Adalbert Stifter - Witiko
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Welislaw und Dimut kamen manches Mal nach Rowna, und dann auch in das Witikohaus. Auch andere Männer und Freunde aus Prag oder ferneren Landstrichen, aus Bayern, aus Österreich kamen, und es waren verschiedene Festlichkeiten und manche vergnügliche Tage.
Witiko war öfter mit den Seinigen in Plan. Und wenn er dort verweilte, kamen die Männer wie sonst zu ihm in das steinerne Haus, und saßen an Abenden in Gesprächen da, und er kam an andern Abenden in andere Häuser, nahm dort Brot und Salz, und redete mit den Männern. So tat er auch im Wangetschlage und in Friedberg. Er verbesserte die Häuser in Plan und im Wangetschlage, und vermehrte ihr Grundland.
In mancher Zeit waren die Bewohner des Witikohauses auch in Pric.
Der alte Huldrik kam einmal mit dem Anliegen, daß er ein Weib nehmen müsse, weil er zu seinem Dienste in der Burg und zu seinem Ansehen ein Weib brauche.
Witiko sagte, wenn es sein müsse, so möge er ein Weib nehmen, und Benno verband ihn mit einer Jungfrau aus Friedberg, die Azala hieß.
So war das Jahr des Heiles 1154 gekommen.
In diesem Jahre erging von dem Könige der Deutschen, Friedrich, an alle Herren des deutschen Landes und an alle, die sonst verpflichtet waren, der Ruf, daß sie sich und ihre Männer stellten, damit er seinen Kaiserzug nach Rom antreten könne. In dem Rate des Herzoges Wladislaw sagten die älteren Männer, man müsse sich dem jungen Könige, der kaum das dreißigste Jahr überschritten habe, wichtig erhalten, man müsse sich ihm nicht geneigt zeigen, weil er die Ansprüche Heinrichs, des Markgrafen von Österreich, des Schwagers des Herzogs Wladislaw, auf Bayern nicht anerkenne, mit dem doch der Bruder Heinrichs, der vorige Markgraf Leopold, von dem Könige Konrad begabt worden war, und man müsse ihm die dreihundert Reiter, welche sonst die Herzoge von Böhmen und Mähren zu den Romzügen gesendet hatten, verweigern. Die jüngeren Männer sagten, man müsse mit dem Könige in Verbindung kommen, um dem Herzogtume Böhmen und Mähren Ansehen und Ehre zu gewinnen. Mit der Meinung dieser Männer hielten es Welislaw, Witiko, Odolen, Sezima, Zwest und Jurik, der Sohn Juriks.
Wladislaw tat nach dem Rate der Alten.
Das Heer des Königs Friedrich sammelte sich ohne die böhmischen Reiter im Weinmonate des Jahres 1154 vor der Stadt Augsburg, und zog dann durch Tirol an den Gardasee. Dann ging es gegen Verona und Piacenza. Auf den ronkalischen Feldern hing der König seinen Schild auf einen Pfahl, daß die höchsten Lehenträger in der folgenden Nacht bei ihm Wache hielten. Dann zogen sie von Stadt zu Stadt, und die lombardischen Städte ergaben sich, oder wurden bezwungen. Tortona, das lange widerstand, wurde zerstört. Am siebenzehnten Tage des Ostermonates des Jahres 1155 wurde der König in der alten Hauptstadt des Königreiches Italien, Pavia, mit der lombardischen Krone von dem Bischofe der Stadt in der Kirche des heiligen Michael gekrönt. Am achtzehnten Tage des Brachmonates des Jahres 1159 wurde der König von dem Heiligen Vater Hadrianus in Rom in der Kirche des heiligen Apostels Petrus zum Kaiser gekrönt.
Dann besiegte er die aufrührerischen Römer, züchtigte die widerspenstige Stadt Spoleto, schlug in den Felsenengen der Etsch die verräterischen Bewohner von Verona, und kam im Sommer wieder nach Deutschland zurück.
In Deutschland verurteilte er den Erzbischof von Mainz Arnold, und den Pfalzgrafen Hermann von Stahleck, welche sich gegen seine Abmahnung in einer verwüstenden Einzelfehde bekriegten, auf dem Reichstage zu Worms im Anfange des Jahres 1156 mit allen Grafen, die ihnen halfen, zum Hundetragen. Dem Erzbischofe wurde wegen seines Alters und Amtes die Strafe erlassen; alle andern aber erlitten sie. Dann zog er an dem Rheine hinab, zerbrach die Raubschlösser, und ließ die Schuldigen hinrichten. Die Zölle, welche ohne die Genehmigung des Kaisers errichtet worden waren, erklärte er für nichtig, und sie mußten sogleich aufhören.
Wladislaw, der Herzog von Böhmen und Mähren, schickte nun Daniel, den Bischof von Prag, zu dem Kaiser Friedrich.
Daniel kehrte wieder zurück, und erzählte dem Herzoge Wladislaw von dem Kaiser Friedrich.
