Кристиан Жак - Das Testament der Götter

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Er ist Richter in der Südprovinz, sie ist Ärztin in Memphis, der großen Stadt im Norden. Niemals hätte Paser der schönen Neferet begegnen dürfen. Doch Paser wird nach Memphis in die Nähe der Pyramide von Gizeh gerufen, denn gemäß den Weissagungen eines alten Sehers wurde ein ungeheures Komplott geschmiedet, um Ramses den Großen zu stürzen. Paser macht sich auf die Suche nach der Wahrheit, erfüllt von der unmöglichen Liebe zu der unerreichbaren Neferet.

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»Befremdet Euch meine tragbare Uhr [23] Ägypten hatte die erste Form der ›Armbanduhr‹ erfunden, eine tragbare Wasseruhr, die den Fachleuten (Astronomen, Medizinern) vorbehalten war, welche genaue Zeitbestimmung benötigten. ? Sie ist mir unerläßlich, um meinen Beruf auszuüben. Mein Name ist Neferet; ich bin Ärztin.« Neferet, »die Schöne, die Vollkommene, die Vollendete« … Welch anderen Namen hätte sie tragen können? Ihre goldene Haut schien unwirklich; jedes Wort, das sie aussprach, war wie einer der verzaubernden Gesänge, die man bei Sonnenuntergang auf dem Land vernahm.

»Dürfte ich Euch nach Eurem Namen fragen?« Es war unentschuldbar. Er hatte sich nicht einmal vorgestellt und also eine sträfliche Unhöflichkeit begangen.

»Paser … Ich bin einer der Richter des Gaus.«

»Seid Ihr hier geboren?«

»Nein, in der Gegend von Theben. Ich bin gerade erst nach Memphis gekommen.«

»Auch ich bin dort geboren!« Sie lächelte verzückt. »Hat Euer Hund seinen Auslauf beendet?«

»Nein, nein! Er bekommt nie genug.«

»Gehen wir ein wenig, ja? Ich muß Luft schnappen; die Woche, die gerade verstrichen ist, war ermüdend.«

»Übt Ihr Euren Beruf bereits aus?«

»Noch nicht; ich beende mein fünftes Lehrjahr. Ich habe zunächst die Arzneikunde und die Zubereitung der Heilmittel erlernt, dann habe ich im Tempel von Dendera als Tierkundige gedient. Man hat mich gelehrt, die Reinheit des Blutes der Opfertiere zu untersuchen und alle Arten von Tieren, von der Katze bis zum Stier, zu pflegen. Fehler wurden hart bestraft – mit dem Stock, wie bei den Knaben!« Paser litt bei der Vorstellung, daß diesem bezaubernden Körper Marter zugefügt wurden.

»Die Strenge unserer alten Meister ist die beste aller Ausbildungen«, befand sie. »Wenn das Ohr des Rückens offen ist, vergißt es die Unterrichtung nie mehr. Anschließend bin ich in der Schule der Heilkunde von Sais aufgenommen worden, wo ich den Titel einer ›Zuständigen der Leidenden‹ erhielt, nachdem ich verschiedene Fachgebiete studiert und mich darin geübt habe: Heilkunde der Augen, des Bauches, des Anus, des Kopfes, der verborgenen Organe, der in den Säften gelösten Flüssigkeiten und der Chirurgie.«

»Was verlangt man noch von Euch?«

»Ich könnte bereits Fachheilkundige sein, doch das ist der niedrigste Rang; ich werde mich damit begnügen, falls ich nicht imstande bin, Ärztin der allgemeinen Heilkunde zu werden. Der Fachheilkundige sieht bloß einen Ausdruck der Krankheit, ein begrenztes Bild der Wahrheit. Ein Schmerz an einer bestimmten Stelle bedeutet nicht, daß man den Ursprung des Übels kennt. Ein Fachheilkundiger vermag nur einen Teilbefund zu erstellen. Arzt der allgemeinen Heilkunde zu werden, ist das wahre Ziel jedes Heilkundigen; doch die zu bestehende Prüfung ist derart schwierig, daß die meisten davon Abstand nehmen.«

»Wie könnte ich Euch helfen?«

»Ich werde meinen Meistern allein trotzen müssen.«

»Möge es Euch gelingen!«

Sie durchschritten ein Beet Kornblumen, in dem Brav sogleich herumtollte, und ließen sich im Schatten einer Purpurweide nieder.

»Ich habe viel geredet«, beklagte sie, »das entspricht nicht meinen Gewohnheiten. Solltet Ihr Bekenntnisse anlocken?«

»Sie gehören zu meinem Beruf. Diebstähle, rückständige Zahlungen, Kaufverträge, Familienstreitigkeiten, Ehebrüche, Gewalttaten, ungerechte Abgaben, Verleumdungen und tausend andere Verstöße, das ist der Alltag, der mich erwartet. Mir fällt es zu, Ermittlungen zu leiten, Aussagen nachzuprüfen, Tatsachen und Hergänge zu erschließen und Urteile zu fällen.«

»Das ist mühselig.«

»Euer Beruf ist es nicht minder. Euch liegt das Heilen am Herzen, mir, daß Recht gesprochen werde; mit unseren Anstrengungen zu haushalten wäre Verrat.«

