Adalbert Stifter - Witiko
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Von Polen wurde die Nachricht gebracht, daß der Herzog Boleslaw dem Kaiser trotze. Also wurde der Krieg gegen Polen auf das nächste Jahr beschlossen.
Im Sommer dieses nächsten Jahres zog das deutsche Heer gegen Polen. Wladislaw, der Herzog von Böhmen und Mähren, kam mit seinen Brüdern Diepold und Heinrich und mit vielen Lechen und Herren der Länder Böhmen und Mähren, und mit erlesenen Scharen von Kriegern an der Oder zu dem Kaiser. Im Erntemonate wurde die Oder bezwungen, und die Heere drangen bis gegen Posen vor. Da bat Boleslaw um Frieden, und rief den Beistand des Herzoges Wladislaw an. Der Herzog brachte mit mehreren andern Fürsten die Vereinbarung zu Stande. Es wurde festgesetzt: Boleslaw kömmt in bloßen Füßen, da ihm ein bloßes Schwert von dem Halse hängt, zu dem Kaiser, und kniet vor seinen Füßen. Er leistet den Lehenseid, und beschwört, daß er seinem Bruder sein Gebiet zurückgebe. Dem Kaiser zahlt er zweitausend Mark Silber, den Fürsten tausend Mark, dem Lehenhofe zweihundert, und der Kaiserin vierzig Mark Goldes. Dem Kaiser sendet er zu seinen Zügen nach Italien dreihundert Reiter, und er stellt sich zur Schlichtung aller noch übrigen Dinge auf den nächsten Reichstag nach Magdeburg. Zur Sicherheit gibt er Geiseln.
Boleslaw leistete die Sühne und die Schwüre, und gab die Geiseln, darunter sein Bruder Kasimir war. Die Geiseln gingen auf den Befehl des Kaisers nach Prag.
Dann zog der Kaiser wieder nach Deutschland zurück.
Er berief auf den Herbstmonat einen Reichstag nach Würzburg. Noch mehr Fürsten und Herren und Kirchenobere kamen auf diesen Reichstag, als auf frühere gekommen waren. Es kam Wladislaw, der Herzog von Böhmen und Mähren, und es kamen Gesandte aus Frankreich, England, Spanien, Italien, Dänemark, Burgund und Griechenland. Die Herren aus Burgund unterwarfen sich dem Kaiser, und die Erzbischöfe und Bischöfe von Lyon, Valence, Vienne, Arles und Avignon huldigten ihm. Waldemar, der König von Dänemark, ließ ihm anzeigen, daß er als König gewählt worden sei, und ließ ihn bitten, daß er die Wahl bestätige, und ihn belehne. Der Kaiser sagte es unter dem zu, daß Waldemar einen Eid leiste, er werde selber zu dem Kaiser kommen. Stephan, der Bruder Geisas, des Königs von Ungarn, bat den Kaiser um Hilfe wegen mancher Unbilden, die er von seinem Bruder erlitten hatte. Der Kaiser bat den Bischof Daniel, daß er zu Geisa gehe, und die Dinge erkunde, weil er dem Könige Geisa schon bekannt sei, da er mit ihm vermittelt hatte, daß seine Tochter Elisabeth die Gattin Friedrichs, des Sohnes Wladislaws, des Herzoges von Böhmen und Mähren, geworden ist. Daniel sagte den Zug zu Geisa zu, und ging, nachdem der Reichstag beendiget war, nach Ungarn.
Der Kaiser aber durchzog das Reich, bestrafte alle, die Unruhe oder sonst Übles stifteten, und ordnete die Sachen der Länder und der Kirche.
In dieser Zeit sendete Heinrich, der König von England, Geschenke an den Kaiser, und sendete geschriebene Worte, in denen enthalten war: ›Wir sind bereit, was Eure Ehre fordert, zu vollführen. Wir vertrauen England und unsere Herrschaft Eurer Gewalt und Eurem Willen an. Es sei ein Bund zwischen unsern Völkern, darin Ihr den Befehl habt, und darin wir den Gehorsam nicht verabsäumen werden. An den Geschenken sehet nicht den Wert, sondern die Liebe dessen, der sie gibt, und nehmt sie auf, wie sie gegeben sind.‹
Von Ungarn kamen Gesandte, durch welche der König seine Handlungen darlegen ließ, und durch welche er versprach, dem Kaiser Krieger zu seinem Zuge nach Italien zu senden.
Indessen diese Dinge geschahen, kamen aus Italien Botschaften, daß sich die Städte bekriegen, daß Mailand die Freunde des Kaisers unterdrücke und unterwerfe, daß es die Mahnungen des Kaisers nicht achte, und daß es sich mit seinen Feinden verbinde.