Er erzählte ihm, daß Beatrix, die schöne Erbtochter von Burgund, von ihrem Oheime Wilhelm in einen Turm gesperrt worden sei, daß sie dort umkomme. Der Kaiser aber hat sich gerüstet, sie zu befreien. Und er hat sich entschlossen, sie, wie einst der Kaiser Otto die schöne Adelheid von Italien, zu freien. Wilhelm hat sie losgelassen, und an den heiligen Pfingsttagen wird auf einem großen Reichstage die Vermählung vollzogen werden.
Und es ergingen sodann von dem Kaiser die Einladungen zu dem Reichstage auf das heilige Pfingstfest nach der Stadt Würzburg.
Und als sich die Tage des Pfingstfestes näherten, zog Wladislaw, der Herzog von Böhmen und Mähren, mit dem Bischofe Daniel, mit Priestern, Herren und Rittern und einem großen geschmückten Geleite gegen die Stadt Würzburg. Witiko und alle die jüngeren Herren und Krieger folgten dem Herzoge.
Wladislaw und die Seinigen wurden von dem Kaiser freundlich empfangen. Und es kamen die Fürsten und Herren des Reiches zu dem Reichstage, und Gezelte reihten sich an Gezelte. Und alle die jungen Ritter, die unter der Führerschaft Friedrichs gewesen waren, als er fast noch als ein Knabe den Wolfartshauser Grafen geschlagen hatte, kamen zu seiner Vermählung. Sie waren jetzt mit Macht und Ehren begabt. Witiko freute sich seines Freundes Wolfgang von Ortau, der mit Gut belehnt worden war, und er fand manche Freunde, die er in Nürnberg und in Wien kennen gelernt hatte.
Die erste Feier des Reichstages war die Vermählung. Das Brautpaar war vor dem Altare. Friedrich in weißem Sammetgewande mit Gold und edlen Steinen und feinem Hermelin, ein Mann von mittlerer Größe, wohlgebildet, mit hellem rosenwangigen Angesichte, mit blauen Augen und blonden Haaren, und mit einem goldschimmernden Barte. Beatrix in weißem Sammetgewande mit Gold, edlen Steinen und Hermelin, auch mittelgroß, fein, mit rosigem Angesichte, blauen Augen und blonden Haaren. Nach der Vermählung war ein Mahl voll Heiterkeit und Freude; aber es war Maß in Speisen und Getränken und in Schmuck und Geschirren.
Und in den Tagen nach der Vermählung waren andere Geschäfte.
Es kam Wladislaw, der Herzog von Polen, der von seinem Bruder Boleslaw vertrieben worden war. Er suchte Hilfe. In der Versammlung der Fürsten sprach Wladislaw, der Herzog von Böhmen und Mähren, für ihn. Der Kaiser und die Fürsten entschlossen sich zur Hilfe, und es wurden Boten nach Polen gesendet.
Wladislaw, der Herzog von Böhmen und Mähren, hatte mehrere Gespräche mit dem Kaiser über die Dinge zwischen Österreich und Bayern. Er sprach auch mit Fürsten über diese Dinge.
Der Reichstag in Würzburg wurde beendigt.
Nach demselben ging der Bischof Daniel mit dem Willen des Kaisers und des Herzoges Wladislaw zu dem Kaiser, daß die Beratungen über Österreich und Bayern fortgesetzt würden.
Und als die Beratungen vollendet waren, wurde auf den Herbst des Jahres ein Reichstag nach Regensburg zur Schlichtung berufen. Die Fürsten erschienen sehr zahlreich, und Wladislaw, der Herzog von Böhmen und Mähren, zog mit dem Geleite, welches mit ihm in Würzburg gewesen war, und noch mit andern Männern, die sich angeschlossen hatten, nach Regensburg. Auf dem Reichstage in Regensburg gab nun Heinrich, der Markgraf von Österreich, die Länder Österreich und Bayern in die Hände des Kaisers zurück. Der Kaiser aber trennte von Bayern das Land zwischen der Enns und Passau, und belehnte mit dem, was übrig war, Heinrich, den Sohn des vorigen stolzen Herzogs Heinrich von Bayern. Das abgetrennte Stück Bayerns legte er zu Österreich, erhob Österreich zu einem Herzogtume, und belehnte damit den Markgrafen Heinrich als Herzog von Österreich. Und große Vorzüge wurden dem neuen Herzogtume gegeben. Es konnte auf Frauen vererbt werden, und der letzte Besitzer, wenn alle Erben mangelten, konnte darüber verfügen. Alle Züge des Herzogs zu Versammlungen und Kriegen waren freiwillig, außer den Versammlungen, die der Kaiser selbst berief, und außer den Kriegen gegen die Ungarn. Die Fürsten begrüßten den neuen Herzog, sie freuten sich der Austragung des Streites, der schon seit dem Beginne der Herrschaft des Königs Konrad gedauert hatte, es freuten sich alle, die auf dem Reichstage waren, es freuten sich die Bewohner der Stadt Regensburg, und bald kamen auch die Zeichen der Freude aus den Gauen des Reiches herein.
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