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Gustav Freytag: Die Ahnen

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Gustav Freytag Die Ahnen

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Ein tiefes Schweigen folgte diesen aufregenden Worten. Fürst Answald sah finster vor sich nieder, auch Hildebrand hatte Mühe, seine Bewegung zu verbergen.

»Wir haben Frieden mit Römern und Alemannen«, sagte er endlich vorsichtig; »und der Thüring fürchtet nicht die Macht des Cäsars. Du selbst aber warst, wie ich erkenne, in der Nähe, als die Schlacht geschlagen wurde, und du hast seitdem die Dörfer der Katten gemieden, die doch, wie du sagst, den Römern wohlgeneigt sind. Ich frage dich nicht, wem du den Sieg gewünscht hast.«

»Ich gebe Bescheid ohne Frage,« rief der Fremde stolz, »ich habe nicht Römersold genommen.«

Ein Strahl von Wohlwollen brach aus den Augen des Häuptlings. »Du bist kein Alemanne,« sagte er, »du bist nach deiner Sprache von den Kindern unseres Gottes, die fern im Osten wohnen.«

»Ein Vandale von der Oder«, versetzte der Fremde rasch.

»Es ist ein weiter Weg von deinem Heimatland bis zu der Walstatt am Rhein, Wanderer. Hat auch dein Volk seine Krieger in den Streit gesendet?«

»Ich kam an den Rhein ohne meine Landgenossen, ein schweres Geschick trieb mich aus meiner Heimat Flur.«

»Ein schweres Geschick bereitet ein Gott oder des Mannes trotziger Mut. Möge dein Herz nicht bedrücken, was dich aus der Heimat gescheucht hat.«

Der Fremde neigte dankend das Haupt. »Des Gastes Sorge ist, daß er seinem Wirt gefalle; verzeih, wenn ich suche, was dir den Fremden vertraulich macht. Ich habe in meiner Heimat ein Lied des Sängers gehört, daß zu der Väter Zeit ein Held aus Thüringeland unter den Kriegern meines Volks gegen die Römer kämpfte, weit südwärts an der Donau. Irmfried war sein Name.«

Der Fürst richtete sich im Sessel hoch auf und sprach: »Seine Hand lag segnend auf meinem Haupt, er war mein Vater.«

»Blutbruder wurde er einem Krieger meines Volkes. Als der Fürst aus meiner Heimat schied, zerbrach er mit starker Hand ein römisches Goldstück und ließ die Hälfte zurück, daß sie ein Zeichen der Gastfreundschaft für spätere Geschlechter sei. Ist die eine Hälfte des Goldstücks dein, so ist die andere mein.«

Er hielt das helle Goldblech dem Fürsten hin. Herr Answald fuhr heftig vom Stuhle und prüfte das Stück am Licht. »Still,« rief er gebietend, »keiner spreche ein Wort. Geh, Hildebrand, und trage deiner Herrin das Wahrzeichen, daß sie es an die andere Hälfte halte; und sage ihr, daß sie allein sei, wenn ich einen Fremden zu ihr führe.« Hildebrand eilte hinaus, der Wirt trat nahe an den Gast und betrachtete ihn erstaunt vom Kopf bis zum Fuß: »Wer bist du, Mann, der mir so hohen Gruß in das Haus trägt?« und freudig fuhr er fort: »Nicht tut es not, das Zeichen zu suchen, seit du die Schwelle betratest, hast du mir das Herz erregt. Komm, Held, daß du mir da deinen Namen kündest, wo die beiden Hälften des geheimen Zeichens sich zusammenfügen.« Er schritt eilig voran, der Fremde folgte.

In ihrem Gemach stand Frau Gundrun, die Fürstin, und hielt die beiden Hälften des Goldstücks aneinander. »Hier sind zwei Ähren von einem Halme,« rief sie dem Gemahl entgegen, »was du mir sandtest, ist König Ingberts Zeichen.«

»Und der sich dem Knie der Herrin naht,« sprach der Fremde, »ist Ingo, König Ingberts Sohn.«

Langes Schweigen folgte dem Ausruf, die Hausfrau sah scheu auf den stolzen Krieger, auf das edle Antlitz, die königliche Gestalt, und sie neigte sich tief zum Gruß; der Fürst aber rief bekümmert: »Oft habe ich gewünscht, das Antlitz der Gastfreunde zu sehen, der erlauchten Helden aus Göttergeschlecht; von reichem Hofhalt hat mir der Vater erzählt, von mächtigem Gefolge in glänzendem Stahlhemd. Aber anders fügten die hohen Gewalten das Wiedersehen. Im Wanderkleide, als werbenden Fremdling schau‘ ich den großen Volkskönig und Schrecken fühle ich im Herzen. Gutes bedeute die Stunde, wo ich dein Antlitz schaue. Dennoch gedenke ich, daß ich dir ehrbar meine Treue erweise.«

