Adalbert Stifter - Witiko

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An seinem monumentalen Werk über die Gründungsgeschichte des Königreiches Böhmen im 12. Jahrhundert arbeitete Stifter zehn Jahre lang wie »ein Pflugstier«. Durch den Romanhelden Witiko, der stellvertretend für den sittlich handelnden Menschen steht, wird das grandiose Historiengemälde zum Bildungsroman, als dessen Meister sich der Autor mit seinem ›Nachsommer‹ in die Literaturgeschichte eingeschrieben hatte.

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Da richtete Konrad ein demütiges Flehen an Wladislaw, er tat Buße, und gelobte Genugtuung, Konrad, der König der Deutschen, bat für ihn bei Wladislaw, und Wladislaw gewährte ihm wieder Gnade. Er wurde durch den Heiligen Vater des Bannes ledig, und wurde von Wladislaw in sein Gebiet Znaim eingesetzt, das aber jetzt in Verwüstung war.

Alle Scharen, welche zu Wladislaw in diesen Krieg gekommen waren, zogen in ihre Heimat zurück.

Die Männer, welche der Dinge in den Ländern Böhmen und Mähren kundig waren, sagten, jetzt seien die Streitigkeiten Wratislaws und Konrads mit Wladislaw geendet.

Witiko suchte in seinem Gebiete dasjenige zu beginnen und zu vollführen und die Leute dazu anzuleiten, was er für notwendig hielt, den Schatz zu heben, der, wie er gesagt hatte, in dem Walde liege. Er übte auch die Männer in den kriegerischen Dingen, und ließ Waffen und alles Gehörige in Bereitschaft setzen, wenn wieder ein Heereszug notwendig würde.

Da erscholl die Kunde, daß im Reiche Jerusalem die Stadt Edessa von den Ungläubigen erobert worden, daß das Heilige Land in Gefahr sei, daß der Abt von Clairvaux, Bernhard, in Frankreich zu einem Zuge in die heiligen Länder rufe, daß der König von Frankreich, Ludwig, das Kreuz zum Zuge in das Heilige Land auf sein Gewand geheftet habe, daß seine Gemahlin, seine Brüder, und viele Bischöfe, Herren und Edle mitziehen wollen, daß der König der Deutschen, Konrad, zum Zuge rüste, und daß sein Neffe Friedrich, dann der Herzog von Bayern und der von Lothringen, der Markgraf von Österreich, der von Steier, der von Kärnten, viele Bischöfe, so auch Regimbert von Passau, und unzählige edle Männer und Männer aus dem Volke mitgehen wollen. Die Worte Bernhards wurden in den Kirchen von Böhmen und Mähren verkündiget, und der Bischof Zdik predigte in eifrigen Worten den Zug in die heiligen Länder. Der Herzog Wladislaw, sein Bruder Heinrich, Spitihnew, der Sohn Boriwoys, und viele Herren und viele aus dem Volke hefteten das Kreuz auf ihr Gewand. Die Herrschaft des Landes übertrug Wladislaw seinem Bruder Diepold.

Aus dem Walde im Mittage des Landes zog auch eine Schar von Männern aus. Witiko aber ging zu diesem Zuge nicht.

Der große Eifer kam aber nicht zu seinem Ziele. Es waren Schlachten, Kämpfe, Siege, Niederlagen, Nöten, Unbilden, und man erreichte nicht, was man wollte.

Wladislaw, Konrad und Friedrich und andere kehrten wieder in ihre Heimat zurück. Manche Männer hatten ihren Untergang gefunden. Jurik wurde im Kampfe getötet, und Bartholomäus, der Kanzler des Herzogs, gefangen, und man hat nie mehr etwas von ihm vernommen. Regimbert, der Bischof von Passau, der gesagt hatte: »Wenn die Spanne dieses Lebens nicht schon zu kurz ist, so werde ich die Pilgerschaft in die heiligen Länder beginnen«, sah die Heimat nicht mehr, er starb auf dem Rückwege in Griechenland.

In dem Jahre, da Wladislaw zurückgekehrt war, starb Otto, der Bischof von Prag, und es wurde Daniel, der Propst von Prag, zum Bischofe gewählt, und dann in Mainz geweiht.

Es starb in dem gleichen Jahre auch der alte Bolemil in der Burg bei Taus. Der Herzog, dann sein Bruder Diepold, dann Silvester, Äbte und Erzpriester und Priester, dann Lubomir, Diwiš, Preda, Wšebor, Bozebor, Welislaw, Odolen, Witiko, und zahlreiche Herren und Lechen und Wladyken zogen zu der Bestattung. Bolemil lag, wie er einstens in der Sänfte gesessen war, und seine Befehle in der Schlacht erteilt hatte, angetan mit dem braunen weiten Gewande, auf das sein weißer Bart niederfloß, so nun auch auf der Bahre in braunem Sammetgewande mit Gold, dessen Oberteil sein weißer Bart deckte. Eine ungemein große Zahl von Menschen war gekommen, von sehr vielen flossen ihm die Tränen in das Grab nach.

