John Jakes - Liebe und Krieg

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Ein Drama aus Blut und Tränen, Haß und Verrat, Leid und Tod – nur wenig gemildert durch Liebe und Leidenschaft, Hingabe und Treue – nimmt seinen Lauf, als der schwelende Konflikt in der Sklavereifrage sich zum offenen Krieg zwischen den Süd- und den Nordstaaten entzündet. Amerika erlebt den blutigen Bürgerkrieg, muß Hunderttausende von Toten beklagen, fast jede Familie erleidet Entsetzliches. Mitbetroffen sind auch die Familien von Orry Main, dem Plantagenbesitzer aus dem Süden, und George Hazard, dem Großindustriellen aus dem Norden. Auf Gedeih und Verderb ist das Schicksal der Mains mit dem der Hazards verbunden, verketten unlösbare Bande die Familien, die alle Stadien des Kriegsverlaufes durchmachen: die anfängliche Begeisterung, die Zermürbung und Enttäuschung, das Elend und das Entsetzen vor dem, wozu Menschen fähig sind. Und schließlich das Ende des Krieges mit dem Zusammenbruch des Südens, eines Zusammenbruchs, der kein strahlender Sieg und auch kein folgenloser Triumph des Nordens sein wird …
Die amerikanische Originalausgabe erschien 1984 unter dem Titel »Love and War« bei Harcourt Brace Jovanovich, Publishers, San Diego, New York, London
© 1984 by John Jakes
© 1986 der deutschsprachigen Ausgabe

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31

Brett vermißte Constance. Dieses Gefühl wurde noch dadurch verstärkt, daß eine andere Frau sie auf Belvedere ersetzt hatte. Eine Frau, die Brett verabscheute.

In den Tagen seit Constances Abfahrt hatte Brett mehrfach versucht, ihre Schwägerin in ein höfliches Gespräch zu verwickeln. Jedesmal reagierte Virgilia einsilbig. Sie benahm sich weder selbstgerecht noch verärgert, wie es vor dem Krieg stets der Fall gewesen war, hatte jedoch eine neue Methode gefunden, grob und unhöflich zu sein.

Trotzdem spürte die jüngere Frau die Verpflichtung, freundlich zu sein. Virgilia war nicht nur eine Verwandte; sie war eine verwundete Kreatur. Brett beschloß, eine neue Annäherung zu wagen.

Sie konnte sie nicht finden. Auf ihre Frage hin erwiderte eines der Hausmädchen mit offensichtlicher Abneigung: »Ich sah sie in den Turm gehen, mit der Zeitung, Mum.«

Brett kletterte die eiserne Wendeltreppe hoch, die George selbst entworfen und im Hazard-Werk hergestellt hatte. Sie trat auf den schmalen Balkon hinaus, der sich um den Turm zog. Unter ihr lagen die Lichter von Lehigh Station. »Virgilia?«

»Oh. Guten Abend.«

Sie wandte sich nicht um. Haarsträhnen flatterten in der Brise; im verblassenden Tageslicht hätte man sie für Medusa halten können. Brett sah, daß sie unterm Arm ein Exemplar vom Lehigh Station Ledger hatte, der sich nun aus patriotischen Gründen in Ledger-Union umgetauft hatte.

»Gibt es irgendwelche wichtigen Nachrichten?«

»Es heißt, in wenigen Tagen wird in Virginia eine Schlacht geschlagen.«

»Vielleicht wird uns das einen schnellen Frieden bringen.«

»Vielleicht.« Sie klang gleichgültig.

»Kommst Du zum Abendessen?«

»Ich glaube nicht.«

»Virgilia, erweise mir die Höflichkeit und schau mich an.«

Langsam gehorchte Billys Schwester; das Licht des Himmels fing sich in ihren Augen, und Brett glaubte etwas von der alten Virgilia aufblitzen zu sehen – märtyrerhaft, wütend. Dann wurden die Augen stumpf. Brett zwang sich zu einer Sanftmut, die sie nicht empfand.

»Man sieht dir an, daß du einige schreckliche Erfahrungen gemacht hast.«

»Ich liebte Grady«, sagte Virgilia. »Jedermann haßt mich, weil er ein Farbiger war. Aber ich liebte ihn.«

»Ich kann verstehen, wie verloren du dir ohne ihn vorkommen mußt.« Es war eine Lüge; es ging über ihren Horizont, wie eine weiße Hau einen Neger lieben konnte.

Virgilia versank in Selbstmitleid. »Dies hier ist mein Zuhause, und niemand will mich.«

»Du irrst dich. Constance hat dich aufgenommen. Und ich würde dir auch gern helfen.«

Endlich, die alte Virgilia, ätzend: »Wie?«

»Nun – « Verzweifelt griff Brett nach einem Strohhalm. »Als erstes müssen wir mal was mit deinem Kleid tun. Das steht dir nicht. Um genau zu sein, es ist gräßlich.«

»Warum sollte ich mir die Mühe machen? Kein Mann wird mich ansehen wollen.«

»Niemand versucht dich vor den Altar oder zu Gesellschaftsempfängen zu schleppen«, der leichte Ton brachte ihr einen weiteren harten Blick ein, »aber du fühlst dich vielleicht selbst besser, wenn du das Kleid ablegst, ein ausgiebiges Bad nimmst und dein Haar richtest. Warum soll ich dir nach dem Essen nicht bei deiner Frisur behilflich sein?«

»Weil es darauf nicht ankommt.«

Wie närrisch zu glauben, sie würde Hilfe annehmen, dachte Brett. Sie ist so verdammt undankbar wie –

Der Gedanke blieb unvollendet, als Brett die Frau betrachtete. Virgilias Haare wehten nach allen Richtungen, und ihre Schultern waren wieder runder geworden. Obwohl sie viel Gewicht verloren hatte, besaß sie immer noch einen vollen Busen. Aber er hing nach unten, wie bei einem alten Weib. Wieder fingen ihre Augen das Licht des schwindenden Tages ein. Schmerz. So viel Schmerz.

