Christian Jacq - Der Sohn des Lichts
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- Название:Der Sohn des Lichts
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Annette Lallemand
Die Originalausgabe erschien 1995 unter dem Titel
»Ramses. Le fils de LA lumiere«
bei Editions Robert Laffont, S.A. Paris
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Ramses begab sich zum Vorsteher aller Wachstuben, der die Bemühungen seiner Amtsbrüder auszuwerten hatte. Bisher war ihre Suche leider erfolglos geblieben. Der finstere Wagenlenker blieb verschwunden, die Ordnungskräfte hatten keine verläßliche Spur entdeckt. Der Prinz verhehlte seinen Unmut nicht, obgleich der hohe Beamte ihm versprach, die Nachforschungen noch auszuweiten.
Enttäuscht beschloß Ramses, sich selbst auf die Suche zu machen. Er ging zur Kaserne in Memphis, wo zahlreiche Streit- und Jagdwagen standen, die eifrig gewartet wurden. Er berief sich auf sein Amt als königlicher Schreiber, um den Verwalter dieser wertvollen Fahrzeuge, über die genau Buch zu führen war, zu sprechen. Er wollte wissen, ob der flüchtige Wagenlenker hier angestellt gewesen war, und beschrieb ihn in allen Einzelheiten.
Der Beamte verwies ihn an den Stallmeister, einen Mann namens Bakhen.
Dieser untersuchte gerade ein graues Pferd, das zu jung war, um eingespannt zu werden, und warf dem Wagenlenker Grausamkeit vor. Bakhen, etwa zwanzig Jahre alt, war ein kräftiger Mann mit eckigem und wenig ansprechendem Gesicht, das ein kurzer Bart zierte. Um seine Armmuskeln spannten sich zwei Kupferreifen. Mit tiefer und heiserer Stimme hielt er seine Strafpredigt, wobei jedes seiner Worte wie ein Hammerschlag dröhnte.
Als der Sündenbock abzog, streichelte Bakhen das Pferd, das ihn dankbar anblickte.
Der junge Mann rief dem Stallmeister zu:
»Ich bin Prinz Ramses.«
»Fein für dich.«
»Ich benötige eine Auskunft.«
»Geh zur Wache.«
»Nur du kannst mir helfen.«
»Das würde mich wundern.«
»Ich suche nach einem Wagenlenker.«
»Ich kümmere mich nur um Pferd und Wagen.«
»Dieser Mann ist ein Verbrecher, und er ist flüchtig.«
»Das geht mich nichts an.«
»Wünschst du, daß er entkommt?«
Bakhen warf Ramses einen zornigen Blick zu. »Willst du mich etwa der Mitwisserschaft beschuldigen? Prinz hin oder her, du tätest besser daran, das Feld zu räumen!«
»Erwarte nicht, daß ich dich anflehe.«
Bakhen lachte dröhnend.
»Bist du immer noch da?«
»Du weißt etwas und wirst es mir sagen.«
»Feige bist du nicht gerade.«
Ein Pferd wieherte, besorgt eilte Bakhen davon. Es war ein prachtvolles Tier mit dunkelbraunem Fell, das auskeilte und sich von dem Seil, das es hielt, zu befreien suchte.
»Sachte, sachte, mein Schöner!«
Bakhens Stimme schien den Hengst zu beruhigen. Dem Mann gelang es, an das Pferd heranzutreten, dessen Schönheit Ramses’ Bewunderung weckte.
»Wie heißt er?«
»Gott Amun hat ihm Tapferkeit befohlen, er ist mein Lieblingspferd«
Das war nicht Bakhen, der Ramses geantwortet hatte. Es war eine Stimme hinter ihm, eine Stimme, bei der ihm das Blut in den Adern stockte.
Ramses wandte sich um und verneigte sich vor seinem Vater, Pharao Sethos.
ZWÖLF
»WIR REISEN AB, RAMSES.« Der Prinz traute seinen Ohren nicht, doch er konnte seinen Vater nicht bitten, die drei magischen Worte, die er soeben gesprochen hatte, nochmals zu wiederholen. Einen Augenblick lang schloß er die Lider, so groß war sein Glück.
Sethos ging bereits auf sein Pferd zu, das jetzt seelenruhig stand. Der Pharao band es los, das Tier folgte ihm und ließ sich vor den leichten Wagen spannen. Am Haupttor der Kaserne stand die Leibgarde des Königs Wache.
Der Prinz stieg ein, links vom Vater.
»Nimm die Zügel.«
Stolz wie ein Sieger lenkte Ramses das königliche Gefährt bis zur Anlegestelle der Flottille, die gen Süden auslaufen sollte.
Ramses war keine Zeit geblieben, Ameni zu verständigen. Und was würde Iset, die Schöne, denken, wenn sie zu ihrem Liebesnest, der Schilfhütte, kam und er nicht da war? Aber all das war unwichtig im Vergleich zu dem unverhofften Glück, an Bord des königlichen Schiffes zu reisen, das dank des kräftigen Nordwinds schnell vorankam!
