John Jakes - Liebe und Krieg

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Ein Drama aus Blut und Tränen, Haß und Verrat, Leid und Tod – nur wenig gemildert durch Liebe und Leidenschaft, Hingabe und Treue – nimmt seinen Lauf, als der schwelende Konflikt in der Sklavereifrage sich zum offenen Krieg zwischen den Süd- und den Nordstaaten entzündet. Amerika erlebt den blutigen Bürgerkrieg, muß Hunderttausende von Toten beklagen, fast jede Familie erleidet Entsetzliches. Mitbetroffen sind auch die Familien von Orry Main, dem Plantagenbesitzer aus dem Süden, und George Hazard, dem Großindustriellen aus dem Norden. Auf Gedeih und Verderb ist das Schicksal der Mains mit dem der Hazards verbunden, verketten unlösbare Bande die Familien, die alle Stadien des Kriegsverlaufes durchmachen: die anfängliche Begeisterung, die Zermürbung und Enttäuschung, das Elend und das Entsetzen vor dem, wozu Menschen fähig sind. Und schließlich das Ende des Krieges mit dem Zusammenbruch des Südens, eines Zusammenbruchs, der kein strahlender Sieg und auch kein folgenloser Triumph des Nordens sein wird …
Die amerikanische Originalausgabe erschien 1984 unter dem Titel »Love and War« bei Harcourt Brace Jovanovich, Publishers, San Diego, New York, London
© 1984 by John Jakes
© 1986 der deutschsprachigen Ausgabe

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Gegen Ende Oktober war Mrs. Burdetta Halloran aus Richmond eine Frau in Not und Bedrängnis. Sie war dreiunddreißig, seit zwei Jahren kinderlose Witwe, besaß eine üppige Figur, herrliches kastanienbraunes Haar, ein umwerfendes Hinterteil und die dazu passenden Brüste. Das hatte ausgereicht, um den Weinhändler zu kapern, der sie geheiratet hatte, als sie einundzwanzig war. Sechzehn Jahre älter als sie, war Halloran im Kampf, ihren starken sexuellen Appetit zu befriedigen, an Herzversagen gestorben.

Armer Kerl, sie hatte ihn gern gehabt, auch wenn es ihm an Stehvermögen gefehlt hatte, um sie physisch glücklich zu machen. Er hatte sie jedoch gut behandelt, und sie hatte ihm lediglich zweimal Hörner aufgesetzt: Das erste Verhältnis hatte vier Tage gedauert, das zweite eine einzige Nacht. Sein Dahinscheiden hatte sie in guten Verhältnissen zurückgelassen – zumindest hatte sie das geglaubt, bis dieser elende Krieg ausgebrochen war.

Wenn sich jetzt der Rest der Stadt über einen Sieg beim Potomac begeisterte, dann mußte sie sich über die steigenden Preise aufregen. Ihr Pfund Schinken hatte fünfzig Cent gekostet, ihr Pfund Kaffee empörende anderthalb Dollar. Bei einer derartigen Inflation würde sie nicht mehr lange im gewohnten Stil weiterleben können.

Eine geborene Soames – ihr Stammbaum ging über vier Generationen zurück –, beklagte sie jeden Wandel in ihrer Stadt, ihrem Staat und in der gesellschaftlichen Rangordnung. Die Stadt platzte aus allen Nähten. Huren und Spekulanten strömten aus jedem ankommenden Zug. Horden von Niggern, viele zweifellos Flüchtlinge, ließen den Pöbelhaufen der Nichtstuer in den Straßen anschwellen. Gefangene Yankees füllten die improvisierten Gefängnisse. Ihre unvergleichliche Arroganz und ihre Verachtung allen Dingen des Südens gegenüber empörte aufrechte Bürger wie Burdetta Halloran, die jede freie Minute damit zubrachte, Socken und immer noch mehr Socken für die Truppen zu stricken.

Vor zwei Wochen hatte sie mit dem Stricken aufgehört, als ihr Kummer die Ausmaße einer echten Krise angenommen hatte. Heute nachmittag war sie mit einer Kutsche zum Church Hill unterwegs. Seit Tagen hatte sie diesen Besuch erwogen. Schlaflosigkeit und wachsende Verzweiflung hatten sie schließlich dazu getrieben.

Die Kutsche verlangsamte das Tempo. Schnell nahm sie noch einen verstohlenen Schluck von dem Whiskey in ihrer Reiseflasche.

»Soll ich warten?« fragte der Fahrer, nachdem er Ecke Twenty-Forth gehalten hatte. Eine unangenehme Vorahnung ließ Mrs. Halloran nicken.

Ihr Herz schlug schmerzhaft. Das schräg einfallende Oktoberlicht kündigte den Winter an – Trauer und Einsamkeit. Oh Gott, war er nicht da? Wieder klopfte sie, diesmal fester und ausdauernder.

Die Tür öffnete sich ein paar Zentimeter. Vor Erleichterung wäre sie beinahe in Ohnmacht gefallen. Dann betrachtete sie ihren Geliebten genauer. Ungekämmte Haare, Morgenrock zu dieser Stunde?

Zuerst dachte sie, er sei krank. Dann erkannte sie die Wahrheit und das ganze Ausmaß ihrer Dummheit.

»Burdetta.« In dem Wort lag weder Überraschung noch Willkommen, noch machte er die Tür weiter auf.

