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Ной Гордон: Der Medicus von Saragossa

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Ной Гордон Der Medicus von Saragossa

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Titel der Originalausgabe: The Last Jew Der Abdruck von Passagen aus Dantes (übers. v. Karl Vossler, Piper Verlag GmbH, München 1969) erfolgt mit freundlicher Genehmigung des Verlages. Die Stadt Saragossa findet sich auf der Landkarte im Vorsatz unter ihrem lateinischen Namen Cesaraugusta.

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In den langen, schmalen Raum zwischen den beiden Wänden stellte er einen Tisch und zwei Stühle und versteckte dort alle äußeren Zeichen seines Judeseins - seinen Kidduschkelch, Sabbatkerzen, die zwei medizinischen Bücher auf hebräisch und ein paar vollgekritzelte Blätter mit erinnerten Gebeten, Redewendungen und Legenden.

Am ersten Freitag abend nach Vollendung der Scheune stand er zusammen mit Adriana, die ihren Sohn in den Armen hielt, auf der Hügelkuppe neben Nunos Grab. Gemeinsam blickten sie in den sich verdunkelnden Himmel, bis sie das weiße Glitzern der ersten drei Sterne erkennen konnten.

Zuvor hatte er in der Scheune bereits eine Kerze entzündet, um es nicht nach Beginn des Sabbat tun zu müssen, und in ihrem Licht räumte er nun das Feuerholz weg und öffnete die Klapptür. Er ging als erster hindurch, nahm Adriana dann den Jungen ab und trug ihn gebückt durch die niedrige Tür in den dunklen Raum. Gleich darauf gesellte sich Adriana mit der Lampe zu ihnen.

Es war eine schlichte Feier. Adriana entzündete die Kerzen, und dann sprachen sie gemeinsam den Segen und entboten der Sabbatkönigin den Willkommensgruß. Jona stimmte das Schema an: »Höre, Israel, der Ewige Gott ist ein einiges, ewiges Wesen.«

Mehr an Liturgie gab es nicht.

»Einen friedlichen Sabbat«, sagte er und küßte sie.

»Einen friedlichen Sabbat, Ramon.«

Dann saßen sie in dem stillen Raum.

»Schau das Licht«, sagte Jona zu dem Kind.

Er war nicht Abraham und der kleine Junge nicht Isaak, der auf einem Scheiterhaufen der Inquisition zum Märtyrer werden sollte, ein Brandopfer für Gott.

Dieses geheime Zimmer sollte Helkias erst wieder zu sehen bekommen, wenn er zum Mann geworden war.

Jonas Judesein würde in seiner Seele weiterleben, wo niemand es behelligen konnte, und er würde hierherkommen und die ihm heiligen Dinge besuchen, wann immer es sicher war. Wenn es ihm beschieden war, lange genug zu leben, um seine Kinder ins Alter der Vernunft eintreten zu sehen, würde er jeden Sohn und jede Tochter an diesen geheimen Ort führen.

Er würde Kerzen entzünden und fremdartige Gebete anstimmen, und er würde sich bemühen, der nächsten Generation von Callicos ein Verständnis dafür zu vermitteln, wie es früher gewesen war. Er würde Geschichten erzählen - von Großeltern und Onkeln, die das Kind nie kennengelernt hatte, von einem Mann, der mit Geist und geschickter Hand Schönheit aus Metall geformt hatte, von einer verschwundenen Familie, einer untergegangenen Welt. Alles andere, da waren er und Adriana sich einig, lag in Gottes Hand.

EPILOG

1. SEPTEMBER 2000

Die beiden Frauen hatten vereinbart, sich am Frankfurter Flughafen zu treffen. Elizabeth Spencer war mit American aus New York gekommen und Rosalyn Toledano mit Lufthansa aus Boston, und sie waren mit Iberia nach Barcelona weitergeflogen, wo sie sich ein Zimmer im Barri Gotic genommen hatten. Sie hatten acht Tage, keine sehr lange Zeit, wie sie beide meinten, aber sie waren enge Freundinnen, deren Lebenswege sich getrennt hatten, und diese Gelegenheit zu einem gemeinsamen Urlaub war ihnen mehr als willkommen gewesen.

Die beiden waren ein interessantes Paar: Betty sportlich und blond, Rosalyn größer und dunkel und so sonnengebräunt, daß sie sich von Betty, die Medizin studierte, eine Moralpredigt über Hautkrebs anhören mußte. Sie waren enge Freundinnen, seit sie sich als Anfangssemester an der University of Michigan ein Zimmer geteilt hatten.

Sie versuchten, das Beste aus den acht Tagen zu machen, und entschieden sich deshalb für jeweils drei Tage in Madrid und Barcelona und dazwischen zwei Tage in Saragossa, das von den anderen beiden Städten etwa gleich weit entfernt war. Obwohl sie sich vorgenommen hatten, in diesem Urlaub nicht zuviel zu besichtigen, fuhren sie mit dem Taxi zum Parque Guell und schauten, voller Staunen über Antonio Gaudis architektonisches Genie; anschließend setzten sie sich auf eine Bank im Schatten und redeten, während in einem nahen Brunnen Gaudi-Echsen Wasser spien. Den Nachmittag verbrachten sie im Picasso-Museum. Abends aßen sie eine Kleinigkeit in einer Tapas-Bar und mischten sich dann unter die Flaneure auf den Ramblas. Immer wieder blieben sie stehen, um Straßenkünstlern zuzusehen oder Musikanten zu lauschen, und zum Abschluß genehmigten sie sich in einem Cafe Gebäck und Kaffee.