»Ich verabscheue es, die Umstände auszunutzen, aber …«

»Sprecht, ich bitte Euch.«

»Einer meiner Lieferanten von Heilkräutern ist verschwunden. Er ist ein barscher, doch rechtschaffener und sachkundiger Mann; gemeinsam mit einigen Berufsgenossen haben wir kürzlich Anzeige eingereicht. Vielleicht könntet Ihr die Nachforschungen beschleunigen?«

»Ich werde mich dafür verwenden; wie ist sein Name?«

»Kani.«

»Kani!«

»Kennt Ihr ihn etwa?«

»Er ist vom Verwalter des Anwesens eines gewissen Qadasch mit Gewalt ausgehoben worden. Heute ist er wieder ein freier und unbescholtener Mann.«

»Dank Euch?«

»Ich habe ermittelt und Gericht gehalten.« Sie küßte ihn auf beide Wangen. Paser, der von seinem Wesen her kein Träumer war, glaubte sich in eines jener den Gerechten vorbehaltenen Gefilde der Glückseligkeit versetzt. »Qadasch … der allseits bekannte Zahnheilkundler.«

»Er selbst.«

»Er war ein guter Praktiker, so sagt man, doch er hätte seit langem in den Ruhestand treten sollen.« Die grüne Äffin gähnte und sank auf Neferets Schulter zusammen.

»Ich muß aufbrechen; es hat mich sehr gefreut, mit Euch zu plaudern. Ohne Zweifel werden wir Gelegenheit haben, uns wiederzusehen; ich danke Euch von ganzem Herzen, Kani gerettet zu haben.«

Sie ging nicht, sie tanzte; ihr Schritt war leicht, ihre Erscheinung strahlend.

Paser verharrte lange unter der Purpurweide, um sich die kleinste ihrer Gesten, den zartesten ihrer Blicke, die Farbe ihrer Stimme einzuprägen.

Brav legte seine rechte Pfote auf den Schoß seines Herrn. »Du hast es begriffen … Ich bin hoffnungslos verliebt.«

7. Kapitel

Kem und sein Pavian waren zur Stelle. »Seid Ihr bereit, mich zum Oberaufseher des Sphinx zu führen?« fragte Paser. »Zu Befehl.«

»Dieser Ton gefällt mir besser als der andere; verdeckter Spott ist weniger beißend als Streitsucht.« Der Nubier wurde von des Richters Bemerkung empfindlich getroffen.

»Ich habe nicht die Absicht, mich vor Euch zu beugen.«

»Seid ein guter Ordnungshüter, und wir werden miteinander auskommen.«

Der Pavian und sein Herr starrten Paser an; in beiden Augenpaaren stand verhaltene Wut. »Gehen wir.«

Zu dieser frühen Stunde belebten sich gerade die Gäßchen; die Hausherrinnen tauschten eifrig Neuigkeiten aus, Wasserträger verteilten das kostbare Naß, Handwerker öffneten ihre kleinen Läden. Dank des Pavians wich die Menge zur Seite. Der Oberaufseher hatte eine Behausung, die der Branirs ähnlich, doch weniger reizvoll war. Auf der Schwelle spielte ein kleines Mädchen mit einer Holzpuppe; als es den großen Affen erblickte, bekam es Angst und lief schreiend ins Haus. Sogleich trat seine Mutter heftig erzürnt heraus. »Weshalb erschreckt Ihr dieses Kind? Haltet Euer Ungeheuer fern.«

»Seid Ihr die Gattin des Oberaufsehers des Sphinx?«

»Mit welchem Recht fragt Ihr mich danach?«

»Ich bin Richter Paser.«

Die Ernsthaftigkeit des jungen Gerichtsbeamten und das Gebaren des Pavians veranlaßten die sorgende Mutter, sich zu besänftigen. »Er wohnt nicht mehr hier; mein Gatte ist ebenfalls ein Altgedienter. Das Heer hat ihm diese Unterkunft zugeteilt.«

»Wißt Ihr, wohin er gezogen ist?«

»Seine Frau schien verdrossen; sie hat mir von einem Haus in der südlichen Vorstadt erzählt, als ich ihr damals bei ihrem Umzug kurz begegnet bin.«

»Nichts Genaueres?«

»Weshalb sollte ich lügen?« Der Pavian riß an seiner Leine; das wohlbeleibte Weib wich zurück, stieß sich an der Wand. »Wahrhaftig nichts?«

»Nein, ich schwöre Euch, nein!«

Da er genötigt war, seine Tochter zur Schule des Tanzes zu bringen, hatte der Gerichtsdiener Iarrot die Erlaubnis erhalten, die Amtsstube in der Mitte der zweiten Tageshälfte zu verlassen, wobei er jedoch hatte versprechen müssen, daß er die Rechenschaftsberichte der vom Richter bearbeiteten Fälle beim Verwaltungssitz des Gaus niederlegen würde. In wenigen Tagen hatte Paser mehr strittige Angelegenheiten bereinigt als sein Vorgänger in sechs Monaten. Als die Sonne sich neigte, zündete Paser mehrere Lampen an; er versuchte, sich schnellstmöglich eines Dutzends Streitfälle mit dem Schatzamt zu entledigen, die er alle zugunsten der Steuerpflichtigen entschieden hatte. Alle, bis auf einen, der einen Warenbeförderer namens Denes betraf. Der Oberste Richter des Gaus hatte, von eigener Hand, eine Anmerkung unter den Vorgang gesetzt: »Folgenlos zu schließen.«

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