Михаил Лермонтов - Der Held unserer Zeit - Kaukasische Lebensbilder

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Der Held unserer Zeit: Kaukasische Lebensbilder: краткое содержание, описание и аннотация

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„Ew. Gnaden,“ sagte endlich einer derselben, „sehn Sie mal, nach Kobi kommen wir heute doch nicht; befehlen Sie nicht vielleicht, daß man wenigstens dort links einbiege? Sehen Sie wohl, da, am Abhange, starrt etwas empor, wahrscheinlich ein Felsen: nun, da halten die Reisenden gewöhnlich zur Zeit eines Unwetters; die Osseten meinen, daß wenn Sie ein Trinkgeld gäben, sie uns hinschaffen wollten.“

– Ich weiß, mein Lieber, weiß es ohne Dich! sagte der Stabskapitain. Diese Bestien sind bereit sich in Stücke zu zerreißen, wenn sie einem nur ein Trinkgeld abnöthigen können.

„Indessen gestehen Sie selbst,“ meinte ich, „daß es uns jetzt ohne sie schlecht ergehen würde.“

– ’S ist alles eins; ’S ist alles eins! brummte er vor sich hin. Das sind mir die rechten Führer! Sie wittern es, wo sie eine Gelegenheit benutzen können. Als ob man ohne sie den Weg nicht finden könnte! . . .

So wandten wir uns denn links und erreichten mit vieler Noth ein armseliges Obdach, aus zwei Sakljen bestehend, die aus Fliesen und Kieselsteinen zusammengemauert waren und um die sich eine eben solche Schutzmauer zog. Die zerlumpten Wirthsleute empfingen uns freundlich. Später erfuhr ich, daß sie von der Regierung bezahlt und ernährt werden unter der Bedingung, daß sie die vom Sturm überfallenen Reisenden aufnehmen.

„Es hat doch alles sein Gutes!“ sagte ich, mich an’s Feuer niedersetzend. „Jetzt erzählen Sie mir Ihre Geschichte von der Bela aus; ich bin überzeugt, damit war die Sache noch nicht abgemacht.“

– Und weshalb sind Sie so überzeugt davon? entgegnete mir der Stabskapitain, indem er mich mit einem listigen Lächeln anblinzelte.

„Deshalb, weil es nicht in der Ordnung der Dinge liegt; was auf eine ungewöhnliche Weise anfing, muß auch ebenso wieder endigen.“

– Sie haben’s getroffen.

„Sehr erfreut.“

– Sie haben sich gut freuen, mir aber ist es wahrlich sehr traurig zu Muthe, wenn ich dran denke. Es war doch ein herrliches Mädchen, die Bela! Ich gewöhnte mich zuletzt so an sie wie an eine Tochter, und sie liebte mich. Ich muß Ihnen nämlich sagen, daß ich keine Familie habe; von meinen Eltern habe ich seit zwölf Jahren bereits keine Nachricht mehr, und ich habe nicht früh genug daran gedacht mich mit einer Frau zu versorgen – na, und jetzt will sich das nicht mehr recht schicken; so war ich denn froh daß ich irgend wen verzärteln konnte. Da sang sie uns denn so manches Liedchen oder tanzte einen lesghinischen Tanz . . . Ach, und wie sie tanzte! Ich habe doch auch unsere Fräulein aus der Provinz tanzen sehen und war sogar einmal in Moskau in der Adligen-Ressource; es wird wohl an die zwanzig Jahre her sein, – ja, wo denken Sie hin! Durchaus nicht das! . . . Grigorii Alexandrowitsch putzte sie aus wie ein Püppchen und hätschelte sie und pflegte sie, und sie gewann so bei uns, daß es eine wahre Pracht war! Die Sommersprossen vergingen aus Gesicht und Händen, auf ihren Wangen glühte der reine Purpur . . . und sie war so aufgelegt, und machte sich, der Schalk, immer über mich so lustig . . . Gott sei ihr gnädig! . . .

„Was sagte sie, als man ihr den Tod ihres Vaters anzeigte?“

– Wir verhehlten es ihr lange, bis sie sich ganz an ihre Lage gewöhnt hatte; als wir es ihr endlich mittheilten, weinte sie ein paar Tage und dann war alles vergessen.