Spätabends kehrten sie ins Hotel zurück. Nachdem sie sich geduscht hatten, saßen sie im Pyjama auf ihren Betten und redeten.

In drei Wochen würde Betty ihr drittes, das klinische Jahr an der Albert Einstein Medical School in New York beginnen, und sie war schon sehr aufgeregt und neugierig.

»Ich hab wirklich Bammel, Roz. Ich habe Angst, daß ich einen Fehler mache und jemanden umbringe.«

»Ich möchte wetten, daß es allen guten Medizinstudenten ähnlich geht«, sagte Rosalyn. »Du wirst eine großartige Ärztin sein, Betts.«

Rosalyn hatte im Juni ihr Juradiplom an der Boston University gemacht, wenige Tage bevor ihr Freund Bill Steinberg seine Promotion an der Tufts abgeschlossen und eine Stelle als Botanikdozent an der University of Massachusetts erhalten hatte. Sie hatten in Cambridge eine gemeinsame Wohnung und wollten im November heiraten. Rosalyn hatte im Juli ihre Zulassungsprüfung als Anwältin abgelegt, wartete jetzt auf das Ergebnis und arbeitete unterdessen in einer großen Kanzlei in Boston. Die Firma hatte ihr eine Dauerstellung angeboten, aber sie arbeitete schon lange genug dort, um zu merken, daß die großen, renommierten Kanzleien von ihren Anwälten fünfundsiebzig Stunden und mehr pro Woche erwarteten, und zwar ohne Ausnahme. In ihren Augen wäre ein solches Arbeitspensum eine Katastrophe für ihre junge Ehe, und deshalb hatte sie das Angebot nicht angenommen. Allerdings machte es sie nervös, Arbeit abzulehnen, und sie zerbrach sich den Kopf wegen der bevorstehenden Hochzeit.

Das Reden war der eigentliche Grund, warum Betty und Ro-salyn nach Spanien gekommen waren, und als sie endlich einmal daran dachten, auf die Uhr zu schauen, war es drei Uhr morgens.

Nachdem sie das Licht ausgeschaltet und sich in ihre Betten gekuschelt hatten, sprach Betty in der Dunkelheit weiter.

»Wir dürfen einander nicht verlieren, was, Kleine? Wir sollten in Verbindung bleiben, auch wenn wir viele Kinder haben und heiße Nummern in unseren Berufen sind.«

»Okay.«

»Versprochen?«

»Ich versprech's... Und jetzt schlaf endlich, verdammt.«

Zehn Minuten vergingen, und dann war es Rosalyn, die redete. »Heiße Nummern?«

Am Morgen des vierten Tages nahmen sie die Frühmaschine nach Saragossa. Im Hotel machten sie Pläne für den Tag: ein maurischer Palast aus dem elften Jahrhundert und jede Menge Goya.

Als sie über die Plaza de Espana gingen, sagte Rosalyn, daß sie unbedingt noch etwas einkaufen müsse. »Eigentlich ist es ein Friedensangebot für meine böse Großmutter.«

»Hattet ihr Streit? Du hast doch immer gesagt, sie ist eine großartige alte Dame.«

»Schon, aber meine Nona kann ziemlich schwierig sein. Anfangs wollte sie Bill nicht einmal kennenlernen, weil seine Eltern Aschkenasim sind, keine Sephardim. Die hat mir vielleicht eine Szene gemacht. Aus einerMischehe könne ja nichts werden, meinte sie.«

»O Gott. Was hätte sie denn gesagt, wenn du bei Sonny Napoli geblieben wärst?«

»Sonny Napoli habe ich meiner Familie nie vorgestellt«, erwiderte Rosalyn verlegen, und dann grinsten beide.

»Wo hast du Bill Steinberg eigentlich aufgetrieben? Er ist der letzte der guten Jungs.«

»Er weiß, wie er mich glücklich machen kann, Betts. Er ist wirklich ein guter Junge. Am liebsten hätte er eine stille Hochzeit nur mit unseren engsten Freunden, aber meiner Familie zuliebe läßt er die große Feier und die sephardische Zeremonie über sich ergehen. Als ich ihm erzählte, daß man ihm bei der Rezitation der sieben Segenssprüche seinen Gebetsschal über den Kopf halten würde - als eine Art Hochzeitsbaldachin unter dem Hochzeitsbaldachin -, da meinte er, er müsse sich erst einen Gebetsschal kaufen. Warte, bis Nona merkt, daß er brandneu ist«, sagte sie. »Bills Eltern, Judith und Harold, sind so gutmütig und geduldig wie er. Mom und Pop haben sie zum Pessach-Seder eingeladen, damit sie den Clan kennenlernen. Sie hatten wohl Hühnersuppe und Kartoffelkugel erwartet und bekamen statt dessen Tortilla de Patata und fast vierzig Toledanos und Raphaels. Und meine Nona, die ihnen so nebenbei erzählte, daß einer ihrer Raphael-Vorfahren bei der Gründung der spanisch-portugiesischen Synagoge in New Amsterdam im Jahr 1654 mitgeholfen habe. Dafür hat Harold Steinberg ihr ebenso nebenbei erzählt, daß sein Großvater 1919 der erste Mann aus Pinsk gewesen sei, der in seiner Schuhfabrik in Lowell, Massachusetts, eine Steppmaschine installiert hatte.«

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