Colin Falconer - Die Königin vom Nil

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Mit achtzehn Jahren soll Kleopatra VII. an der Seite ihres jüngeren Bruders, Ptolemaios XIII., die Regentschaft über Ägypten antreten. Als sie sich querstellt, muss sie fliehen und sucht Schutz bei den Römern. Kleopatra läßt sich von ihren Vertrauten in den Palast zu Caesar schmuggeln, den ihr Mut und ihre Schönheit fasziniert. Was jedoch als schicksalhafte Liebe beginnt, endet in einer Tragödie, die Caesar das Leben kostet. Kleopatra aber bleibt keine Zeit zur Trauer. Sie muß um die Sicherheit ihres Landes und ihrer Nachkommen fürchten und sich auf die Suche nach einem neuen Verbündeten machen.

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Aber sosehr sie sich auch mühte, ihren Groll aufrechtzuerhalten, sie schaffte es nicht. In Wahrheit fieberte sie ihm entgegen. Dennoch - er mußte es ihr ja nicht gleich an der Nasenspitze ansehen.

So viel hing von dieser Begegnung ab. Würde er Caesarion sehen wollen? Oder würde er sie lediglich wie eine fremde Würdenträgerin behandeln? Würde er sich wieder wie ein Römer aufspielen? Die Chance, die sich ihm durch sie bot, mißachten?

Genug gewartet. Sie bedeutete einem der Dienstboten, Caesar zu ihr zu lassen.

»Ich grüße Euch, erhabene Majestät«, sagte er in vornehmem Griechisch.

»Ich grüße Euch, mein oberster General. Meine Augen erblicken Euch mit Freude.«

»Eine geringe Freude im Vergleich zu der meinen, denn Rom kennt nicht Euresgleichen.«

Oh, Caesar, du Diplomat, dachte sie. Caesar, du Geliebter, du Lügner.

»Auch Euch war das Leben gewogen, seit wir Euch das letzte Mal gesehen haben«, erwiderte sie. Es war gleichermaßen eine Lüge, denn er wirkte erschöpft und abgekämpft. Die endlosen Schlachten hatten wohl schließlich doch ihren Tribut gefordert.

»Die Göttin des Schicksals hatte ihre Hand im Spiel. Natürlich auch die bessere Strategie.«

Von allzu großer Bescheidenheit war er noch nie geplagt gewesen.

»Es grämt mich, daß ich Euch nicht eher aufsuchen konnte«, fuhr er fort. »Doch ich war mit der Vorbereitung der Triumphzüge beschäftigt.« Als sie nichts entgegnete, setzte er hinzu: »Ich hoffe, daß Euch die Unterkunft behagt.«

»Es ist ein wenig beengt.«

Er schaute sich um. Sein Blick wanderte über die Sklaven, die Kammerfrauen, die Höflinge, die Ratgeber und Minister, blonde Gallier und Germanen, pechschwarze Nubier, bärtige Griechen, jüdische oikenomoi , sogar ihr Priester Pshereniptah war mitgekommen. Sie ahnte, was ihm durch den Kopf ging: Bei Jupiter, sie hat ganz Alexandria mitgebracht. »Ich hatte keine so große Gefolgschaft erwartet«, sagte er schließlich.

»Die Einladung Kleopatras bedeutet, Ägypten einzuladen.«

Ein Lächeln huschte über sein Gesicht. »Ich nehme an, Ihr habt die Pyramiden in den Gärten errichten lassen.«

»Nein«, entgegnete sie, ohne die Miene zu verziehen. »Nur den Leuchtturm.«

Es entstand eine kleine Pause. Er schaute sich abermals um, so als suche er jemanden. »Habt Ihr Euren Sohn mitgebracht?«

Ah, dachte Kleopatra. Endlich kommen wir zur Sache. Du bist also doch nicht aus Stein. Sie wurde von einer Woge der Erleichterung erfaßt. Was hätte sie nur getan, wenn er nicht nach dem Jungen gefragt hätte? »Er ist im Kinderzimmer.«

»Kann Caesar ihn sehen?«

Sie wollte nicht zu eifrig erscheinen, wenngleich sie mehr als ein Jahr auf diesen Augenblick gewartet hatte. Schließlich murmelte sie nur: »Folgt mir.« Sie erhob sich von der seidenbezogenen Ruhebank und führte ihn durch das Haus zu dem Raum, den sie zum Kinderzimmer erklärt hatte. Die Kunst einer Königin bestand nicht zuletzt darin, sich selbst dann noch herrschaftlich zu gebärden, wenn einem das Herz gegen die Rippen hämmerte und man kaum genug Luft hatte, um zu atmen.

Sie betraten den Raum allein. Caesarion lag auf einem glänzenden schwarzen Pantherfell und spielte still mit einem Holzpferdchen, das Charmion ihm geschenkt hatte. Mein Sohn. Sie spürte den gewohnten Anflug von Stolz, als sie ihn erblickte. So viele Träume und Hoffnungen, die auf dieses kleine braunhäutige Geschöpf gerichtet waren.

Kleopatra beobachtete Caesars Miene. Nichts deutete auf seine Gefühle hin. Er schien es zufrieden, den Jungen einfach nur anzuschauen. Am liebsten hätte sie ihn angeschrien: Nimm das Kind doch auf! Halte es in den Armen! Es ist deines!

