Valerio Manfredi - Alexander König von Asien
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In der Eingangshalle der Villa wurde Alexander bereits von Lysippos erwartet, der auf ihn zueilte, kaum daß er ihn sah, und ihn mit seinen mächtigen Steinhauerpranken an sich drückte.
»Mein Freund!« rief Alexander aus und erwiderte die stürmische Umarmung.
»Mein König!« antwortete Lysippos mit feuchten Augen.
»Hast du schon gebadet? Hat man dir etwas zu essen gegeben?
Und frische Kleider?«
»Keine Sorge, es fehlt mir an nichts. Mein einziger Wunsch war es, dich wiederzusehen; ich kann ja zwar deine Porträts betrachten, aber das ist nicht dasselbe. Stimmt es, daß du mir wieder Modell sitzen wirst?«
»Ja«, sagte Alexander, »aber ich habe auch noch andere Pläne im Kopf. Ich möchte, daß du ein Denkmal schaffst, wie die Welt es noch nicht erlebt hat. Komm, setz dich.«
»Sprich«, erwiderte Lysipp, während die Diener weitere Stühle für die Würdenträger der Stadt und für Alexanders Freunde herbeischleppten.
»Hast du Hunger? Möchtest du mit uns zu Mittag essen?«
»Gerne«, erwiderte der große Bildhauer.
Die Diener stellten vor jeden Gast einen kleinen Tisch und trugen die örtlichen Spezialitäten auf: gerösteten Fisch mit Rosmarin und Oliven, Hülsenfrüchte, Gemüse und ofenfrisches Brot.
»Paß auf, Lysippos«, sagte der König, während die Gäste ihre Teller füllten. »Ich will ein Denkmal von den fünfundzwanzig Hetairoi, die bei unserem ersten Zusammenstoß mit der persischen Kavallerie am Granikos gefallen sind. Ich habe sie vor ihrer Einäscherung porträtieren lassen, damit du ungefähr weißt, wie sie ausgesehen haben. Ich möchte, daß du sie im Eifer des Gefechts darstellst - die Angriffswut soll ihnen ins Gesicht geschrieben stehen, und der Betrachter soll meinen, den donnernden Hufschlag und das Schnauben ihrer Pferde hören zu können. Nichts soll diesen Figuren fehlen außer dem Lebensodem, den nur die Götter selbst ihnen einhauchen könnten.«
Alexander neigte den Kopf und inmitten des feuchtfröhlichen Gelages senkte sich plötzlich Schwermut über seine Augen.
»Lysippos, mein Freund . .. diese Männer sind jetzt Asche, ihre nackten Knochen liegen in der Erde begraben. Aber du, du kannst ihre Seelen im Wind erhaschen - verewige sie, Lysippos! Fang sie ein und gieße sie in Bronze!«
Er stand auf und trat an eines der Fenster, die auf die Bucht von Ephesos hinausgingen. Die glatte Meeresoberfläche glitzerte in der Mittagssonne. Lysipp folgte ihm, während die anderen Gäste, vom Wein beflügelt, scherzten und lärmten.
»Sechsundzwanzig Reiterstatuen ... die Alexanderschwadron am Granikos. Mir schwebt ein einziges Knäuel von Hufen vor, von mächtigen Pferderücken, von Mündern, die zum Schlachtgebrüll aufgerissen sind und von Armen, die drohend Lanzen und Schwerter schwingen - verstehst du, was ich meine, Ly-sippos?«
Alexanders Augen leuchteten.
»Das Denkmal soll in Makedonien stehen, und es wird in alle Ewigkeit an diese jungen Männer erinnern, die ihr Leben für unser Vaterland gegeben haben, weil sie ein Leben ohne Ruhm und Glanz verschmähten.«
Der König wandte sich vom Fenster ab und sah den Bildhauer an.
»Ich möchte, daß du das größte Kunstwerk aller Zeiten schaffst - ein wahres Weltwunder! Deine eigene Lebenskraft soll in die geschmolzene Bronze einfließen, Lysippos. Und die Leute, die daran vorübergehen, sollen eine Gänsehaut bekommen, als könnten diese Reiter tatsächlich jeden Moment losstürmen und jenen Schrei ausstoßen, der stärker ist als der Tod und selbst die Nebel des Hades durchdringt, aus dem noch keiner zurückgekehrt ist.«
Lysippos sah ihn sprachlos an, während seine riesigen, schwielenbedeckten Hände wie leblos an den Armen baumelten.
