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Gustav Freytag: Die Ahnen

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Gustav Freytag Die Ahnen

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»Wer jemals in den Ostmarken über eine Walstatt geritten ist,« sprach der Fürst, »der kennt die Wunden, welche dieser Knorren schlägt. Doch von alten Kriegern habe ich gehört, daß ein Geheimnis in dem Holze liegt und daß man schwer des Wurfes mächtig wird, denn tückisch soll es dem Unvorsichtigen das eigene Haupt treffen. Nicht unwert ist dieses Holz der Hand eines Edlen, denn es war vorzeiten eines Königs Waffe, und mein Vater brachte sie aus der Fremde heim.«

»Dann soll sie ihre Kunst dem Sohn erweisen«, rief Ingo freudig und faßte danach. Mit kurzem Armschwung warf er die Keule, sie flog in krausem Bogen durch die Luft, doch als alle meinten, daß sie zu Boden schlagen würde, fuhr sie wie durch eine Schnur gezogen wieder nach dem Manne zurück; er packte sie in der Luft am Griff und warf sie wieder hierhin und dahin, immer schneller, und immer kehrte sie gehorsam vom Schwunge in seine Hand. So mühelos und lustig schien das Spiel mit dem Eichenkloben, daß die Zuschauer näher traten und lautes Gelächter durch den Kreis ging.

»Das ist ein Gaukelspiel des fahrenden Mannes«, rief Theodulf verachtend.

»Es ist eines Mannes Handwehr,« versetzte der Fremde entgegen, »schwerlich ist dein Schädel fester als diese Eisenkappe.« Er sprach zu Wolf, und dieser legte in Weite eines Speerwurfs einen alten Eisenhelm auf einen Pfahl. Der Fremde maß das Ziel, wog die Waffe in schwingender Hand, warf sie im Bogen nach dem Helm und sprang in gewaltigem Satze nach. Laut krachte das berstende Metall, und doch fuhr die Keule wieder zurück, und wieder packte sie Ingo mit starker Hand und hielt sie hoch. Ein Ruf des Erstaunens scholl in dem Ringe, ein Haufe sammelte sich neugierig um den zerschlagenen Helm.

»Wohlan,« begann Theodulf herablassend, »hast du uns deine Gewohnheit gezeigt, so versuch‘ es auch mit unserem Brauch. Führt den Springern die Rosse heran.«

Zuerst wurden zwei Rosse nebeneinander gestellt, Kopf an Kopf und Schweif an Schweif. Die Springer traten zurück und schwangen sich mit kurzem Anlauf hinüber; fast allen glückte der Sprung, aber bei drei Rossen gelang es nur einer kleinen Zahl, und über vier sprang Theodulf allein, und als er hinter den Rossen zum Haufen der anderen zurücktrat, sah er herausfordernd den Fremden an und winkte mit der Hand zur Folge. Der Fremde neigte das Haupt ein wenig und tat denselben Sprung so sicher, daß das Feld vom Beifall widerhallte. Da rief Theodulf das fünfte Roß heran zum schweren Sprung, nur selten vollbrachte ihn einer der Behendsten. Aber der Thüring war gereizt und entschlossen, das Äußerste zu tun. Er selbst ordnete die Pferde anders, daß der Schimmel als fünfter stand, dann sah er um sich, empfing den Zuruf seiner Freunde und wagte den mächtigen Sprung. Und er kam hinüber, nur daß er beim Niedertauchen mit seinem Rücken den Schimmel streifte. Aber während er vortrat und sich über das Jauchzen des Volkes freute, tönte noch lauterer Zuruf hinter ihm und umgewandt sah er den Fremden, der diesmal schnell und mühelos in seinem Rücken den Sprung vollbrachte. Der Thüring erblich vor Zorn, er ging schweigend an seinen Platz und mühte sich vergebens, den Neid herabzudrücken, der ihm aus den Augen brach. Die Alten aber traten zu dem Fremden und rühmten seine Kunst, und der alte Häuptling begann: »Ich erkenne, Fremder, wenn mich nicht deine Gebärde täuscht, du bist nicht unkundig des Schwunges auch über sechs Rosse, den sie Königssprung nennen, und der nicht in jedem Menschenalter einem Helden gelingt. Ich sah ihn einmal, da ich jung war, mein Volk niemals.« Und er rief laut: »Führt das sechste Roß heran!« Da erhob sich im Kreise Gemurmel und die Entfernten drängten näher herzu, während die Jünglinge eilten, das Roß zu stellen. Neben Ingo aber trat die Fürstin, sie war bekümmert um die Niederlage ihres Verwandten und sprach leise zu dem Gaste: »Erwäge, Held, leicht trifft der Pfeil des Jägers den Auerhahn, wenn er die Flügel breitend seine Stimme erhebt.« Aber Ingo sah auf Irmgard, welche in froher Erwartung hinter der Mutter stand und ihn freundlich anlachte, und er antwortete mit heißen Wangen: »Zürne mir nicht, Herrin, ich bin gefordert, nicht habe ich mich in den Kampf gedrängt; ungern entsagt der Mann der angebotenen Ehre.« Er trat rückwärts zum Sprunge, hob sich gewaltig in die Luft und vollbrachte den Schwung, daß alles Volk jauchzte, und da er zurückkehrte, achtete er nicht auf die unwillige Miene der Fürstin, er freute sich, daß ihm die Kunst gelungen war und daß Irmgards Angesicht rosig erglänzte. Lange wogten die Zuschauer durcheinander, sprachen über die Kühnheit des Fremdlings und rühmten ihn, bis dem Wettkampf der Männer andere Ziele gesetzt wurden. Ingo stand fortan still neben den Häuptlingen und niemand forderte ihn zu neuem Streit.