Schließlich hockte er sich zu ihm nieder. Behutsam streckte er einen Finger aus, den der Junge dankbar ergriff, um mit den kleinen spitzen Zähnen darauf herumzukauen und hineinzubeißen. Caesar lachte auf und zog die Hand zurück.

Als er aufstand, lächelte er Kleopatra an. »Ihr habt einen schönen Sohn.«

Seine Unverbindlichkeit machte sie rasend. Der Junge hatte immerhin sein Blut! »Wir beide haben einen schönen Sohn.«

Es war, als hätte er ihre Worte nicht gehört. Caesar, der ewige Taktierer, würde nicht so schnell klein beigeben. »Vielen Dank, daß ich ihn sehen durfte.«

»Wie könnte ich Euch Euer eigen Fleisch und Blut verweigern?«

Abermals reagierte er nicht auf ihre Worte. »Ich fürchte, mein Besuch kann nur von kurzer Dauer sein. Eure Gegenwart war mir ein Vergnügen. Vielleicht gelingt es uns bald, eine längere Unterhaltung zu führen. Ihr seid zu einem Bankett eingeladen, das morgen abend in meinem Haus stattfindet.«

Du elender Mistkerl, dachte sie. »Ich werde meinen Sekretär fragen müssen, ob dem bereits andere Verpflichtungen entgegenstehen.«

Da ließ er für einen kurzen Moment die Maske fallen. Sie schaute ihn an und glaubte, in sein Innerstes zu blicken. Hatte etwa Sehnsucht in seinem Blick gelegen, oder hatte sie sich das nur eingebildet?

»Du hast mir gefehlt«, flüsterte er.

»Nicht so sehr, wie ich es mir gewünscht hätte.«

»Du warst nicht einen Augenblick aus meinen Gedanken«, fuhr er fort. Es kam ihm ein wenig zu glatt von den Lippen. Immer der Verführer, dachte sie, der den Frauen das sagt, was sie hören wollen. Er beugte sich vor und küßte sie auf die Wange. Sie ließ es zu, kam ihm jedoch nicht entgegen.

Er zuckte die Achseln. Sie wußte, daß er mit ihrer Zurückhaltung gerechnet hatte, dennoch setzte er eine gekränkte Miene auf. »Bis morgen dann«, verabschiedete er sich.

Kleopatra schaute zu, wie er wieder abzog. Zuerst die Liktoren, dann die Leibgarde. Es war, als bräche eine Armee auf. Nun war er also gekommen. Er wirkte anders, nicht mehr ganz sein eigener Herr: So als hätte Rom ihn an der Kandare.

Mit einemmal war es ihr, als ob Mardian doch recht haben könnte: daß ihre Pläne letztlich nur die Wunschträume eines kleinen Mädchens waren. Sie spürte, wie der Zorn in ihr aufwallte, befahl ihrer Dienerschaft, sie allein zu lassen, und marschierte zurück ins Kinderzimmer, wo sie Caesarion aufnahm, um ihn fest an die Brust zu drücken. Heiße Tränen rollten ihr über die Wangen, und sie verachtete sich für ihre Schwäche. Wie ein dummes kleines Ding zu weinen!

»Ich lasse nicht zu, daß sie dich verleugnen«, wisperte sie Caesarion ins Ohr. »Du gehörst uns beiden. Das ist dein Geburtsrecht. Ich lasse nicht zu, daß er dich verleugnet!«

2

Kleopatra stützte sich gegen die Wand der schaukelnden Sänfte. Die Ledergurte knarrten, als die Träger hügelaufwärts stiegen. Sie horchte auf die kreischenden Möwen am Tiberhafen und die heiseren Stimmen der Bettler in den Arkaden. Etliche Male spähte sie durch die Vorhänge, doch in den engen, gewundenen Straßen gab es nichts zu sehen, das ihrer Aufmerksamkeit würdig gewesen wäre. Die Häuser standen dichtgedrängt nebeneinander und ragten in die Luft, eine eintönige Front aus rotbraunen Ziegelsteinen, die schon am Nachmittag der Sonne den Weg versperrten. Dagegen überraschte sie die Vielfalt der Gesichter. Afrikaner mit krausen Locken, arabische Händler in Burnus und Kaftan, flachsblonde germanische Sklaven, selbst ein ägyptischer Schlangenbeschwörer war dabei. Es war, als hätte Rom Teile des ganzen Reiches zu sich kommen lassen. Als sie den Circus Maximus passierten, fingen etliche der Prostituierten kreischend zu lachen an und bedachten sie mit obszönen Gesten. Sie ließ die Vorhänge wieder zufallen und lehnte sich in die Polster zurück.

Der Nachmittag war von erdrückender Schwüle. Während des weiteren Anstiegs hörte sie, wie ihre Träger vorbeidrängende Ochsenkarren mit Flüchen bedachten, horchte auf die ebenso derben Entgegnungen der Wagenlenker und vernahm zwischendrin die ungehaltenen Stimmen irgendwelcher Würdenträger, die den eigenen Sklaventrupp zur Eile antrieben. Das erstaunlichste waren jedoch die Gerüche. Allem zugrunde lag eine Mischung aus frisch gebackenem Brot und abgestandenen Fischsoßen, doch darüber lagerte der Gestank der Latrinen, der Kanalisation und der Rauchschwaden, die aus den Badethermen quollen.

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