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Ной Гордон: Der Medicus von Saragossa

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Ной Гордон Der Medicus von Saragossa

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Titel der Originalausgabe: The Last Jew Der Abdruck von Passagen aus Dantes (übers. v. Karl Vossler, Piper Verlag GmbH, München 1969) erfolgt mit freundlicher Genehmigung des Verlages. Die Stadt Saragossa findet sich auf der Landkarte im Vorsatz unter ihrem lateinischen Namen Cesaraugusta.

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Tapias Hand hielt noch immer das Messer umklammert, und Jona mußte es ihm entwinden. Behutsam hob er den Steindeckel an, doch die Vorsicht war unnötig.

»Tapia?«

Der Mann atmete nicht. »O nein, verdammt.« Jona sah, daß das Rückgrat gebrochen und Tapia tot war.

Doch für Bedauern blieb ihm keine Zeit. Er trug Tapia in die Kammer neben der seinen und legte ihn aufs Bett. Dann zog er ihm die Oberkleidung aus und schloß ihm die Augen. Im Hinausgehen zog er die Tür hinter sich zu.

Als er nun in den Lagerraum zurückkehrte, mußte er sich sehr beeilen, denn von draußen konnte er hören, daß die Messe vorüber war und Padre Guzmans näselnde Stimme zu Fernan Vascas schmeichlerischem Nachruf ansetzte.

Als er die letzte Schicht Mörtel entfernt hatte, hob er die Platte ab und entdeckte darunter einen Hohlraum.

Beklommen griff er hinein und ertastete ein Nest aus Lumpen. In diesem Nest lag wie ein großes und kostbares Ei ein in feines Leinen gewickelter Gegenstand, und darunter befand sich ein

Beutel aus bestickter Seide. Jona zitterte, als er den Beutel herausholte, denn in ihm fand er, was Tod und Vernichtung über seine Familie gebracht hatte.

An diesem Nachmittag ging Condesa Maria del Mar in Tapias Zimmer und fand ihn tot. Sofort wurden der Arzt und die Priester gerufen.

Zweimal hatte Jona bis dahin den Tod von Menschen verursacht, und jedesmal war er nach langem Kampf mit den Dämonen des Gewissens zu der Überzeugung gekommen, daß er das Recht hatte, sich zu schützen, wenn jemand ihn töten wollte. Jetzt jedoch fand sich der Arzt in der mißlichen Lage, jemanden für tot erklären zu müssen, den er selbst getötet hatte, und es quälte ihn, seinen Beruf auf eine Art zu mißbrauchen, die er Nuno Fierro nicht hätte gestehen wollen.

»Er war sofort tot«, sagte er, was stimmte. Und fügte hinzu: »Er starb im Schlaf«, was nicht stimmte.

»Ist es eine Seuche, die uns alle treffen könnte?« fragte Padre Guzman furchtsam. Jona verneinte es und ergänzte, es sei Zufall, daß der Graf und Tapia am selben Tag gestorben seien. Er war sich bewußt, daß der Condesa bleiches Gesicht sich ihm zuwandte.

»Daniel Tapia hatte keine lebenden Verwandten«, sagte sie. Sie hatte sich nach dem Schrecken der Entdeckung schnell wieder gefangen. »Seine Beerdigung darf die Zeremonien für den Grafen nicht stören«, verkündete sie mit Nachdruck.

So wurde Tapia in das Laken gewickelt, auf dem er lag, und auf die Ebene hinausgeschafft, wo ein Loch gegraben und er unter Gebeten von Padre Guzman in aller Eile beerdigt wurde. Jona war anwesend und sprach das Amen, und zwei Soldaten der Wache schaufelten das Grab und füllten es wieder auf.

Unterdessen war die Arbeit in der Burg weitergegangen. Bei Sonnenuntergang waren die Vorbereitungen für die Bestattung des Grafen zur Zufriedenheit seiner Witwe abgeschlossen, und er lag die ganze Nacht über aufgebahrt im großen Saal der Burg, umringt von einer Vielzahl an Kerzen und bewacht von einer Gruppe Frauen aus der Dienerschaft, die dasaßen und sich in gedämpftem Tonfall unterhielten, bis bei Tagesanbruch die Burg wieder zum Leben erwachte.

Am späten Vormittag wurde der Sarg von zwölf kräftigen Bewaffneten auf die Schultern genommen und auf den Burghof getragen, wo bald Soldaten und Dienerschaft in langsamer Reihe an ihm vorbeizogen. Hätten neugierige Hände die dünnen Ritzen um die Platte mit der lateinischen Inschrift abgetastet, hätten sie festgestellt, daß sie nur von einer dünnen Schicht klebriger Augensalbe an ihrem Platz gehalten wurde, über die man hastig zer-mahlene Mörtelbrocken gestrichen hatte.

