Walter Scott - Quentin Durward
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«Hm! Zeichen und Freundschaftspfänder!«sagte der Graf,»habt Ihr noch andere Anliegen, meine schöne Cousine? — Es ist Zeit, daß wir uns auf den Weg machen.«—»Ich wünsche bloß noch, «begann die Gräfin mit Anstrengung,»daß Ihr diesem — diesem jungen Manne da Euer Wohlwollen schenken möget.«—»Hm!«versetzte Crevecoeur, indem er denselben durchdringenden Blick auf Quentin, wie früher auf Glover, warf, jedoch, wie es schien, mit minder günstigem Erfolge,»ja das ist schon eine Klinge von anderem Stahl. Darf man wissen, meine schöne Cousine, was dieser — dieses junge Blut getan hat, um in Euch eine solche Fürbitterin zu finden?«—»Er hat mein Leben und meine Ehre gerettet, «sagte die Gräfin, vor Scham und Unwillen zugleich errötend. Auch Quentin errötete vor Zorn, allein er sah ein, daß er an sich halten müsse, wenn er die Sache nicht noch schlimmer machen wollte.
«Leben und Ehre? — Hm!«sagte Graf Crevecoeur wiederum,»mich dünkt, es wäre doch wohl besser gewesen, meine schöne Cousine, wenn Ihr Euch nicht in die Notwendigkeit solcher Verpflichtungen gegen den jungen Mann gesetzt hättet. — Doch laßt das gut sein! der junge Mensch kann in unserem Gefolge mitreiten, wenn es ihm sein Stand erlaubt, und ich will darauf sehen, daß ihm nichts zuleide getan wird, — nur will ich jetzt selbst die Pflicht übernehmen, der Beschützer Eures Lebens und Eurer Ehre zu sein, und werde vielleicht für ihn ein passenderes Geschäft finden, als — hm! den Leibknappen irrender Damen abzugeben.«—»Herr Graf, «sagte Durward, unfähig länger zu schweigen,»damit Ihr nicht etwa von einem Fremden auf eine geringschätzigere Weise sprecht, als Ihr in der Folge für schicklich halten möchtet, nehme ich mir die Freiheit, Euch zu sagen, daß ich Quentin Durward heiße und ein Bogenschütze von der schottischen Leibwache bin, in welche, wie Euch bekannt sein wird, nur Edelleute und Männer von Ehre aufgenommen werden.«—»Ich danke Euch für Eure Belehrung und küsse Euch die Hände, Herr Bogenschütze, «sagte Graf Crevecoeur, noch immer im Tone des Spottes.»Habt die Güte, mit mir an die Spitze des Haufens zu reiten.«
Als Quentin auf den Befehl des Grafen, der jetzt, wenn auch nicht das Recht, doch die Macht über ihn hatte, sich in Bewegung setzte, gewahrte er, daß Gräfin Isabelle ihm einen Blick voll besorgter, schüchterner Teilnahme zuwarf, der ihm fast Tränen in die Augen lockte. Er bedachte jedoch, daß er sich vor Crevecoeur als Mann betragen müsse, da dieser unter allen französischen und burgundischen Rittern vielleicht am wenigsten sich eignete, die Darlegung des Kummers treuer Liebe anders aufzunehmen, als mit Spott und Hohn. Er entschloß sich daher, nicht dessen Anrede abzuwarten, sondern das Gespräch in einem Tone zu eröffnen, der seine Ansprüche auf gute Behandlung und größere Achtung rechtfertigen möchte, als der Graf, der sich vielleicht beleidigt fand, daß ein Mann von so untergeordnetem Range in so hohem Grade das Vertrauen seiner vornehmen und reichen Muhme besaß, ihm beweisen zu wollen schien.