Friedrich richtete nun ein Schreiben an alle geistlichen und weltlichen Fürsten, und sagte: ›Mailand hat sich gegen das Römische Reich aufgelehnt, und höhnet die Ehrfurcht, welche die Untertanen ihrem Beherrscher schuldig sind, wenn auch derselbe von ihnen entfernt ist. Es strebt darnach, Italien seiner Herrschaft zu unterwerfen, und hält uns für unfähig, es zu besiegen und zu bestrafen. Ein solcher Frevel darf jetzt und in der Zukunft nicht gelingen. Wir müssen die Widerspenstigen mit unserer ganzen Macht bekämpfen, und das üble Glied von dem Körper schneiden, daß er nicht auch die Verderbnis empfange, und zu Grunde gehe.‹
Es wurde wegen Italiens auf den sechsten Tag des Monates Jänner des Jahres 1158 ein Reichstag nach Regensburg ausgeschrieben. Auf diesen Reichstag kamen die Fürsten und Herren des deutschen Reiches, und es kam Wladislaw, der Herzog von Böhmen und Mähren, mit dem zahlreichsten Geleite, das er bisher gehabt hatte. Es wurde für den Sommer ein Zug nach Italien festgesetzt, und alle, die da waren, stimmten ein, und versprachen ihre Zurüstungen.
Am fünften Tage der Versammlung gab Friedrich, der römischdeutsche Kaiser, Wladislaw, dem Herzoge von Böhmen und Mähren, in Anerkennung seiner Tugenden und seiner großen Dienste in der Gegenwart aller Fürsten eine Königskrone, Wladislaw wurde mit Feierlichkeit als König von Böhmen gekrönt, und von allen Fürsten als König von Böhmen begrüßt. Und diese Königswürde sollte von nun an auf alle seine Nachfolger übergehen.
Es war in allen Lagern und es war unter den Begleitern Wladislaws eine große Freude über dieses Ereignis.
Und als er heimkehrte, kamen ihm in seinem Lande ganze Scharen von Menschen entgegen, und riefen ihm Heil und Segen und Jubel zu, und streuten Tannenzweige auf seinen Weg, und geleiteten ihn große Strecken. Viele junge Krieger und Herren kamen herzu, und zogen mit ihm nach Prag. In Prag wurde er von dem Volke mit Feierlichkeit empfangen, mit Freude begrüßt, und er und Judith wurden in kirchlicher Festlichkeit als König und Königin anerkannt.
Er berief darauf eine große Versammlung in die Königsburg.
Und als der Tag der Versammlung gekommen war, und als sich die hohen und niederen Herren der Länder Böhmen und Mähren und die Herren der Kirche in einer so großen Zahl eingefunden hatten, wie sie sonst nie herbei gezogen waren, sprach der König zu ihnen: »Erhabene Herren der Kirche, Söhne des Stammes Premysl, Herren, Männer und Krieger der Länder Böhmen und Mähren, höret meine Worte. Sie zielen nun nicht mehr wie in der vergangenen Zeit auf die Not und das Unglück unserer Länder, um Abhilfe zu verlangen; sie zielen auf das Ansehen und die Ehre unseres Reiches, daß es mit andern Reichen wirke, ihnen gleich sei, und geachtet und gefürchtet werde. In Italien ist die große und mächtige und reiche Stadt Mailand durch Gewalt, durch Kühnheit, durch Verrat, durch Frechheit und durch Verhöhnung aller göttlichen und menschlichen Gesetze die Beherrscherin des oberen Teiles des Landes geworden. Die Krämer, die Händler, die Handwerker der Stadt sind tapfer, sie spotten aber jedes Rittertumes, jedes Kriegertumes, und möchten die Herren aller Dinge sein. Und sie werden nach und nach die Herren der Dinge werden, wenn ihnen nicht Einhalt getan wird, und sie werden wachsen, und nach uns allen greifen. Es ist daher ein Bund gegen sie entstanden. Friedrich, der König der Deutschen, der auch in Rom zum römischen Kaiser gekrönt worden ist, der in Pavia die lombardische Krone empfangen hat, und dessen Untertanin daher die Stadt Mailand ist, dessen Ansehen und Befehlen sich aber die Stadt widersetzt, ist der Führer des Bundes. Alle deutschen Fürsten gehen mit ihm. Das Land Ungarn wird Reiter senden, Polen wird Kriegsvölker stellen, und andere werden vielleicht desgleichen tun. Das große schöne Land Italien soll geeinigt und geordnet werden. Ich habe dem Kaiser versprochen, daß ich zu seinem Zuge gehen, und daß ich die Männer zu ihm führen werde, die sich mir zugesellen wollen. So wird, wie schon andere Ehren unserem Lande zu Teil geworden sind, auch aus dieser großen Sache Ehre und Macht für das Land erwachsen. Ich verkündige euch dieses, daß ihr es wisset, und daß jeder, der nach Mailand zu ziehen gesonnen ist, sich rüsten könne. Mit dem Frühlinge beginnt der Auszug.«
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