Alexander ergriff und drückte sie: »Diese Hände können das Wunder zustande bringen, das weiß ich. Es gibt keine Herausforderung, der sie nicht gewachsen wären - du brauchst nur zu wollen.« Er ließ die mächtigen Bildhauerpranken wieder los. »Du bist wie ich, Lysipp, und das ist auch der Grund, weshalb ich mich nie von einem anderen als von dir werde abbilden lassen. Weißt du, was Aristoteles zu mir gesagt hat, als du uns damals in Mieza mein erstes Porträt gezeigt hast? Er sagte: >Wenn es einen Gott gibt, dann hat er die Hände Lysipps.< Also, wirst du meine gefallenen Gefährten in Bronze nachbilden? Wirst du das tun?«
»Ja, Alexandre, und ich werde ein Kunstwerk schaffen, das die Welt in Staunen versetzt. Das schwöre ich dir.«
Alexander nickte und sah ihn voller Bewunderung und Zuneigung an.
»Dann komm«, sagte er schließlich und hakte sich bei ihm unter. »Jetzt essen wir erst einmal.«
11
Apelles traf am darauffolgenden Nachmittag ein. Er hatte ein großes Gefolge von Sklaven, Frauen und hübschen Jünglingen dabei und war sehr vornehm, ja, beinahe etwas exzentrisch gekleidet - wenn man bedenkt, daß er über grellbunten Gewändern Ketten aus Bernstein und Lapislazuli trug! Nicht zufällig wurde gemunkelt, Theophrast habe sich in seinem satirischen Büchlein »Die Charaktere« bei der Beschreibung des »Exhibitionisten« von Apelles inspirieren lassen.
Alexander empfing ihn in seinen Privatgemächern, und dort erschien Apelles in Begleitung der schönen Kampaspe, die nach wie vor das Peplon der jungen Mädchen trug, denn nur darin kamen ihr verführerischer Ausschnitt und ihr herrlicher Busen so richtig zur Geltung.
»Freut mich, dich bei guter Gesundheit anzutreffen, lieber Apelles - und daß Kampaspes Schönheit dir weiter ein Quell der Inspiration ist. Nur wenige haben das Privileg, mit einer Muse wie ihr zusammenleben zu dürfen.«
Kampaspe errötete und trat näher, um ihm die Hand zu küssen, doch Alexander breitete die Arme aus und drückte sie an sich.
»Deine Arme sind stark wie eh und je«, hauchte sie in einem Tonfall, der die Libido eines scheintoten Greisen geweckt hätte.
»Nicht nur meine Arme . . .«, flüsterte er augenzwinkernd zurück.
Apelles hüstelte verlegen. »Mein nächstes Bild, Herr«, sagte er, um Alexander abzulenken, »mein nächstes Bild soll ein Jahrhundertwerk werden. Oder besser: meine nächsten Bilder. Ich möchte nämlich zwei malen.«
»Zwei?« fragte Alexander verwundert.
»Natürlich nur, wenn du einverstanden bist.«
»Laß hören, was du vorhast.«
»Auf einem möchte ich dich stehend abbilden, in der Pose des blitzeschleudernden Zeus; neben dir sitzt ein Adler, der ja auch Symbol des argeadischen Königshauses ist.«
Der König wiegte zweifelnd den Kopf.
»Darf ich dich darauf hinweisen, Herr, daß sowohl General Parmenion als auch dein Sekretär Eumenes meinen Vorschlag gebilligt haben - sie sind übereinstimmend der Meinung, daß dieses Gemälde große Wirkung auf deine asiatischen Untertanen hätte.«
»Na, wenn die beiden das sagen . .. Und das andere Bild?« »Darauf möchte ich dich zu Pferde malen, und zwar wie du dich mit erhobener Lanze ins Schlachtgetümmel stürzt - ein beeindruckendes Gemälde, Herr, verlaß dich drauf.« Kampaspe kicherte. »Was ist?« fragte Alexander irritiert. »Ich könnte mir noch ein drittes Bild vorstellen ...« »Bei Zeus, sind zwei denn nicht genug? Ich kann doch nicht den Rest meines Lebens damit verbringen, Apelles Modell zu sitzen!«
»Du müßtest es ja nicht alleine tun«, erwiderte Kampaspe mit einem verführerischen Lächeln. »Ich denke da nämlich an ein Bild mit zwei Figuren: König Alexander als Gott Ares, wie er nach der Schlacht auf einer blumenübersäten Wiese ausruht, und ich als Aphrodite, die ihm Genuß bereitet. Weißt du, Apel-les, ein Bild wie du es für diesen griechischen General gemalt hast... wie hieß er noch gleich?«
Apelles erblaßte und gab ihr heimlich einen Rippenstoß.
»Unsinn«, sagte er schnell. »Für so viele Bilder hat der König bestimmt gar keine Zeit. Zwei tun es doch auch - nicht wahr, Herr?«
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