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Ной Гордон: Der Medicus von Saragossa

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Ной Гордон Der Medicus von Saragossa

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Titel der Originalausgabe: The Last Jew Der Abdruck von Passagen aus Dantes (übers. v. Karl Vossler, Piper Verlag GmbH, München 1969) erfolgt mit freundlicher Genehmigung des Verlages. Die Stadt Saragossa findet sich auf der Landkarte im Vorsatz unter ihrem lateinischen Namen Cesaraugusta.

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CVM MATRE MATRIS SAVVS.

Er verstand so gut wie kein Latein, aber auf dem Weg zum

Krankenzimmer traf er den Verwalter, der einige Arbeiter bei der Ausbesserung des Geländers der großen Treppe überwachte.

»Padre Guzman«, sagte er. »Beherrscht Ihr das Lateinische?«

»Natürlich«, erwiderte Padre Guzman eingebildet.

»Die Inschrift auf dem Steinsarg für den Grafen.Cum matre matris salvus. Was bedeutet das?«

»Daß er nach dem Tod in alle Ewigkeit bei der Jungfrau Maria sein wird«, antwortete Padre Guzman.

Aber warum konnte Jona dann in dieser Nacht nicht schlafen?

Früh am nächsten Morgen, als ein heftiger Frühlingsregen gegen die dünne Alabasterscheibe des Fensters trommelte, stand er auf, nahm eine Fackel aus dem Halter und ging damit in den Lagerraum, wo er sie in die Höhe hielt, um den Sarg bei ihrem flackernden Schein noch einmal zu betrachten.

Als Padre Sebbo am späten Vormittag im Krankenzimmer erschien, erwartete Jona ihn bereits ungeduldig. »Padre, wie gut beherrscht Ihr das Lateinische?«

Padre Sebbo grinste. »Es ist mir eine lebenslange Verführung zur Sünde des Stolzes.«

»Cum matre matris salvus.«

Das Lächeln des Priesters verschwand. »Ts, ts«, machte er unwirsch.

»Was bedeutet es?«

»Wo habt Ihr denn diesen... Spruch her?«

»Padre, wir beide kennen einander noch nicht sehr lange. Aber Ihr müßt selbst wissen, ob Ihr mir trauen könnt.«

Sebbo sah ihn an und seufzte. »Ich kann. Ich muß. Es bedeutet: >Sicher bei der Mutter der Mutter.<���«

Jona sah, daß die Röte aus dem Gesicht des alten Priesters gewichen war. »Ich weiß, wonach Ihr seit so vielen Jahren sucht, Pa-dre Sebastian, und ich glaube, wir haben es gefunden.«

Zu zweit untersuchten sie sorgfältig den Sarg. Der mächtige Steindeckel, der am Kopfende des Sarges an der Wand lehnte, bestand aus einem Stück, ebenso wie der Boden des steinernen Behältnisses und drei der Seitenwände.

»Aber schaut hier«, sagte Jona. Die vierte Seitenwand war anders, stärker als die gegenüberliegende. Die Platte mit der lateinischen Inschrift war in den oberen Rand dieser Wand eingelassen.

Jona klopfte darauf, damit Padre Sebbo hören konnte, daß sich darunter ein Hohlraum befand. »Wir müssen die Platte entfernen.«

Der Priester stimmte ihm zu, riet aber zur Vorsicht. »Der Lagerraum liegt zu nahe an den Schlafgemächern. Und nicht weit vom Speisesaal entfernt. Zu allen möglichen und unmöglichen Zeiten kommen hier Leute vorbei, und die Soldaten der Wache sind schnell gerufen. Wir müssen warten, bis die anderen in der Burg abgelenkt sind.«

Doch die Ereignisse raubten ihnen den Luxus des Wartens, denn sehr früh am nächsten Morgen riß die Dienerin, die an Vascas Bett gewacht hatte, Jona aus dem Schlaf. Der Graf wurde von Krämpfen und Würgereiz geschüttelt. Sein Gesicht war noch schlimmer verzerrt, und die Augen befanden sich nicht mehr auf einer Ebene, das linke hing tiefer als das rechte. Der Puls war voll und schnell, sein Atem kam langsam und röchelnd. Jona hörte ein rasselndes Geräusch, das, wie er sofort erkannte, das Ende ankündigte.

»Holt schnell die Condesa und die Priester«, befahl er der Frau.

Die Condesa und die Priester trafen gemeinsam ein, die Gemahlin des Sterbenden aufgelöst und stumm den Rosenkranz betend, Padre Guzman in seinem Todesgewand - purpurfarbene Soutane und Chorhemd - und so hastig herbeistürzend, daß Pa-dre Sebbo dem jüngeren Priester noch die Stola um den Hals zurechtrückte, als sie zur Tür hereintraten.

