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Gustav Freytag: Die Ahnen

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Gustav Freytag Die Ahnen

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Da diese Worte kundgaben, daß der Wirt nichts über den Römerkrieg berichten wollte, so entstand undeutliches Gemurr und Herr Answald merkte, daß die Gäste gern mehr vernommen hätten und daß sie seines Schweigens nicht froh waren.

Darum trat jetzt auf ein stilles Zeichen des Herrn der Sprecher vor und rief mit lauter Stimme: »Die Schwerttänzer nahen und erbitten sich Gunst.« Da schwieg jeder und rückte den Sessel zum Schauen zurecht, die Frauen erhoben sich von den Sitzen.

Ein Pfeifer und ein Sackbläser schritten voran, hinter ihnen zwölf Tänzer, junge Krieger aus dem Volk und von des Häuptlings Bank im weißen Unterkleid mit buntem Gürtel, das blitzende Schwert in der Hand; vor ihnen als dreizehnter Wolf, der Schwertkönig, in rotem Gewande. Sie hielten am Eingang und grüßten die Waffen senkend, darauf begannen sie den Sang des Reigens und schwebten in langsamem Schritt nach dem freien Raum vor der Herrenbank. In der Mitte hielt der Schwertkönig, die zwölf Genossen umkreisten ihn feierlich mit gehobenem Schwert. Er gab ein Zeichen, die Pfeifer bliesen, schneller wurden die Bewegungen, nach rechts schwang sich die Hälfte im inneren Ringe, die andere von außen entgegengesetzt und jeder tauschte mit allen, denen er begegnete, Schwertschlag nach Ordnung der Hiebe. Dann tauchte zwischen den blinkenden Schwertern der König hindurch, bald nach außen, bald nach innen im Kreise schwebend, mit seiner Waffe fing und erwiderte er die Schläge der anderen. Kunstvoller wurden die Verschlingungen, heftiger die Bewegungen, einer nach dem anderen wand sich wie im Kampf durch die kreisende Reihe der übrigen. Dann teilten sie sich in Haufen im Takte gegeneinander eilend und mit den Waffen streitend, bis sie zugleich je drei und je vier in der Kämpferstellung sich verflochten. Plötzlich senkten alle im großen Kreise die Schwerter zur Erde und verschränkten sie im Nu am Boden zu einem künstlichen Geflecht, das aussah wie ein Schild. Der Schwertkönig trat darauf und die zwölf Genossen verstanden ihn auf dem Schilde aus Schwertern geformt vom Boden heraufzuheben bis über ihre Schultern, wo er stand und mit seinem Schwert den Fürsten, die Gäste und die Frauen grüßte. In gleicher Weise ließen sie ihn langsam zu Boden, lösten Eisen von Eisen und begannen aufs neue im Kreise gegeneinander zu springen, jetzt Sprünge und Schwertschläge schnell wie der Blitz, kaum vermochte das Auge den einzelnen Streichen zu folgen, im Wirbel flirrte der blanke Stahl und schwangen sich die Leiber der Männer unter den scharfen Waffen, die Pfeife gellte, das Sackrohr summte in wilden Klängen, die Funken sprühten von den Schwertern. So lief das Spiel der Helden in des Fürsten Halle, bis die Tänzer anhielten, wie durch Zauber gebannt, in der Stellung von Kämpfern je zwei gegenüber. Darauf begann wieder der Reigensang der Tänzer und langsamen Schrittes feierlich grüßend schwebten sie beieinander vorüber und schritten im Zuge zum Saale hinaus. Um die Sitze dröhnte der Beifallssturm, die Gäste sprangen begeistert auf und riefen den Tänzern fröhlichen Dank.

In der Nähe des Fürsten erhob sich Rothari, ein Edler, und begann:

»Ich rede, wie ich denke, kunstvolleres Schwertspiel sahen meine Augen niemals bei anderen Leuten und wir Thüringe sind auf der Männererde gerühmt wegen solcher Kunst. Dort unten aber an der Bank des Fürsten sitzt ein Fremdling, kriegerischer Werke wohl mächtig. Und wenn ich ihn nach der Tüchtigkeit schätze, die er heute erprobt hat, so würde ich ihm seinen Stuhl hoch herauf unter die Starken setzen. Doch ungleich verteilen die Götter ihre Gaben, auch ein Fremder, der seine Ahnen nicht kennt, mag ein achtbarer Kriegsmann werden. Die Leute sagen, daß zuerst aus dem Hof des Fürsten die Kunde von der Römerschlacht in unser Land geflogen sei, und da ich den Fremden sah, hielt ich ihn für den Boten; doch der Keulenwurf erwies, daß er aus dem Ostland stammt. Ich bringe dem Gaste in der Halle den Heilgruß.«

Ingo erhob sich und dankte. Da rief Theodulf laut: »Manchen sah ich springen und schwingen auf weichem Rasen, der hoher Sprünge in der Feldschlacht vergißt.«

»Recht mahnst du,« versetzte Ingo kalt, »doch manchem nagt auch Neid in der Seele, weil er selbst nicht als Höchster auf dem Rasen sich schwang.«

»Für ehrenwerter als ein Springer gilt bei uns der Mann, der seine Narben vorn am Leibe trägt«, versetzte Theodulf.