«Herr Graf von Crevecoeur, «sprach er in einem gemäßigten aber festen Tone,»darf ich Euch, ehe wir weiter zusammen reisen, fragen, ob ich frei bin, oder ob ich mich als Euren Gefangenen zu betrachten habe?«—»Eine verfängliche Frage, «erwiderte der Graf,»die ich Euch vorderhand nur durch eine andere beantworten kann. Was meint Ihr, sind Frankreich und Burgund miteinander im Frieden oder im Kriege?«—»Das, «erwiderte der Schotte,»solltet Ihr, Herr Graf, wohl besser wissen als ich, denn ich bin vom französischen Hofe schon seit einiger Zeit abwesend und habe deshalb keine Nachrichten mehr von dorther.«—»Da seht Ihr nun, «versetzte der Graf,»wie leicht es ist, Fragen vorzulegen, und wie schwer, sie zu beantworten. Ich selbst bin diese ganze Woche und noch länger um den Herzog von Peronne gewesen, kann mithin ebensowenig wie Ihr das Rätsel lösen, und doch, Herr Knappe, hängt von der Lösung desselben die Frage ab, ob Ihr ein Gefangener oder frei seid. Für jetzt muß ich Euch für das erstere halten, — nur wenn Ihr meiner Verwandten in der Tat und auf ehrenhafte Weise gedient habt, und Ihr aufrichtig auf die Fragen, die ich an Euch tun werde, antwortet, können Eure Angelegenheiten eine bessere Wendung nehmen.«—»Die Gräfin von Croye, «sagte Quentin,»kann es am besten beurteilen, ob ich ihr einige Dienste geleistet habe, und auf sie verweise ich in dieser Hinsicht. Ueber meine Antworten mögt Ihr selbst urteilen, wenn Ihr mich fragt.«—»Hm! hm! — stolz genug, «brummte Graf Crevecoeur,»ganz wie einer, der die Bandschleife einer Dame an seinem Hute trägt und nun meint, er müsse einen hohen Ton annehmen, um dem köstlichen Fetzen von Seide und Flittergold Ehre zu machen. — Nun, ich glaube, es wird Eurer Würde keinen Eintrag tun, wenn Ihr sagt, wie lange Ihr um Gräfin Isabelle von Croye gewesen seid.«—»Graf Crevecoeur, «versetzte Quentin Durward,»wenn ich auf Fragen antworte, die an mich in einem Tone, der an Beleidigung grenzt, gemacht werden, so geschieht dies bloß deswegen, damit nicht aus meinem Stillschweigen über jemand, dem wir beide Gerechtigkeit widerfahren zu lassen schuldig sind, nachteilige Schlüsse gezogen werden können. Ich habe Gräfin Isabelle begleitet, seit sie Frankreich verlassen hat, um sich nach Flandern zu begeben.«—»Ho! ho!«rief der Graf,»das heißt also, seitdem sie aus Plessis geflohen ist, — Ihr, ein Bogenschütze von der schottischen Leibwache, habt sie also auf ausdrücklichen Befehl des Königs begleitet?«
So wenig auch Quentin sich dem Könige von Frankreich verpflichtet fühlte, der bei dem beabsichtigten Ueberfalle der Gräfin Isabelle von seiten Wilhelms von der Mark wahrscheinlich darauf gerechnet hatte, daß der junge Schotte bei Verteidigung derselben umkommen würde, so hielt er sich doch befugt, das Vertrauen, das Ludwig, wenn auch vielleicht bloß dem Anschein nach, in ihn gesetzt hatte, zu täuschen, und erwiderte daher auf die Vermutung des Grafen Crevecoeur, es habe ihm genügt, zu dem, was er getan habe, von dem ihm vorgesetzten Offiziere Befehl erhalten zu haben, und weiteres Nachforschen sei nicht seine Sache. — »Das ist auch vollkommen hinreichend, «sagte der Graf,»denn wir wissen, daß der König seinen Offizieren nicht gestattet, die Bogenschützen seiner Leibwache als Paladine irrender Damen einher stolzieren zu lassen, ohne daß er irgend einen politischen Zweck damit verbindet. Es wird dem König Ludwig schwer fallen, hinfort noch so dreist zu behaupten, daß er von der Entweichung der Gräfinnen von Croye aus Frankreich nichts wisse, da sie durch einen Bogenschützen von seiner Leibwache begleitet wurden. Und wohin, Herr Bogenschütze, ging denn Euer Weg?«—»Nach Lüttich, Herr Graf, «antwortete der Schotte,»wo die Damen sich unter den Schutz des ehemaligen Bischofs begeben wollten.«—»Des ehemaligen Bischofs?«rief Graf Crevecoeur aus;»ist Ludwig von Bourbon tot? — Nicht ein Wort von seinem Uebelbefinden kam dem Herzog zu Ohren. — Woran starb er?«—»Er schläft in einem blutigen Grabe, Herr Graf, — das heißt, wenn anders seine Mörder seinen irdischen Ueberresten ein Grab vergönnt haben.«—»Seine Mörder!«rief Crevecoeur wieder;»heilige Mutter Gottes! — das ist nicht möglich, junger Mann.