Walter Scott - Quentin Durward
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Mehr besorgt daher, ein Gegenstand des Spottes als des Zornes zu werden, beschränkte Durward, obgleich mit Mühe, seine Antwort auf einen unbestimmten Bericht, daß Gräfin Hameline noch vor dem Angriff auf das Schloß entflohen sei; ein unbestimmtes Gerücht sei ihm freilich zu Ohren gekommen, daß Gräfin Hameline wieder in die Hände Wilhelms von der Mark gefallen sei.
«Ich hoffe zum heiligen Lambert, daß er sie heiraten wird, «sagte Crevecoeur,»was er wahrscheinlich ihrer Geldsäcke wegen tun wird; und ebenso wahrscheinlich ist es, daß er ihr, sobald er die Säcke hat, oder spätestens wenn sie geleert sind, eins vor den Kopf geben wird.«
Am Abend erreichten sie die Stadt Charleroi an der Sambre, wo Graf Crevecoeur Gräfin Isabelle zu verlassen hatte, denn Schrecken und Anstrengung verboten ihr, weiter zu reisen. In einem Zustande großer Erschöpfung übergab er sie der Aebtissin des Zistercienserklosters in Charleroi, auf deren Klugheit und Herzensgüte er vertrauen konnte. Dann setzte er, nachdem er für sich und sein Gefolge frische Pferde besorgt hatte, seinen Weg nach Peronne fort und entschuldigte sich spöttisch bei Quentin Durward, daß er ihn von seiner schönen Gesellschaft trennen müsse, aber dabei hoffe, einem den Damen so ganz ergebenen Knappen werde ein nächtlicher Ritt bei Mondschein ganz angenehm sein. Quentin, ohnehin schon betrübt darüber, daß er sich von Isabelle trennen mußte, hätte diesen Spott gern mit einer zornigen Herausforderung beantwortet; allein überzeugt, daß der stolze Graf nur über seinen Aerger lachen und seine Herausforderung verachten würde, beschloß er eine Gelegenheit abzuwarten, wo er Rache an dem Manne nehmen könnte, der ihm, wenngleich aus ganz andern Gründen, beinahe ebenso verhaßt geworden war, wie der wilde Eber der Ardennen. Er ließ sich daher Crevecoeurs Vorschlag, den er nicht wohl ablehnen konnte, gefallen; und so setzten sie gemeinschaftlich den Weg von Charleroi nach Peronne fort.
Siebentes Kapitel
Quentin hatte den ersten Teil dieses nächtlichen Rittes mit jenem bittern Seelenschmerz zu kämpfen, den Jünglinge empfinden, wenn sie, und wahrscheinlich, auf immer von der Geliebten scheiden müssen. Angespornt durch den Drang des Augenblicks und Crevecoeurs Ungeduld, durcheilten sie die fruchtbaren Ebenen des Hennegaus, geleitet vom Lichte des hellen herbstlichen Mondes, der mit seinen blassen Strahlen reiche und fette Weiden, Waldungen und Kornfelder beleuchtete, von denen die Landleute die Ernte heimbrachten. Als aber die kalte Mitternachtsstunde vorüber war, begannen trotz seines Liebeskummers die ungemeinen Anstrengungen, denen Quentin die beiden vorhergehenden Tage ausgesetzt war, eine Wirkung auf ihn zu äußern, die ihm bisher unbekannt an sich war. Seine Gedanken wurden nach und nach durch die Tätigkeit seiner Sinne, die durch die übermäßige Abspannung erschöpft waren, so wenig in Schranken gehalten, daß die Traumgesichter seiner Einbildungskraft alles, was ihm die geschwächten Organe des Gehörs und Gesichts aufdrangen, verschoben und verwandelten, und er bloß seines wachen Zustandes durch die Anstrengungen inne ward, die er im Gefühl des Gefährlichen seiner Lage gelegentlich machte, um zu verhindern, daß er nicht in einen tiefen, todähnlichen Schlaf versinke. Dann und wann rief ihn ein Bewußtsein der Gefahr, von oder mit seinem Pferde zu stürzen, zu neuer Anstrengung und Lebendigkeit zurück; aber es dauerte nicht lange, so wurden seine Augen wieder durch ineinanderfließende Schatten und Farbenmischungen aller Art verdunkelt, die vom Mond beleuchtete Landschaft schwamm vor seinen Blicken, und er war dermaßen erschöpft, daß Graf Crevecoeur zweien seiner Leute befehlen mußte, Durward zur Seite zu reiten, damit er nicht vom Pferde falle. Als sie endlich die Stadt Landrecy erreicht hatten, gestattete der Graf aus Mitleid mit dem Jüngling, der seit drei Nächten beinahe gar nicht geschlafen hatte, sich und seinem Gefolge einen Aufenthalt von vier Stunden Ruhe und Erholung. Tief und fest war Quentins Schlummer, bis er durch den Schall der Trompete und den Ruf der Furiere und Ouartiersmeister unterbrochen wurde:»Auf! auf! ihr Herren! auf den Weg, auf den Weg!«