Schon neigte sich die Sonne von ihrer Höhe, da nahte der Sprecher dem Fürsten und lud die Gesellschaft zum Mahle. In fröhlicher Erwartung folgten die Männer dem Rufe, sie wandten sich im Zuge nach dem Hofe zurück und schritten die Stufen der Halle hinauf. Der Sprecher und der Truchseß traten ihnen vor und ordneten an den Tafeln der Halle jeden nach Rang und Gebühr. Dies war eine sorgliche Arbeit, denn jeder begehrte den Platz, der ihm geziemte: entweder am Tisch des Häuptlings, oder nahe bei ihm, lieber auf der rechten Seite als auf der linken. Es war eine lange Reihe von Tischen, die Sitze daran für die Vornehmsten mit einer Armstütze und für die Ansehnlichen immer noch mit hoher Lehne, für die Jüngeren ein schöner Schemel. Schwer war‘s, allen mit dem Ehrensitz Genüge zu tun, aber der Sprecher verstand sein Amt und wußte manchem seinen Platz zu loben wegen der Nachbarn und der Nähe der Frauen und wegen gutem Überblick über den Saal. Zunächst der Tür lagerten die Bankgenossen des Hausherrn in langer Reihe, dort hatte den Ehrenplatz Theodulf und ihm gegenüber saß ganz unten der Fremde. Da alle erwartend saßen, trat der Schenk mit den Dienern ein und trug in schönen Holzbechern den Begrüßungstrank; der Wirt erhob sich, trank den Gästen gutes Heil zu, und alle standen auf und leerten die Becher. Darauf kam der Truchseß mit seinem Stabe und hinter ihm eine lange Reihe Diener, welche die erste Tracht auf die Tische setzten; da ergriff jeder sein Messer, das er an der Seite trug und begann rüstig das Mahl.

Im Anfang war es schweigsam um die Bänke, denn allen störte die Rede der eigene Hunger und sie rühmten nur mit leisem Dank die reichliche Fürsorge der Herrin. Doch die Ältesten in der Nähe des Fürsten tauschten ernsthafte Worte, sie dachten an vergangene Taten der Helden und lobten die Tugenden ihrer Rosse. Die anderen aber horchten essend gern auf ihr Gespräch.

Und ein Edler an der Seite des Fürsten begann laut: »Das liebste fürwahr im Sommer ist mir ein solches Hochfest, wo die Landgenossen einander auf grüner Wiese im Heergewand grüßen, die grauen Häupter erinnern sich alter Kriegsreisen, die schlachtenfrohe Jugend erweist im Spiele, daß ihre Kraft dereinst die Ehren der Väter mehren wird. Die Sonne scheint warm und das Antlitz des Wirtes lacht den Gästen entgegen; auch das Herdenvieh springt umher und die Ähren der Gerste bräunen sich im Südwind; fröhlich wird des Mannes Herz in solcher Zeit und ungern gedenkt er der Sorgen. Dennoch ziemt dem Manne, auch beim Mahle das Schwert nicht weiter von sich zu legen, als der Arm reicht, denn wechselvoll ist alles Leben in den Tälern der Menschen, bald wohl verdeckt schwarzgrauer Wolkenschild den Himmel, ein weißes Schneetuch den Grund; kein Glück der Menschenerde dauert und der nächste Tag mag neues Schicksal bringen. So geht auch jetzt durch das Volk eine Kunde aus dem Römerland, manche sorgen darum und ihre Gedanken fragen unsern Wirt, ob er Botschaft erhielt, die uns zu wissen frommt.«

Diese Rede sprach die Meinung aller aus und von allen Tafeln klang Beistimmung, dann wurde es sehr still; der Fürst aber antwortete mit Vorsicht: »Von großem Schlachtendrang vernahmen wir alle und erwägen, ob er uns zum Heile sein werde. Dennoch rate ich nicht, daß wir Waldmänner heut von dem Trinkhorn abwärts spähen mit sorgenvollem Blick. Noch wissen wir nur, was die Wanderer zutrugen aus der Fremde, vielleicht was sie selbst geschaut, vielleicht undeutliches Gerücht. Darum ritten unsere Boten über den Wald südwärts nach neuer Kunde. Wir harren ihrer Heimkehr, dann prüfen die Weisen, ob die Botschaft wert ist, daß das Volk darum sorge.«

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