«—»Vor meinen Augen geschah die Tat und noch manches Schauderhafte außerdem.«—»Du sahst sie, eiltest aber nicht dem guten Prälaten zu Hilfe?«rief der Graf aus,»setztest nicht das ganze Schloß gegen die Mörder in Bewegung? Weißt Du nicht, daß solche Tat mit ansehen, ohne Widerstand zu leisten, strafbarer Frevel ist?«—»Ehe die Tat geschah, war schon das Schloß von dem blutdürstigen Wilhelm von der Mark mit Hilfe der empörten Lütticher erstürmt, «erwiderte Durward. — »Ich bin wie vom Donner gerührt, «sprach Crevecoeur;»Lüttich im Aufstand! Schönwald genommen! der Bischof ermordet! Unglücksbote! nie hat ein Mann soviele Hiobsposten gebracht! Sprich! wußtest Du um den Sturm, diesen Aufstand, diesen Mord? Du bist einer von Ludwigs vertrauten Bogenschützen, und er ist es, der diesen schmerzlichen Pfeil abgeschossen hat? Sprich, oder ich lasse Dich von wilden Pferden zerreißen!«—»Und würde ich so zerrissen, so würdet Ihr doch nichts aus mir bringen, was einem schottischen Edelmann zu sagen nicht geziemte. Ich weiß von diesen Schändlichkeiten nichts weiter als Ihr und war soweit entfernt, daran teilzunehmen, daß ich mich ihnen vielmehr aufs äußerste widersetzt hätte, hätten meine Mittel nur zum zwanzigsten Teile meinem Willen entsprochen. Aber was war zu tun? Einer gegen Hunderte? Meine einzige Sorge ging also dahin, Gräfin Isabelle zu retten, und dazu half mir mein Glück.«—»Ich glaube Dir, junger Mann, «sprach der Graf,»Du bist weder in dem Alter noch von der Art, daß man Dich zu solch einem blutigen Werke anstellen könnte, wenn Du auch geschickt genug sein magst, der Knappe von Damen zu sein. Aber ach! so mußte dieser wohlwollende edelmütige Prälat an seinem eigenen Herde gemordet werden, wo er so oft den Fremdling mit christlicher Milde und fürstlicher Güte bewirtete, — und das von einem Schurken! einem Ungeheuer! einer Ausgeburt von Blutdurst und Grausamkeit, auferzogen in derselben Halle, in der er seine Hände mit dem Blute seines Wohltäters besudelte! Aber ich müßte Karl von Burgund nicht kennen, ja an der Gerechtigkeit des Himmels verzweifeln, wenn die Rache nicht so grimmig, furchtbar und schnell sein sollte, wie diese Abscheulichkeit beispiellos ist. Wenn auch niemand anders den Mörder verfolgt,«— hier hielt er inne, griff nach seinem Schwert, ließ den Zaum fahren und schlug beide mit Panzerhandschuhen bedeckten Hände auf der Brust übereinander, so daß der Harnisch rasselte, hob sie dann zum Himmel auf, und sprach in feierlichem Tone:»Ich, ich, Philipp Crevecoeur von Cordès, gelobe zu Gott, dem heiligen Lambert und den drei Königen von Köln, daß ich an alle weltlichen Geschäfte nicht eher denken will, bis ich vollkommene Rache an den Mördern des edlen Ludwig von Bourbon genommen habe; möge ich sie finden im Walde oder auf dem Felde, auf Bergen oder in der Ebene, an dem Hofe des Königs oder im Gotteshaus; und darauf verpfände ich Land und Leute, Freund und Vasallen, Leben und Ehre! So wahr mir Gott helfe und der heilige Lambert von Lüttich und die drei Könige von Köln!«— Als Graf Crevecoeur dieses Gelübde abgelegt hatte, schien sein Gemüt einigermaßen von der Last des Kummers und Staunens erleichtert, womit er die Kunde jenes furchtbaren Trauerspiels in Schönwald angehört hatte. Plötzlich richtete er an Durward die Frage, gleich als ob er sich an etwas erinnerte, das seinem Gedächtnisse entfallen, was denn aus Hameline geworden sei und warum sie sich nicht bei ihrer Nichte befinde? — »Nicht, «setzte er verächtlich hinzu,»als ob ich ihre Abwesenheit für einen Verlust für die Gräfin Isabelle hielte; denn wenn sie auch ihre Muhme war und im ganzen es wohl mit ihr meinte, so kann es doch selbst am Hofe von Cocagne im Schlaraffenlande nie eine größere Törin gegeben haben; und ich bin überzeugt, daß ihre Nichte, die ich sonst immer als ein bescheidenes, ordentliches Mädchen gekannt habe, zu der abgeschmackten Torheit, aus Burgund nach Frankreich zu fliehen, nur durch diese abenteuerliche, unbesonnene, alte Heiratsstifterin und Heiratsjägerin verleitet worden ist!«
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