»Ich aber lernte von Alten und Weisen, daß nicht unrühmlicher sei, tiefe Wunden zu geben als zu erleiden.«

»Sicher gebührt dir die Würde eines Häuptlings, dem sein Gefolge die Schilde vorhält gegen feindliche Speere, damit sein Antlitz mairötlich daure zur Freude des Volks«, höhnte wieder der Mann des Fürsten.

»Und ich hörte manchen, der einen Schwertschlag empfangen, darüber glucksen wie ein Huhn über sein Ei«, versetzte Ingo verächtlich.

»Ruhmlose Wunden auch birgt das Hemde, die Spuren der Streiche, die den Rücken bedrängten«, rief Theodulf mit flammendem Angesicht.

»Ruhmlos nenne aber ich die boshafte Zunge, die in der Halle nach dem Gastfreund sticht. Nicht ehrenwert dünkt mir solche Rede, dem Thüring geziemt nicht der falschen Römer Brauch.«

»Kennst du so gut den Brauch der Römer,« rief vom andern Tisch ein wilder Kriegsmann aus Theodulfs Freundschaft, »so hast du auch wohl ihre Streiche gefühlt.«

»Im Kampfe stand ich den Römerkriegern«, rief Ingo sich vergessend. »Frag dort im Lager nach deinen Gesippen, nicht jeder gibt dir Antwort, der meinem Schwerte genaht.«

Laute Schreie füllten die Halle, als der Fremde verriet, daß er gegen die Römer gestanden hatte. »Gut sprachst du, Fremder«, schrie es von allen Seiten, und wieder an anderen Tafeln: »Übel prahlt der Fremde, hoch Theodulf!«

Der Fürst erhob sich und rief mit mächtiger Stimme: »Den Wortkampf stille ich, an den Frieden mahne ich im festlichen Saal.« Da verstummten die lauten Rufe, aber der Streit der Meinungen schwebte geräuschvoll um alle Tische, die Augen flammten und starke Hände hoben sich. Während dem Gewirr sprang ein Jüngling aus dem Gefolge des Häuptlings die Stufen herauf und schrie in die Halle: »Volkmar, der Sänger, reitet in den Hof.« »Er sei willkommen«, rief der Fürst. Und zu dem Sitz der Frauen gewandt fuhr er fort: »Irmgard, mein Kind, begrüße deinen Lehrer und geleite ihn zu unserm Tisch.« So befahl der kluge Wirt, um die Hadernden an die Gegenwart der Frauen zu mahnen. Seine Worte wirkten wie eine Beschwörung auf die brausende Menge, die düstern Mienen wurden hell und mancher ergriff den Krug und tat einen tiefen Trunk, um ein Ende zu machen mit seinen Gedanken und sich vorzubereiten auf das Lied des Sängers. Irmgard aber trat aus der Laube und schritt durch die Reihen der Männer zu der Schwelle. Auf den Stufen des Saals stand gedrängt die Jugend des Dorfes und starrte neugierig in die Halle. Da durchschritt Irmgard den Haufen und erwartete im Hofe den Sänger, der sich unter einem der Dächer zum Fest gerüstet hatte. Mit ehrbarem Gruß kam er auf sie zu, ein Mann von mäßiger Größe mit leuchtenden Augen, das krause Goldhaar mit Grau durchzogen, zierlich trug er seinen Überwurf von buntem Tuch, die nackten Arme mit Goldringen geschmückt, eine Kette um den Hals, das Saitenspiel in der Hand.

»Du kommst zu guter Stunde, Volkmar,« rief ihm die Jungfrau zu, »sie sträuben sich gegeneinander, es tut not, daß dein Lied ihnen das Herz erhebt. Bewähre heut deine Kunst und wenn du kannst, singe ihnen Frohes.«

»Was hat ihnen den Sinn verstört?« fragte der Sänger, der gewöhnt war seine Kunst wie ein kluger Arzt zu spenden. »Ist‘s wieder der wilde Hofhalt des Königs Bisino, dem sie grollen, oder streiten sie um die Römerfahrt?«

»Die jungen Männer halten nicht Frieden«, antwortete das Herrenkind.

»Ist‘s nichts weiter?« versetzte der Sänger gleichgültig. »Es wäre vergebene Müh‘, ihre Waffengänge auf grüner Heide zu hindern.« Da er aber die ernste Miene der Jungfrau erkannte, fügte er hinzu: »Sind‘s die Tollköpfe vom Hofe, dann, Herrin, fürchte ich, daß mein Lied ihren Neid nicht zu tilgen vermag. Könnte ich dein freundliches Lachen in ein Lied fassen und jedem in das Ohr singen, so würden sie alle mir folgen wie die Lämmer. Doch was ich heut bringe,« setzte er mit verändertem Tone hinzu, »ist so schwer, daß sie darüber ihren Streit sicher vergessen. Es ist üble Zukost für ein Festmahl. Dennoch muß ich hinein, ihnen die Mär verkünden, ich weiß nicht, ob sie sich dann noch Sang begehren.«

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