So unwillkommen ihm auch anfangs diese Töne waren, so erwachte er doch als ein anderer Mensch an Kraft und Stärke. Vertrauen auf sich selbst und sein Schicksal kehrte mit seinen neugestärkten Lebensgeistern und der aufgehenden Sonne in sein Gemüt zurück. Er dachte nicht mehr an seine Liebe wie an einen eiteln, ausschweifenden Traum, sondern wie an ein hohes, belebendes Prinzip, ein Gefühl, das er in seinem Herzen nähren sollte, wenn er gleich nie hoffen konnte, bei all den Schwierigkeiten und Hindernissen, die ihm drohten, seine Herzensangelegenheit zu einem glücklichen Ziel zu führen. In dieser Stimmung fühlte sich Quentin eher in der Lage, die Scherze des Grafen Crevecoeur hinzunehmen, und wußte ihm so glücklich und mit vieler Ehrerbietung darauf zu antworten, daß der alte Krieger schließlich nicht umhin konnte, in ihm einen netten jungen Mann zu finden, aus dem sich schon noch etwas machen ließe, und ihm ziemlich deutlich zu verstehen gab, daß er es auf sich nehmen wolle, ihm einen ehrenvollen Platz unter den Haustruppen des Herzogs von Burgund zu verschaffen und für sein weiteres Fortkommen zu sorgen.
Obgleich Quentin mit schuldigem Danke diese Gnade für jetzt ablehnte, bis er erst wüßte, inwiefern er sich über seinen bisherigen Gebieter, König Ludwig, zu beklagen habe, blieb er doch in gutem Einvernehmen mit Graf Crevecoeur, und so setzte die kleine Gesellschaft einmütiger als am vergangenen Tage ihren Weg fort, bis sie endlich zwei Meilen von der berühmten und festen Stadt Peronne hielt, in deren Nähe das Heer des Herzogs von Burgund ein Lager bezogen hatte. Ludwig XI. hingegen hatte eine bedeutende Macht bei St. Maxence zusammengezogen, in der Absicht, seinen übermächtigen Vasallen durch eine Schlacht zur Vernunft zu bringen.
Graf Crevecoeur nahte sich nebst seinem Gefolge und seinem Gefangenen gegen drei Uhr nachmittags der Festung, als sie in den angenehmen Schattengängen eines großen, nach Osten sich fast bis an die Festung erstreckenden Waldes zwei vornehmen Männern, wie sich aus ihrem zahlreichen Gefolge schließen ließ, begegneten, die eine in Friedenszeiten damals gewöhnliche Kleidung trugen und, nach den Falken, die sie auf den Händen hatten, wie nach der Anzahl der Wachtel- und Windhunde, die ihnen folgten, zu urteilen, sich auf der Jagd befanden. Als sie aber Crevecoeurs ansichtig wurden, ritten sie ihm sogleich entgegen.»Neuigkeiten, Neuigkeiten, Graf Crevecoeur!«riefen beide zusammen.»Bringt Ihr welche, oder wollt Ihr welche wissen? oder wollt Ihr einen ehrlichen Tausch darauf eingehen?«—»Gern wollte' ich mit euch tauschen, meine Herren, «sagte Crevecoeur, nachdem er höflich gegrüßt hatte,»wenn ich nur wüßte, ob eure Neuigkeiten die meinigen aufwiegen.«
Die beiden Jäger blickten einander lächelnd an, und der größere von ihnen, eine feine stattliche Gestalt, von bräunlicher Gesichtsfarbe, mit einem traurigen Ausdruck, wandte sich an seinen Gefährten und sagte:»Crevecoeur kommt aus dem Lande des Handels und hat alle Kunstbegriffe der Brabanter gelernt; es wird uns schwer werden, einen vorteilhaften Tausch mit ihm zu treffen.«—»Meine Herren, «sagte Crevecoeur,»vor dem Herzog muß ich allerdings zuerst meine Waren auskramen, da der Landesherr seinen Zoll erhebt, ehe der Markt beginnt. Aber sagt mir, sind eure Nachrichten trauriger oder fröhlicher Art?«