»Komm – versuchen wir’s.« Wie eine Mutter ihr Kind nahm sie Virgilia am Handgelenk. Da sie keinen Widerstand spürte, zog sie sanft.

»Es ist mir egal«, sagte Virgilia schulterzuckend. Aber sie ließ sich von der Jüngeren hineinbringen und die Eisentreppe hinabführen.

Nach dem Essen ließ Brett von zwei Mädchen heißes Wasser in einen Zuber füllen. Dann schob sie Virgilia, schlaff und widerstandslos, ins Badezimmer. »Wirf all deine Kleidung hinaus. Alles. Ich such’ dir was Neues heraus.«

Sie saß in dem düsteren Schlafzimmer – Virgilia hatte sämtliche Vorhänge zugezogen – und ließ fünf Minuten verstreichen. Nach zehn Minuten war sie nicht mehr nur irritiert, sondern alarmiert. Hatte diese Irre sich umgebracht?

Sie preßte ein Ohr gegen die Tür. »Virgilia?«

Ihr Herz hämmerte. Endlich hörte sie Geräusche. Sie trat zurück, als sich die Tür öffnete. Eine Hand hielt einen Packen Kleidung heraus, den Brett am liebsten gar nicht angefaßt hätte. Mit ausgestreckten Armen trug sie ihn hinunter.

»Verbrennt das«, sagte sie zu einem der Mädchen.

Oben legte sie ein Nachthemd aufs Bett und reichte einen Morgenrock durch die Badezimmertür. Sie drehte alle Gaslichter hoch, so daß es im Schlafzimmer hell war, als Virgilia schließlich fast scheu heraustrat, den Morgenrock fest um sich gewickelt. Haut und Haare waren feucht, aber sie war sauber.

»Du siehst großartig aus! Komm, setz dich her.«

Virgilia setzte sich auf den Stuhl, den Brett vor den großen, ovalen Spiegel gestellt hatte. Mit einem frischen Handtuch trocknete Brett Virgilias Haare – tatsächlich wie bei einem Kind – und begann dann mit einer Bürste hindurchzufahren. Sie bürstete und bürstete, während eine Uhr auf dem Kaminsims tickte. Virgilia blieb steif sitzen, starrte in den Spiegel, hatte Gott weiß welche Visionen.

Als sie mit dem Bürsten fertig war, teilte sie Virgilias Haar nach der gegenwärtigen Mode, dann wickelte sie eine Strähne um ihren Finger und drückte sie über Virgilias linkem Ohr fest. Die Prozedur wiederholte sie auf der anderen Seite. Sie hob den Rest an. Virgilia besaß wunderschöne, dichte Haarflechten. »Den Rest binden wir am Morgen mit einem Netz zusammen. Du wirst sehr modisch sein.«

Im Spiegel sah sie ihr eigenes lächelndes Gesicht über Virgilias leblosem Gesicht. Sie versuchte ihre Entmutigung zu verbergen.

»Auf dem Bett liegt ein Nachthemd. Gleich morgen früh fahren wir in die Stadt und kaufen dir neue Kleidung.«

»Ich hab’ nichts anzuziehen.«

»Wir borgen uns ein Kleid für dich.«

»Ich habe überhaupt kein Geld.«

»Macht nichts. Ich hab’ welches. Betrachte es als Geschenk.«

»Du brauchst nicht – «

»Doch, doch. Und jetzt sei still. Ich möchte, daß du dich besser fühlst. Du bist eine attraktive Frau.«

Das brachte schließlich ein Lächeln hervor – voll von verächtlichem Zweifel. Ärgerlich wandte sich Brett ab. »Schlaf gut. Bis morgen.«

Virgilia blieb regungslos sitzen, wie eine Gartenstatue. Brett kam zu dem Schluß, daß sie umsonst einen Abend geopfert hatte.

Noch lange nachdem sich die Tür geschlossen hatte, saß Virgilia mit im Schoß gefalteten Händen da. Nie hatte jemand das Wort attraktiv auf sie angewendet. Niemand hatte sie je als hübsch bezeichnet. Sie war weder das eine noch das andere, und sie wußte es. Und doch, wie sie so ihr vom Gaslicht erhelltes Bild anstarrte, sah sie eine neue, wunderbare Frau vor sich. Ein Klumpen formte sich in ihrer Kehle.

Als Brett sagte, sie wolle ihr helfen, da war Virgilias erste Reaktion Mißtrauen, dann nur noch erschöpfte Gleichgültigkeit gewesen. Nun, vor dem Spiegel, rührte sich etwas tief in ihr. Kein Glücksgefühl; dazu war sie selten fähig und jetzt schon gar nicht. Man hätte es Interesse nennen können. Neugier. Egal, was für einen Namen man dafür benutzte, es war eine kleine Knospe des Lebens, die unerwartet durch harten Boden brach.

Sie erhob sich, öffnete den Morgenrock, um sich zu betrachten.

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