Aber kein Blick bemerkte dergleichen, denn alle Augen waren auf die Gestalt im Sarkophag gerichtet. Fernan Vasca, Graf von Tembleque, lag da in ritterlichem Prunk, die Kriegerhände friedlich gefaltet. Er war angetan mit der vollen Pracht seiner Rüstung, das herrliche, von Paco Parmiento geschmiedete Schwert auf der einen, den Helm auf der anderen Seite. Die Mittagssonne funkelte auf dem polierten Stahl, bis der Graf aussah wie ein schlafender Heiliger, den die Flammen verzehrten.

Die Frühlingssonne war sehr stark, und die Rüstung speicherte die Hitze wie ein Kochtopf. Duftkräuter bedeckten das Pflaster und wurden von vorbeiziehenden Füßen zertrampelt, doch bald war der Gestank des Todes übermächtig. Maria del Mar hatte vorgehabt, den Leichnam einige Tage im Burghof aufgebahrt zu lassen, damit die »kleinen Leute« der Umgebung von ihrem Herrn und Grafen Abschied nehmen konnten, doch sie mußte bald einsehen, daß dies unmöglich war.

In einem Winkel des Hofes war, neben den Ruhestätten früherer Grafen des Bezirks, ein Grab ausgehoben worden. Eine Abordnung Soldaten schaffte den Sarg zum Rand des Grabes, doch als der Deckel aufgelegt werden sollte, hieß Maria del Mar die Abordnung mit leiser Stimme innehalten.

Sie eilte in die Burg und kehrte Augenblicke später mit einer einzelnen, langstieligen Rose zurück, die sie ihrem toten Gatten in die Hände schob.

Jona stand acht Schritte entfernt. Erst als die Soldaten den Deckel wieder anhoben und langsam auf den Sarg senkten, kam ihm ein Gedanke, der ihn die Blume genauer ansehen ließ.

Es schien nur eine Rose zu sein. Aber vielleicht die wunderbarste Rose, die er je gesehen hatte.

Jona konnte nicht anders, er mußte einen Schritt auf den Sarg zugehen, aber in diesem Augenblick senkte sich, viel zu schnell, der schwere Steindeckel auf die lateinische Inschrift, den toten Ritter und die goldene Rose mit dem silbernen Stiel.

5. KAPITEL

AUFBRUCH

Am Morgen packte Jona gerade seine Satteltaschen, als Maria del Mar Cano zu ihm kam. Sie trug Trauer, ein schwarzes, schweres Reisegewand. Der Schleier ihrer schwarzen Haube verhüllte die kleine Narbe auf ihrer Wange, aus der er erst vor wenigen Tagen die Fäden gezogen hatte.

»Ich gehe nach Hause. Mein Vater schickt einen Bevollmächtigten, der sich um die Fragen von Besitz und Erbschaft kümmern wird. Wollt Ihr mit mir nach Madrid kommen, Arzt?«

»Das ist nicht möglich, Condesa. Meine Frau wartet in Saragossa auf mich.«

»Ach«, sagte sie bedauernd. Aber dann lächelte sie. »Dann müßt Ihr mich eines Tages besuchen, falls Ihr Euch einmal nach Luftveränderung sehnt. Mein Vater wird Euch großzügig entlohnen wollen. Daniel Tapia hätte großes Unglück über mich bringen können.«

Er brauchte einen Augenblick, um zu begreifen, daß sie glaubte, er habe den Mann getötet, weil der sie geschlagen hatte.

»Ihr seid verwirrt über das, was hier passiert ist.«

Sie hob ihren Schleier und beugte sich vor. »Ich bin nicht verwirrt. Ihr müßt nach Madrid kommen, denn auch ich möchte Euch großzügig entlohnen«, sagte sie, küßte ihn auf den Mund und ging davon. Er blieb traurig und wütend zurück. Ohne Zweifel würde ihr Vater - oder sonst jemand, der ihre Geschichte hörte - annehmen, daß der Medicus von Saragossa Gift benutzt hatte, um Tapia zu töten. Er wollte nicht, daß ein solches Gerücht die Runde machte.

Maria del Mar Cano war jung und wäre auch noch im Alter eine Versuchung für jeden Mann, aber ihre Anwesenheit in Madrid würde dafür sorgen, daß er nie dorthin reisen würde.

Nachdem er seine Sachen gepackt hatte, war er wieder besserer Stimmung. Als er zum Fenster hinausschaute, sah er die Condesa von Tembleque durchs Haupttor reiten, und mit einer gewissen Belustigung stellte er fest, daß sie auf der Reise nach Madrid gut beschützt sein würde, denn sie hatte sich einen jungen, starken Soldaten der Wache zum Begleiter erwählt.

Im Burghof verabschiedete er sich von den beiden Priestern. Padre Sebbo hatte sein Bündel auf dem Rücken und einen sehr langen Stab in der Hand.

»Wir haben noch über mein Entgelt zu sprechen«, sagte Jona zu Padre Guzman.

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