Der, an den er sich vorzüglich wandte, war ein kleiner munterer Mann mit lebendigem Auge, dessen Feuer aber durch einen gewissen Zug von Ernst und Nachdenken um den Mund und die Oberlippe gemildert wurde, so daß das Ganze seiner Gesichtsbildung einen Mann verkündigte, der mehr zum Rat als zur Tat geschaffen war, der alles schnell durchschaute und beurteilte, aber mit weiser Bedachtsamkeit seine Entschlüsse faßte und seine Meinung aussprach. Dies war der berühmte Herr von Argenton, mehr bekannt unter den Geschichtsschreibern unter dem ehrwürdigen Namen Philipp des Comines, der damals am Hofe Herzogs Karls des Kühnen sich aufhielt und einer seiner angesehensten Räte war. Er beantwortete Crevecoeurs Frage inbetreff der Beschaffenheit der Neuigkeiten, in deren Besitz er und sein Begleiter, der Freiherr v. Hymbercourt, waren, indem er sagte:»Sie gleichen den Farben des Regenbogens und wechseln in ihrem Schimmer, je nach dem Standpunkte, von dem aus man sie betrachtet; sie stehen zwischen der schwarzen Wolke und dem blauen Himmel; solch ein Regenbogen ist nie in Frankreich oder Flandern seit Noahs Arche gesehen worden.«—»Meine Neuigkeiten, «entgegnete Crevecoeur,»sind, wie ein Komet, düster und furchtbar an sich, und man mag sie als Vorläufer von noch größeren und noch schrecklicheren Nebeln ansehen, die da kommen sollen.«—»Wir müssen unsern Ballen öffnen, «sagte Argenton zu seinem Begleiter,»oder unser Markt wird uns durch Neuankommende verdorben, denn unsere Nachrichten sind eigentlich öffentliches Gut; mit einem Worte, hört und verwundert Euch, König Ludwig ist in Peronne.«—»Wie!«fragte der Graf voll Erstaunen,»hat sich der Herzog ohne eine Schlacht zurückgezogen, und bleibt Ihr hier in Friedenskleidern, während die Stadt von den Franzosen belagert wird? Denn ich kann nicht glauben, daß sie genommen ist.«—»O nein, «versetzte Hymbercourt,»Burgunds Fahnen sind keinen Fuß breit gewichen, und dennoch ist der König Ludwig hier.«—»Nun, so ist offenbar Eduard von England mit seinen Bogenschützen über die See gekommen, «meinte Crevecoeur,»und hat, wie sein Vorfahre, eine zweite Schlacht bei Poitièrs gewonnen.«—»Auch das nicht, «versetzte Argenton, — »kein französisches Banner hat sich sehen lassen, und kein Segel ist von England herübergekommen, wo sich Eduard viel zu sehr mit Londner Bürgersfrauen belustigt, als daß er daran denken sollte, die Rolle des schwarzen Prinzen zu spielen. So vernehmt denn die außerordentliche Neuigkeit! Als Ihr uns verließet, waren, wie Euch bekannt ist, die Unterhandlungen zwischen Frankreich und Burgund ohne allen Anschein einer Wiederaufnahme abgebrochen worden.«—»Ja; und wir träumten von nichts denn Krieg.«—»Was nun erfolgt ist, sieht einem Traume so ähnlich, «versetzte Argenton,»daß ich immer glaube, ich müsse erwachen und es so finden. Es ist kaum einen Tag her, daß sich der Herzog so entschieden gegen allen ferneren Aufschub erklärte, daß beschlossen ward, dem Könige eine förmliche Kriegserklärung zuzusenden und sogleich nach Frankreich zu marschieren; als der französische Herold, Montjoie, in unser Lager einritt. Wir glaubten nicht anders, als daß Ludwig uns mit einer Kriegserklärung zuvorkomme, und fingen schon an zu überlegen, wie der Herzog diejenigen seinen Zorn fühlen lassen würde, die ihm abgeraten hatten, den Krieg zuerst zu erklären. Aber wie groß war unsere Verwunderung, als der Herold uns meldete, daß Ludwig, König von Frankreich, kaum eine Stunde hinter ihm sei und in der Absicht komme, den Herzog mit einem kleinen Gefolge zu besuchen, um die obwaltenden Mißverständnisse in einer persönlichen Zusammenkunft auszugleichen.«
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