»Ich aber komme nicht als Glücklicher zu dir und der Herrin,« sprach Ingo ernsthaft, »ein Flüchtling bin ich und nicht will ich, mein Schicksal hehlend, deinen Schutz erschleichen. Aus der Heimat bin ich getrieben von dem eigenen Ohm, der nach des Vaters Tode dem Knaben die Krone nahm, mühsam haben getreue Männer mich geborgen, bis ich zum Manne wuchs; Gefahr ist mein Los, des Königs Boten sind mir gefolgt von Volk zu Volk, sie boten Geschenke und forderten meinen Leib. Mit dem kleinen Haufen der Getreuen fuhr ich zum Kampf der Alemannen, ihre großen Könige waren mir hold, am Schlachttag führte ich einen Haufen ihres Volks. Jetzt sucht der Cäsar siegesstolz nach denen, die sich ihm nicht barfuß unterwerfen. Weit reicht seine Macht in den Königsburgen, ich sah die Boten deiner Nachbarn, der Katten, mit dem Friedenszeichen zum Rhein reiten, und ich bin darum sechs Tage und Nächte heimlich auf Wolfespfad durch ihre Gaue gezogen, fast ein Wunder war‘s, daß ich ihnen entrann. Das sollst du wissen, bevor du sprichst: Sei Ingo mir willkommen.«

Der Wirt stand unsicher und suchte das Auge seiner Hausfrau, welche in dem Sessel saß und vor sich niederblickte: »Was ehrlich ist und was die Eide gebieten, das tu ich«, sagte Herr Answald endlich, und die Wolke wich von seinem Antlitz: »Sei mir willkommen, Ingo, Königssohn.«

»Edlen Sinn verrätst du, Held,« begann die Fürstin, »daß du dich scheust, Gefahr in den Hof deines Gastfreundes zu leiten. Uns aber ziemt zu erwägen, wie wir zugleich dir Treue erweisen und unsere Höfe vor der Gefahr beschützen. Weit schallt der Name eines Königs durch die Lande, und viele Feinde umlauern den Helden, der unter Krone geht, du selbst hast es leidvoll erfahren. Drum meine ich, nur Vorsicht hilft dir und uns zum Heile. Und darf ich meinem Hausherrn treue Meinung sagen, so dünkt mir gut, daß dein Gast unbekannt in deinem Hause weile und keiner von seiner Herkunft wisse, als du und ich allein.«

»Soll ich im eigenen Hause den werten Gast verstecken?« rief der Wirt unwillig, »ich bin kein Diener, nicht des Cäsars, nicht der Katten.«

»Auch der König der Thüringe speist seine Mahlzeit gern aus den goldenen Schüsseln, welche Römerkunst gefertigt hat,« fuhr die Hausfrau fort, »hüte dich, des Königs Argwohn zu wecken.«

Der Gast stand unbeweglich, und vergebens suchte die Fürstin seine Meinung zu erkennen.

»Schwer ist es, edles Blut im Dienerkleid zu bergen«, wandte Herr Answald ein.

»Auch Held Siegfried, von dem der Sänger meldet, stand im Knechtsgewand am Amboß.«

»Und schlug zuletzt den Amboß in den Grund und den Schmied dazu«, rief der Wirt. »Sprich Ingo selbst, wie willst du, daß wir dich halten?«

»Ich bin der Flehende«, antwortete der Gast mit Selbstüberwindung, »und darf nicht hadern, ob du hoch, ob du niedrig mich reihen willst unter den Genossen deiner Bank. Meines Namens berühme ich mich nicht, aber ich berge ihn nicht, und zu ruhmloser Arbeit wirst du mich nicht stellen.«

»Er meint wie ich«, rief der Fürst.

»Stets fürchten die Helden Minderung ihrer Ehre«, sprach lächelnd die Fürstin. »Was ich bitte, ist leicht gewährt, nur kurze Zeit laß dir das Gewand gefallen, welches wir dem Fremdling im Hofe spenden; unterdes wirbt dir mein Herr im Volk gute Meinung. – Nicht ewig währt der Kriegsruf an der Grenze, dem Cäsar wird‘s an neuem Streit nicht fehlen, in wenig Monden ist das Geräusch verhallt, indes gelingt‘s wohl auch, den König zu gewinnen.«

»Ich will‘s bedenken bis zur Nacht,« sprach der Wirt, »denn klug rät meine Hausfrau, und oft habe ich ihren Rat erprobt. Bis dahin hülle dich, o Held, in demutvolles Wesen, denn vertraue mir, mit bedrängtem Herzen ersehne ich den Tag, wo ich in offener Halle künden kann, was deine und meine Ehre fordert.«

So verließen die Männer der Herrin Kammer. Als aber am Abend der Hauswirt auf seinem Lager niedersaß, rief er unwillig: »Mir frißt‘s am Herzen, daß ich ihn sehen soll zu unterst an der Bank.« Aber die Fürstin antwortete leise: »Erst prüfe doch, ob er auch wert ist deines Schutzes. Denn ungewöhnlich ist des Fremden Art und freudenlos sein Schicksal. Sein Geheimnis bergen wir vor jedem, und auch vor Irmgard, unserem Kind.«

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