Im dritten Jahre darauf starb Gertrud, die Gemahlin Wladislaws, des Herzogs von Böhmen und Mähren. Sie hatte nur ihr zweiunddreißigstes Lebensjahr erreicht. Es war ein Klagen und Jammern in dem ganzen Lande. Und wie einstens die Sänger in manchem Lande ihre Taten gesungen hatten, so sangen sie jetzt auch ihren Tod. Wladislaw legte sie an die Seite seiner Vorfahrer.

Ehe ein Jahr vergangen war, folgte seiner Schwester auch ihr Bruder Konrad, der König der Deutschen, in das Grab.

Sein Neffe, Friedrich, empfing die deutsche Königskrone.

Und nun kam in das Reich Wladislaws, des Herzoges von Böhmen und Mähren, die Zeit, in welcher die Streite aufgehört hatten. Er führte nun aus, und befestigte, was der Kardinal Guido eingeleitet hatte.

Er stiftete Klöster oder vollendete sie, wie Strahow, Sedlec, Plaß, Nepomuk, dann die Frauenklöster Doxau und Lunowic. Die Klöster hegten den Glauben und die Kirchenzucht, und in ihnen waren Gelehrte und Dichter und Baumeister, von denen Werke der Kunst ausgingen, dann Maler, Steinbildner, Holzschnitzer, Handwerker, Pfleger des Landes und Waldes, und Versender der Dinge in fernere Gegenden. Zu allem dem hatten sie Schulen. Wladislaw ordnete mit seinem Rate die Ämter, daß jedes seinen Kreis kenne, und Recht und Wohlstand gedeihen. Er errichtete in der Stadt und in Teilen des Landes Bauwerke, oder vergrößerte oder verschönerte sie. Er ging auf seine Burgen und in die herzoglichen Besitzungen und in die Zupaneien und in Teile des Landes. Wohin er kam, waren Versammlungen und Beratungen, und er hielt Gerichte.

Als er zwei Jahre um Gertrud getrauert hatte, vermählte er sich mit Judith, der Tochter Ludwigs, des Landgrafen von Thüringen. Die Ritter in den deutschen Ländern sagten, es sei keine so schöne Frau, in keinem Geiste seien so hohe Gedanken und kühne Unternehmungen, keine Frau liebe so die Künste, und keine könne so schön in der deutschen und lateinischen Sprache reden.

Witiko und Bertha brachten dem Herzoge und der Herzogin Hausgaben, und die Gaben wurden freundlich angenommen.

In dieser Zeit ließ Witiko emsig in dem Walde Kohlen brennen, und in das ebene Land befördern. Er schwemmte Holz auf der Moldau in die krumme Au, und flößte es dort weiter. Er ließ bessere Tiere in seine Höfe kommen, oder vermehrte sie, er ordnete die Geschäfte der Höfe, und sah nach Stellen, wo er einmal neue errichten könnte. Er strebte Männer zu finden, welche allerlei Dinge aus den Hölzern des Waldes zum Versenden verfertigten, und was sonst die Höhen und Täler der Wälder hervorbrachten, suchte er einem Gebrauche zuzuwenden. Er ließ in dem Walde Wege und Pfade machen, Brücken und Stege bauen, Einfriedungen errichten, dürre Gründe bewässern, und aus sumpfigen das Wasser ableiten. Zwei Male in der Woche saß er zu Beratschlagungen mit Leuten bereit, und er ließ zu jeder Zeit Menschen in seine Burg, wenn die Sache dringend war. Er bewirkte, daß Herren und Männer des Waldes sich öfter versammelten, um über die Dinge des Gebietes und des Landes zu reden. Die Versammlungen wuchsen, es kam endlich auch Lubomir zu ihnen, es kamen seine Sippen, es kamen Männer, die in der Nähe des Waldes waren, so Ctibor und Nemoy und Strich von Plaka. In der Burg führte Bertha die Herrschaft über die Wirtlichkeit. Wentila und Hiltrut standen ihr bei. An manchen Abenden, wenn Muße war, las Benno vor Witiko, Bertha, Wentila, Hiltrut und vor manchen Männern und Frauen, die in die Burgstube geladen worden waren, aus verschiedenen geschriebenen Blättern vor, oder er las auch etwas von dem, was er über die Geschicke der Kaiser zusammen gesammelt hatte. Oft wurde von Dingen der Welt und der Menschen gesprochen, wie sie gewesen waren, und wie sie jetzt sind.

In dieser Zeit zogen auch zuweilen die Bewohner des Witikohauses in die Burg Schauenberg, und die von Schauenberg in das Witikohaus.

Eines Tages begaben sich Heinrich und Wiulfhilt und Witiko und Bertha mit Geleiten auf einen Zug nach Olmütz, um dem Bischofe Zdik für seine Geschenke zu danken. Sie blieben eine Woche bei dem Bischofe.

Witiko und Bertha gingen zu Zeiten in die Wohnsitze der Nachbarschaft sowohl in dem böhmischen Lande als auch in dem Gebiete von Passau und an der Mihel, und sie empfingen die Bewohner jener Wohnsitze auch wieder in ihrer Burg. Wentila und die Base gingen oft mit, oft nicht.

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