfft. Es war sonst immer ganz leicht, sich mit ihr zu treffen. Und einfach, Sie wissen schon, ein bisschen zusammenzusitzen und zu reden.

Persönlicher Bevollmächtigter von New York (State):Sicher, sicher, ich verstehe. Früher war alles leicht. Es war leicht, Crack zu kaufen, Achtundneunzigste Ecke Columbus! Es war leicht, den Grund des Hudsons mit Leiterplatten und Schwermetallen zu pflastern. Oder die Adirondacks kahl zu schlagen und zuzusehen, wie die Flüsse an Mutterboden erstickten. Der Bronx das Herz herauszureißen und eine Schnellstraße mittendurch zu rammen. Am südlichen Broadway Ausbeutungsbetriebe mit asiatischen Sklaven zu führen. Eine Wohnung mit Mietpreisbindung zu bekommen, die so billig war, dass man den ganzen Tag nichts zu tun brauchte, als dem Vermieter lange Schmähbriefe zu schreiben. Früher war alles so leicht! Aber irgendwann wird auch ein Bundesstaat erwachsen und fängt an, besser auf sich aufzupassen, falls Sie wissen, was ich meine. Und genau dafür bin ich da: um unserer Guten dabei zu helfen.

JF:Ich fürchte, ich verstehe nicht ganz, inwiefern man das gleichsetzen kann — dass sie einen Jugendlichen aus dem Mittelwesten mit offenen Armen empfing und sich ihm von ihrer aufregenden, romantischen Seite zeigte, und dass sie den Hudson hat verschmutzen lassen.

Persönlicher Bevollmächtigter von New York (State):Sie wollen sagen, Sie waren in sie verliebt.

JF:Ja! Und ich hatte das Gefühl, sie liebte mich auch. Als wartete sie nur darauf, dass Leute wie ich zu ihr kämen. Als brauchte sie uns.

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