– Vier Monate lang ging alles nach Herzenswunsch. Ich glaube Ihnen schon gesagt zu haben, daß Grigorii Alexandrowitsch leidenschaftlich die Jagd liebte; früher hatte es ihn denn oft in den Wald auf die Spur der Eber und wilden Böcke getrieben, jetzt aber kam er selten über den Festungswall hinaus. – Auf einmal sehe ich denn, wie er wieder nachdenklich wird und mit auf dem Rücken gefalteten Händen im Zimmer auf- und abspaziert; dann, ohne Jemandem etwas davon zu sagen, ging er pürschen, – der ganze Morgen verstrich damit. Das war einmal so, dann das andere Mal, dann immer häufiger und häufiger. „Das ist kein gutes Zeichen,“ dachte ich, „zwischen ihnen muß wohl die schwarze Katze vorbeigesprungen sein!“

– Eines Morgens ging ich auch zu ihnen – es ist mir, als ob sie noch vor meinen Augen stünde: Bela saß auf dem Bette in einem schwarzseidenen Beschmete, und war so blaß und so traurig, daß ich zusammenfuhr.

– Wo ist Petschorin, fragte ich.

„Auf der Jagd.“

– Ging er heute aus? – Sie schwieg, als ob es ihr peinlich gewesen wäre, es zu sagen.

„Nein, gestern schon,“ begann sie endlich, tief aufseufzend.

– Es wird ihm doch nichts begegnet sein?

„Ich habe gestern den ganzen Tag gedacht und gedacht,“ erwiederte sie unter Thränen, „und habe mir mancherlei Unglück vorgestellt; bald schien es mir, als habe ein wilder Eber ihn verwundet, bald als hätte ein Tschetschiner ihn in die Berge geschleppt . . . Aber heute dünkt es mich als habe er mich nicht mehr lieb.“

– Nun wahrhaftig, Liebchen, etwas Schlimmeres hättest Du auch nicht ausdenken können! – Sie fing an zu weinen und erhob endlich mit stolzer Würde ihr Haupt, wischte die Thränen ab und fuhr fort:

„Wenn er mich nicht mehr liebt, wer hindert ihm denn mich nach Hause zurückzuschicken? Ich zwinge ihn zu nichts. Wenn das aber so fortgeht, so werde ich von selbst mich entfernen; ich bin keine Sklavin, ich bin eines Fürsten Tochter!“ . . .

– Ich bemühte mich sie zu beruhigen. – Höre, Bela, siehe, er kann doch nicht immer hier sitzen, als ob er an Deinen Unterrock genäht wäre: er ist ein junger Mann, der es liebt, dem Wilde nachzustellen, – und der da kommt und geht; wenn Du aber so melancholisch sein willst, dann wird er Deiner erst recht überdrüssig.

„Wahr, wahr,“ antwortete sie, „ich werde heiter sein!“ – Und mit lautem Lachen griff sie nach ihrem Tamburine, fing an zu singen und zu tanzen und um mich herum zu springen; allein es dauerte nicht lange und sie fiel wieder auf ihr Bett und bedeckte ihr Gesicht mit den Händen.

– Was sollte ich mit ihr anfangen? Sie müssen wissen, ich habe mit Damen nie Umgang gehabt; ich sann und sann, wie ich sie trösten könnte und sann doch nichts aus; so schwiegen wir denn alle Beide eine Weile . . . Eine unausstehliche Position! . . .

– Endlich sagte ich zu ihr: „Willst Du, so gehen wir ein wenig auf dem Walle? Das Wetter ist schön!“ – Es war im September, und wahrhaftig ein wunderschöner, heller, nicht zu heißer Tag; man konnte die Berge alle sehen, als ob sie auf Porzelan gemalt gewesen wären. Wir gingen, und spazierten schweigend auf dem Festungswalle auf und ab. Sie setzte sich endlich auf den Rasen nieder und ich setzte mich neben sie. Wahrhaftig, es kommt mir jetzt recht lächerlich vor, ich lief hinter ihr drein, wie eine Wärterin.

– Unsere Festung stand auf einem erhabenen Orte und bot eine schöne Aussicht dar; von der einen Seite lief eine weite Ebene, von Schluchten durchschnitten, auf einen Wald aus, der sich bis auf den Rücken der Berge hinaufzog; hier und da tauchten die Aule, tauchten die Herden auf; von der andern Seite floß ein kleiner Fluß eilig dahin, der das dichte Gesträuch bespülte, welches die steinigten Hügel bedeckt, die sich endlich der Hauptkette des Kaukasus anschließen. Wir saßen an einer Ecke der Bastion, so, daß wir von beiden Seiten alles überschauen konnten. Auf einmal sehe ich, wie Jemand auf einem grauen Pferde aus dem Walde immer näher und näher herangeritten kommt, und endlich auf der andern Seite des Flüßchens in einer Entfernung von ungefähr 700 Fuß von uns stehen blieb und sein Pferd nach allen Seiten herumwarf. „Was zum Henker ist das?“ sagte ich, „sieh’ doch ’nmal hin, Bela, Du hast bessere Augen als ich, was das für ein Dschigit ist und zu wessen Belustigung der gekommen sein mag.“

– Sie blickte hin und schrie auf: Das ist Kasbitsch!

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