Valerio Manfredi - Alexander König von Asien

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Alexander König von Asien: краткое содержание, описание и аннотация

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»Aber sicher, mein Freund, du hast völlig recht. Und jetzt müßt ihr mich entschuldigen: Eumenes hat mir den Tag mit Terminen vollgepackt.«

Der Maler machte ein enttäuschtes Gesicht.

»Keine Sorge, Apelles: Ich stehe dir noch heute zu einer Sitzung zur Verfügung, am besten vor dem Abendessen. Entscheide selbst, welches Bild du zuerst malen möchtest. Für das Reiterbild müßtest du mir allerdings ein Holzpferd besorgen, ich glaube nämlich nicht, daß Bukephalos die Geduld hätte, sich porträtieren zu lassen - nicht einmal von einem so großen Maler wie dir.«

Apelles zog sich mit einer Verbeugung zurück und zerrte Kampaspe am Arm hinterher. Während die beiden sich den Korridor hinunter entfernten, hörte man den Maler mit seiner schönen Muse schimpfen.

Alexander schmunzelte noch, als Eumenes bereits neue Besucher einließ. Diesmal waren es knapp ein Dutzend Stammesführer aus dem Landesinnern, die dem neuen Herrscher huldigen wollten. Er stand auf, ging ihnen entgegen und begrüßte jeden einzelnen mit einem herzlichen Handschlag.

»Was wollen sie?« fragte er den Dolmetscher.

»Sie möchten wissen, was du von ihnen verlangst.«

»Nichts.«

»Nichts?« wiederholte der Dolmetscher verwundert.

»Nein. Sie können heimkehren und so friedlich weiterleben wie bisher.«

Der mutmaßliche Anführer der kleinen Gesandtschaft murmelte dem Übersetzer etwas ins Ohr.

»Was sagt er?«

»Er will wissen, was mit den Steuerabgaben ist.«

»Oh, was das betrifft«, schaltete Eumenes sich flugs ein, »so bleibt alles beim alten. Wir haben nämlich auch unsere Ausgaben und ...«

»Eumenes, bitte!« unterbrach Alexander ihn. »Die Einzelheiten kannst du dir sparen.«

Die Stammesführer besprachen sich kurz und brachten dann zum Ausdruck, daß sie sehr zufrieden seien, dem mächtigen Herrn für seine Großzügigkeit dankten und ihm für die Zukunft alles Gute wünschten.

»Frag sie, ob sie zum Abendessen dableiben möchten«, sagte Alexander.

Der Dolmetscher tat, wie ihm geheißen. »Und?«

»Sie danken dir für die Einladung, Herr, doch sie haben heute noch einen weiten Weg vor sich und werden daheim dringend gebraucht. Sie müssen das Vieh melken, ihren trächtigen Kühen bei der Geburt beistehen . . .«

»Und das sind natürlich wichtige Staatsangelegenheiten«, spöttelte Eumenes.

Alexander erhob sich »Tja, dann bleibt mir nur, euch eine gute Heimkehr zu wünschen«, meinte er, und während der Dolmetscher seinen Satz übersetzte, beugte er sich zu Eumenes hinüber und sagte: »Daß du mir auch jedem ein Gastgeschenk mitgibst.« »Was für ein Gastgeschenk?«

»Egal... eine Rüstung, Kleider, was du willst, aber laß sie nicht mit leeren Händen gehen. Das sind Leute vom alten Schlag, die legen Wert auf gute Sitten. Und daheim sind sie Könige, vergiß das nicht.«

Das Abendessen wurde nach Sonnenuntergang serviert. Alexander hatte gerade seine erste Modellsitzung für Apelles hinter sich, und zwar auf dem Holzpferd, da der große Meister beschlossen hatte, mit dem schwierigeren Sujet zu beginnen.

»Morgen lasse ich mir von einem Stallburschen Bukephalos vorführen; er muß mir auch Modell stehen«, sagte Apelles am Ende der Sitzung mit einem mitleidigen Blick auf die zweibeinige Holzattrappe, die Eumenes in aller Eile von einem Theaterhandwerker hatte basteln lassen.

»Dann laß dir vorher aber von meinem Koch ein paar Honigkuchen geben«, riet Alexander. »Damit schmeichelst du dich bei Bukephalos ein, er ist sehr schleckig.«

Als ein Diener kam und meldete, das Essen sei bereit, war Apelles gerade mit seiner ersten Skizze fertig. Alexander stieg von dem Holzpferd und trat neben den Maler: »Darf ich mal schauen?«

»Ich kann es dir nicht verwehren, Herr, aber eigentlich zeigt ein Künstler sein Werk nicht gerne vor, bevor es nicht vollendet ist.«

Der König warf dennoch einen Blick auf die große Tafel, und dabei änderte sich sein Gesichtsausdruck schlagartig. Apelles hatte mit Kohle nur das Allerwesentlichste festgehalten; seine flüchtigen Striche ließen die Reiterfigur mehr erahnen denn erkennen; nur ein paar Details wie Alexanders Augen, seine Hände, einzelne Haarlocken, Bukephalos' geblähte Nüstern und seine wirbelnden Hufe waren ausführlicher dargestellt.