Als königlicher Schreiber sollte Ramses über die Expedition berichten und alle Einzelheiten im Bordtagebuch festhalten. Mit Eifer ging er an seine Aufgabe heran, gefesselt von den Landschaften, die sich hier eröffneten. Es war weit von Memphis bis zum Gebel Silsileh, dem Ziel der Reise. Siebzehn Tage lang berauschte sich der Prinz an der Schönheit der Nilufer, den friedlichen, auf Hügelkuppen entlang dem Fluß errichteten Dörfern, arn Schimmern des Wassers. Ägypten bot sich ihm dar, unwandelbar, lebensfroh, dazu angetan, auch dem Geringsten Würde zu verleihen.
Während der ganzen Reise sah Ramses seinen Vater nicht. Tage vergingen wie Stunden, das Bordtagebuch wurde immer dicker. In diesem sechsten Jahr der Regierungszeit Sethos’ gingen tausend Soldaten, Steinmetze und Seeleute am Gebel Silsileh von Bord. Hier lagen die größten Sandsteinbrüche des Landes. Die von Hügeln überwölbten Ufer standen so eng, daß nur eine schmale Fahrrinne blieb. Der Fluß grub sich hindurch, gefährliche Stromschnellen ließen Schiffe kentern und Schwimmer ertrinken.
Vom Bug seines Schiffes aus beobachtete Sethos das Kommen und Gehen der Expeditionsteilnehmer. Unter Anleitung der Mannschaftsführer luden sie Kisten voller Werkzeug und Vorräte aus. Sie sangen, feuerten einander an und arbeiteten im Gleichklang.
Bevor der Tag zur Neige ging, verkündete ein königlicher Bote, seine Majestät gewähre jedem Arbeiter fünf Pfund Brot pro Tag, cm Bund Gemüse, ein Stück gebratenes Fleisch, Sesamöl, Honig, Feigen, Trauben, Dörrfisch, Wein und zwei Säcke Korn pro Monat. Die Erhöhung der Zuteilung spornte die Männer an, jeder war bedacht, sein Bestes zu geben.
Die Steinhauer schälten Block um Block heraus, nachdem sie kleine Schneisen in das Sandsteingebirge geschlagen hatten, um dem Fels die Stücke zu entreißen. Bei dieser Arbeit durfte nichts dem Zufall überlassen werden. Die Mannschaftsführer erkundeten die Äderung des Gesteins und ritzten Zeichen ein, die den Männern als Anhaltspunkte dienten. Manchmal, wenn es um sehr große Blöcke ging, wurden Keile aus angefeuchtetem Holz in die Masse getrieben, nachdem waagerechte Kerben angelegt worden waren. Wenn das Holz trocknete, übte es einen so starken Druck aus, daß der Stein sich mit einem Schlag lösen ließ.
Einige der Blöcke wurden den Steinmetzen gleich an Ort und Stelle überantwortet. Andere ließ man auf stark geneigten Rutschen zum Ufer hinabgleiten. Lastschiffe beförderten sie dann weiter zur Tempelbaustätte, für die sie gedacht waren.
Ramses wußte nicht mehr, wo ihm der Kopf stand. Wie konnte man all das beschreiben und auflisten, was diese Männer unermüdlich leisteten? Er wollte seinen Auftrag aber dennoch tadellos erfüllen und machte sich daher mit den Gepflogenheiten des Handwerks vertraut, schaute diesen rauhen Kerlen über die Schulter, ohne sie bei ihrer Arbeit zu stören, erlernte ihre Sprache und wußte bald die Zeichen ihrer Zünfte zu unterscheiden. Als sie ihm einen Hammer und einen Meißel in die Hand drückten, damit er es selbst versuche, hieb er seinen ersten Stein mit einer solchen Geschicklichkeit heraus, daß selbst die Grimmigsten verblüfft waren. Schon längst hatte der Prinz sein vornehmes Leinengewand gegen einen derben Lederschurz vertauscht. Weder die Hitze noch der Schweiß schienen ihn zu stören. Das Leben in den Steinbrüchen gefiel ihm besser als das bei Hof. Unter diesen urwüchsigen Kerlen, denen das Gestein redliche Arbeit abverlangte, fiel die Eitelkeit des wohlhabenden Zöglings von ihm ab.
Sein Entschluß war gefaßt, hier wollte er bleiben, bei den Männern im Steinbruch, er würde die Geheimnisse ihres Berufs erlernen und ihr Leben teilen. Fern der Stadt und ihrem sinnlosen Gepränge würde er all seine Kräfte aufbieten, um den Göttern die geeigneten Sandsteinblöcke auszusuchen.
Das war die Botschaft, die sein Vater ihm übermitteln wollte: er sollte die vergoldete Kindheit vergessen, diese gekünstelte Erziehung, und statt dessen seine wahre Natur entdecken unter der unbarmherzigen Sonne der Steinbrüche. Er hatte sich geirrt, als er glaubte, die Begegnung mit dem wilden Stier eröffne ihm den Weg zum Königtum. Indem er ihm seine wahren Fähigkeiten vor Augen führte, hatte Sethos ihm seine Illusionen genommen.
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