»Lamar, du hast keinen einzigen meiner Briefe beantwortet.«

»Ich dachte, du würdest die Bedeutung meines Schweigens verstehen.«

»Guter Gott, du willst damit doch nicht sagen – du würdest mich nicht einfach hinauswerfen – nicht nach sechs Monaten unglaublicher – «

»Das wird peinlich«, sagte er, seine Stimme so laut und so hart wie sein Penis, wenn er sie auf die verschiedensten Weisen nahm, bis sie schließlich nach vier oder fünf Stunden vollkommen befriedigt war. »Für uns beide.«

»Wen hast du jetzt? Irgendeine junge Schlampe? Ist sie drinnen?« Sie schnüffelte. »Mein Gott, tatsächlich. Du mußt ja in ihrem Parfüm gebadet haben.« Tränen füllten ihre Augen. Sie streckte die Hand durch die Öffnung. »Darling, laß mich wenigstens rein. Reden wir darüber. Sollte ich dich irgendwie gekränkt haben – «

»Nimm die Hand raus, Burdetta«, sagte er lächelnd. »Sonst tust du dir weh. Ich mach’ jetzt die Tür zu.«

»Du unglaublicher Bastard.« Ihr Flüstern blieb ohne Wirkung; langsam begann sich die Tür zu schließen. Er hätte ihr das Handgelenk oder die Finger gebrochen, hätte sie nicht schnell die Hand zurückgezogen. Die Tür fiel ins Schloß. Sechs Monate lang hatte sie ihren guten Ruf aufs Spiel gesetzt, hatte alles für ihn getan, und das sollte nun das Ende sein? Voller Gleichgültigkeit? Abserviert, wie ein Mann eine Hure abservieren würde?

Burdetta Soames Halloran war im Stil der Südstaaten erzogen worden; sie brauchte weniger als zehn Sekunden, um sich zu fassen. Als sie sich umdrehte und vorsichtig die erste Stufe hinabstieg, ihren Reifrock in der behandschuhten Hand gerafft, lächelte sie.

»Fertig?« fragte der Kutscher überflüssigerweise, da sie darauf wartete, daß er abspringen und ihr die Tür öffnen würde.

»Ja, das bin ich. Es hat nur einen Augenblick in Anspruch genommen, um die Angelegenheit zu erledigen.« In Wirklichkeit hatte sie erst begonnen.

40

Aufruhr überflutete die Küste von Carolina in diesem Herbst. Am7. November dampfte Commodore Du Ponts Flottille in den Port Royal Sound und eröffnete das Feuer auf Hilton Head Island. Das Bombardement von Du Ponts Kanonenbooten zwang die kleine Konföderierten-Garnison noch vor Sonnenuntergang zum Rückzug aufs Festland. Zwei Tage später fiel der historische kleine Hafen von Beaufort. Gerüchten zufolge wurden die Häuser der Weißen von raubgierigen Yankee-Soldaten und rachsüchtigen Schwarzen geplündert und gebrandschatzt.

Jeder neue Tag brachte neue Gerüchte. Charleston würde bald niedergebrannt und an seiner Stelle eine neue Stadt für schwarze Flüchtlinge aufgebaut; Harriet Tubman befand sich im Staat oder würde in den Staat kommen oder dachte daran, den Staat zu besuchen, um die Sklaven zur Revolte oder zur Flucht zu drängen; wegen seiner Mißerfolge im westlichen Virginia war Lee strafversetzt worden und hatte das Kommando über das neue Department von South Carolina, Georgia und East Florida übertragen bekommen.

Letzteres erwies sich als richtig. Völlig überraschend erschienen der berühmte Militär und drei seiner Stabsoffiziere zu Pferd auf dem Weg nach Mont Royal. Eine Stunde saßen sie mit Orry in dessen Wohnzimmer zusammen.

Lee brachte das Gespräch auf die Ursache seines Besuchs. Er wollte, daß Orry den Posten in Richmond annahm, auch wenn er selbst dort nicht länger sein Hauptquartier haben würde und Orry ihm nicht direkt unterstellt wäre. »Sie können dem Kriegsministerium jedoch von großem Nutzen sein. Es stimmt nicht, daß sich Präsident Davis ständig einmischt oder daß in Wirklichkeit er das Ministerium leitet.« Lee machte eine Pause. »Zumindest stimmt es nicht ganz, möchte ich sagen.«

»Ich werde so bald wie möglich kommen, General. Ich warte lediglich auf die Ankunft eines neuen Aufsehers, der die Plantage leitet. Er müßte jeden Tag kommen.«

»Gute Nachrichten. Ausgezeichnet! West-Point-Männer wie Sie sind für die Armee von unschätzbarem Wert. Nur die Macht der Waffen wird uns die Unabhängigkeit bringen. Die Männer der Akademie verstehen diesen Krieg und werden ihn so führen, wie er geführt werden muß, falls wir nicht vorhaben, aufzugeben oder uns mit der Niederlage abzufinden.«

»Kämpfen«, grollte einer der Stabsoffiziere. Orry nickte zustimmend.

»Das ist der richtige Geist«, sagte Lee, sich erhebend. Er schüttelte Orry die Hand, sprach auf der Piazza ein paar verbindliche Worte mit Madeline, dann ritt er los, den Pflichten seines obskuren Kommandos entgegen. Orry zog seine Frau an sich. Die Trennung war nun unvermeidlich. Allein der Gedanke schmerzte.

Am nächsten Tag kam der Aufseher aus North Carolina, Philemon Meek, auf dem Rücken eines Maultiers. Orrys erste Reaktion war Enttäuschung. Er hatte wohl mit einem Mann in den Sechzigern gerechnet, aber nicht mit jemandem, der wie ein alternder Schullehrer wirkte. Vorn auf seiner Nasenspitze saß sogar eine Brille mit halben Gläsern.

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