Der Meister schielte Alexander von der Seite an und wartete gespannt auf seine Reaktion.

»Bedenke, Herr, das ist nur ein erster Entwurf. Wenn ich die

Figur erst einmal plastisch gestaltet und bunt angemalt habe, sieht alles ganz anders aus und .. .«

Alexander unterbrach ihn mit einer Geste: »Still, Apelles. Dieses Bild ist schon jetzt ein Meisterwerk. Du hast bereits im Anfangsstadium deine ganze Kunst bewiesen - den Rest kann man sich spielend vorstellen.«

Nach dieser Unterhaltung gingen die beiden gemeinsam in den Speisesaal, wo sich bereits die Honoratioren der Stadt, die Vorsteher der Priesterkollegien und die Gefährten des Königs versammelt hatten. Alexander hatte Anweisung gegeben, das Bankett nicht übertrieben üppig auszurichten, damit sich die Leute von Ephesos kein falsches Bild von ihm und seinen Freunden machten. Die »Gefährtinnen«, die man bestellt hatte, beschränkten sich aufs Musizieren, Tanzen und den ein oder anderen unschuldigen Scherz, und der Wein wurde nach griechischer Art ausgeschenkt, nämlich mit drei Teilen Wasser vermischt.

Im Zentrum der Aufmerksamkeit standen die beiden Künstler, Apelles und Lysippos, deren Ruhm längst die Grenzen Griechenlands überschritten hatte.

»Über dich erzählt man sich ja allerhand«, sagte Kallisthenes zu Apelles. »Aber die lustigste Begebenheit ist damals in Pella passiert, als du König Philipp porträtiert hast.«

»Ach ja?« erwiderte der Maler. »Daran erinnere ich mich gar nicht mehr. Was war da los?«

»Hört alle mal her«, rief Kallisthenes in die Tafelrunde. »Ich muß euch eine Anekdote erzählen. Viele von euch wissen ja, daß Apelles eines Tages von König Philipp an den Hof gerufen wurde; er sollte ein Porträt für den Tempel von Delphi von ihm machen. Bevor Apelles mit seiner Arbeit beginnt, sagt der König zu ihm: Mal mich ein bißchen hübscher, als ich bin -etwas größer vielleicht, und das Haar ein wenig schwärzer, mein kaputtes Auge läßt du am besten ganz weg... Ach, du verstehst schon, was ich meine: vorteilhaft, aber ohne zu übertreiben«

»Ha, ha, die Szene kann ich mir gut vorstellen«, lachte Eume-nes und ahmte Philipps tiefe Stimme nach: »Verflixt noch mal, da läßt man extra einen der berühmtesten Maler kommen, und dann muß man ihm auch noch erklären, wie er einen darzustellen hat!«

»Ja, ja, jetzt erinnere ich mich wieder«, lachte nun auch Apelles. »Genau so hat er sich ausgedrückt.« »Dann erzähl du weiter!« sagte Kallisthenes. »Nein, du machst es besser. Ich höre auch viel lieber zu«, erwiderte der Maler.

»Wenn es so ist... Also, paßt auf, wie die Geschichte weitergeht: Als der Meister sein Kunstwerk endlich fertig hat, bringt er es in den Hof runter, damit sein illuster Auftraggeber es bei Sonnenlicht betrachten kann. Wer von euch schon in Delphi war, kennt das Bild: Der König ist mit Goldkrone, Zepter und rotem Umhang dargestellt - ein stattlicher, bildschöner Mann, ein Ebenbild des großen Zeus! >Wie gefällt es dir, Herr?< fragt Apelles. Philipp geht um das Bild herum und betrachtet es mit skeptischer Miene. >Darf ich ehrlich sein?< fragt er schließlich. >Na-türlich, Herr<, sagt der Maler. >Also, ich finde, der Schönling da ähnelt mir überhaupt nicht.<���«

»Stimmt, stimmt genau«, prustete Apelles. »War ja auch klar: Ich habe seine Haare so schwarz, seinen Bart so gepflegt und seine Gesichtshaut so rosig gemalt, daß er sich zum Schluß einfach nicht wiedererkannt hat.« »Und dann?« fragte Eumenes.

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