Der Graf, dessen Augen jetzt hervortraten, lag in den letzten Zügen; sein Aussehen erinnerte Jona an Hippokrates' Beschreibung des nahenden Todes: »Die Nase spitz, die Schläfen eingefallen, die Ohren kalt und blutleer und verdreht, die Haut des Gesichts hart, gespannt und trocken, die Farbe des Antlitzes schwärzlich.«

Padre Sebbo öffnete das Goldfläschchen mit dem Salböl. Er benetzte Vater Guzmans rechten Daumen mit dem Chrisma, und der Priester salbte Augen, Ohren, Hände und Füße des Grafen. Schwer hing der Duft des Balsams im Zimmer, als der vierzehnte und letzte Graf von Tembleque zum letzten Mal ausatmete, ein langes, ersticktes Seufzen.

»Er ist aller Sünden ledig«, sagte Padre Guzman, »und tritt nun vor unseren Herrn.«

Padre Sebbo und Jona wechselten einen Blick, denn beide wußten sie, daß es nun nicht mehr lange dauern würde, bis der steinerne Sarg in die Erde gesenkt würde.

»Wir müssen der Dienerschaft und den Soldaten das Hinscheiden ihres Herrn und Meisters verkünden und mit ihnen im Burghof eine Gedenkmesse feiern«, sagte Padre Sebbo zu Padre Guzman.

Guzman runzelte die Stirn. »Glaubt Ihr wirklich? Es gibt so viel, das jetzt getan werden muß.«

»Dies sollte zuerst geschehen«, erwiderte der ältere Priester entschieden. »Ich werde Euch ministrieren, aber Ihr müßt die Ansprache nach der Messe halten, denn Ihr seid ein viel besserer Redner als ich.«

»Ach, das stimmt nicht«, erwiderte Padre Guzman bescheiden, aber er war offensichtlich geschmeichelt und deshalb gerne bereit, die Ansprache zu halten.

»Unterdessen«, fuhr Padre Sebastian fort, »muß der Arzt den Verstorbenen waschen und für das Begräbnis vorbereiten«, und Jona nickte.

Er richtete es so ein, daß er mit dieser Aufgabe erst fertig war, als er vom Burghof den Beginn der Messe hören konnte. Kaum drangen der Baß Padre Sebastians und Padre Guzmans höheres Singen sowie die volltönenden Erwiderungen der Gläubigen zu ihm herauf, eilte er in den Lagerraum.

Mit einer chirurgischen Sonde kratzte er den Mörtel vom Rand der Spruchplatte auf dem Sarg weg. Es war eine Verwendung, die Manuel Fierro kaum im Sinn gehabt haben dürfte, als er das Instrument anfertigte, aber es eignete sich vorzüglich. Jona hatte bereits den Mörtel von zwei Seiten der Platte entfernt, als er hinter sich eine Stimme hörte.

»Was treibt Ihr hier, Heiler?«

Daniel Tapias Augen waren auf die Spruchplatte gerichtet, als er den Raum betrat.

»Ich sorge dafür, daß alles in Ordnung ist.«

»Aber natürlich«, erwiderte Tapia. »Ihr glaubt also, daß da was drin ist? Ich hoffe, Ihr habt recht.«

Er zog seinen Dolch aus der Scheide und ging auf Jona zu.

Jona sah sofort, daß Tapia nichts daran lag, Alarm zu schlagen und die Soldaten herbeizurufen, denn er hatte es selbst auf die Diebesbeute abgesehen. Er war so groß wie Jona und viel schwerer; offensichtlich war er überzeugt, daß er es mit seinem Messer allemal mit diesem unbewaffneten Arzt aufnehmen konnte. Jona täuschte einen Hieb mit seiner winzigen Sonde an und sprang zur Seite, als das Messer in weitem Bogen, der ihm den Bauch hätte aufschlitzen sollen, auf ihn zugesaust kam.

Er hatte Glück: Die Klinge verpaßte ihn um Tuchesbreite. Die Spitze traf das Gewebe seines Gewandes und riß es auf, blieb dabei aber kurz hängen, so daß Jona den Arm hinter dem Messer zu fassen bekam.

Er riß daran, mehr unbewußt als mit Absicht, und Tapia verlor das Gleichgewicht und fiel über den offenen Sarg. Er war sehr schnell für einen so kräftigen Mann und hatte noch immer das Messer in der Hand, aber Jona griff unwillkürlich nach dem Sargdeckel, der an der Wand lehnte. Er war so schwer, daß er seine ganze Kraft aufbieten mußte, um ihn zu bewegen, doch kaum hatte die Oberkante sich von der Wand gelöst, trug das Eigengewicht ihn weiter. Tapia rappelte sich schon wieder hoch, doch der mächtige Deckel kam auf ihn herabgesaust wie eine Falle auf ein Tier. Sein Körper dämpfte das Geräusch, statt des Krachens von Stein auf Stein war nur ein dumpfer Schlag zu hören.

Trotzdem war das häßliche Geräusch laut genug, und Jona erstarrte und lauschte. Doch die im Gebet erhobenen Stimmen der Trauergemeinde sangen ohne Unterbrechung weiter.

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